Delamination bei Rinderhorn

Sättel, Zaumzeug, Reiterbogen, Kompositbogenbau, usw.
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Elbenberger
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Delamination bei Rinderhorn

Beitrag von Elbenberger » 01.03.2018, 10:37

Mir verabschiedet sich jetzt schon der dritte Bogen,und das erst nach einigen Jahren und X Hunder Schüssen.
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Grombard
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Re: Delamination bei Rinderhorn

Beitrag von Grombard » 01.03.2018, 11:13

Das ist traurig. :-\
Mit Rinderhorn bin ich auch durch.
Mir hätte es neulich beinah einen Bogen zerrissen, weil es die Nocke an der Kerbe abgeschert hat.
irgendwas is ja immer

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Squid (✝)
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Re: Delamination bei Rinderhorn

Beitrag von Squid (✝) » 01.03.2018, 13:59

More Input!
Welcher Kleber, wie vorbehandelt, welches Trägermaterial, etc.
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.

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Grombard
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Re: Delamination bei Rinderhorn

Beitrag von Grombard » 01.03.2018, 14:40

Ich glaube er meint, dass sch das Horn in sich delaminiert.
Nicht, dass die Klebefuge versagt.

Da fällt mir ein... Ich muss mal wieder etwas Wasserbüffel Horn kaufen.
irgendwas is ja immer

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Re: Delamination bei Rinderhorn

Beitrag von Elbenberger » 01.03.2018, 14:56

Hallo Squid! Es ist nicht die Klebung , das Horn hat sich in sich selbst getrennt.
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Re: Delamination bei Rinderhorn

Beitrag von Squid (✝) » 01.03.2018, 15:34

Ach so.
Dann mein Beileid. Kannste wenig tun...
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.

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Re: Delamination bei Rinderhorn

Beitrag von Celtic Dragon » 01.03.2018, 18:28

Bin nur Leihe und hab nur in der Theorie Ahnung mit dem osmanischen Bogenbauer Auf dem Bild sieht man wie sich Horn abspaltet bzw sich Risse im Horn bilden. Ich würde versuchen das Horn runterzunehmen und neues Horn aufkleben. Aber selbst wenn man das Horn sauber runter bekommt ist es sicher fraglich ob das Holz nochmal den Stress vom Reflex aufspannen übersteht. Ist der Traditionell verklebt also mit Hautleim und profilierter Oberflächen oder epoxy.
Holz bestimmt den Bogen, aber Der Bogenbauer bestimmt das Holz.

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Re: Delamination bei Rinderhorn

Beitrag von Hieronymus » 01.03.2018, 18:54

Ich habe generell festgestellt, dass es gar nicht einfach ist an gutes Horn heranzukommen , egal ob es Wasserbüffel ist oder ein anderes Rind.
Pflegst du das Horn regelmäßig mit Öl? Ich könnte mir vorstellen, dass Rinderhorn dazu neigt auszutrocknen und zu verspröden und es dadurch zur Delamination kommt. Kann natürlich sein, dass ich auf dem Holzweg bin.

Gruß Markus
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Re: Delamination bei Rinderhorn

Beitrag von Snake-Jo » 03.03.2018, 09:18

Hieronymus hat geschrieben:Ich habe generell festgestellt, dass es gar nicht einfach ist an gutes Horn heranzukommen , egal ob es Wasserbüffel ist oder ein anderes Rind.
Gruß Markus


@Markus: So ist es! Auch Horn unterliegt der Alterung und versprödung. Ich hatte schon tolles Oryxhorn aus Afrika und dann wieder ganz arg sprödes. Lag wohl jahrelang in der trockenen Savanne rum. ::)
Die Herkunft (Rinderrasse, Büffel, Antilope) spielt keine Rolle. Auch bei Wasserbüffelhorn hatte ich häufig Risse, Delaminationen etc., während frisches Highlandhorn bis heute absolut makelos dasteht.
Man muss sich das so vorstellen: am lebenden Tier erfüllt das Horn eine Funktion und darf nicht einfach so abfallen! ;D Mit anderen Worten: wenn beim Tier keine Mangelererkrankungen vorliegen, ist das frische Horn in der Regel gut. Ob es für den Bogenbau brauchbar ist, ist dann wieder eine andere Frage: Hornstärke, Länge, Krümmung, Wachstum, Dichte, Festigkeit etc.

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Re: Delamination bei Rinderhorn

Beitrag von Elbenberger » 21.03.2018, 19:09

Mein Pech mit den Rindviechern. :'( ??? :o
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An der Klebung hat`s nicht gelegen
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Das Gefühl kennen einige von euch ?
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Re: Delamination bei Rinderhorn

Beitrag von Snake-Jo » 22.03.2018, 13:06

Nein, kenn ich nicht. Mir ist nur einmal das Horn gefatzt: Da ist eine Sehnenkerbe ausgebrochen und der Bogen hat sich im Vollauszug schlagartig entspannt.
Ich verwende Horn, welches irgendwelche Risse oder Ablösungen zeigt, erst garnicht. Zudem kann man auch beim fertigen Hornstreifen vor dem Aufleimen einen Bruchtest machen.

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Re: Delamination bei Rinderhorn

Beitrag von Elbenberger » 22.03.2018, 13:30

Das war der letzte meiner Watussi- Rinder-Hornbogen ,sind alle so etwa vor 10 Jahren entstanden,diesen hatte ich im letzten Sommer noch mal umgebaut. Ein paar tage Regentonne Sehne runter ,Griff u. Syhas abgespeckt,dann nur das Beste der Sehnen verwendet,alle ganze Wurfarmlänge.Ich vermute das Horn hat in Afrika zuviel Sonne abbekommen und ist mit den Jahren nicht besser geworden.
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Und ich war so optimistisch.
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Die Hälfte ist noch drauf.
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Re: Delamination bei Rinderhorn

Beitrag von schnabelkanne » 22.03.2018, 13:54

Servus, echt Schade um die viele Arbeit die darin steckt, die Rinde sieht wirklich toll aus.
Danke für deine Fotos und Infos sind für mich sehr wertvoll.
Lg Thomas
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