Maya ist ein Bogenreitpony!

[Katharina]

Juchuuuuuuu!!!!!!!

Ihr glaubt's net! Heute war ich mal wieder in der Halle (ja, wir sind in einen Stall mit Halle gezogen) am schießen und reiten (aber beides schön voneinander getrennt) als es mich plötzlich packte, ich Maya fix erklärte was wir nun tun und ich dann auch schon im Galopp meinen ersten Pfeil von Maya geschossen habe *freu wie bekloppt*

Das ging alles so schnell, dass ich erst beim 2. Pfeil drauf gekommen bin auch die Kamera (die ich ja quasi extra dafür gekauft habe) einzuschalten...

Das ist ein sooooo grandioses Erlebnis!!! *strahlt übers ganze Gesicht*

Ich weiß, im Video hat Maya den Kopf noch recht weit oben und ich sitze auch drauf wie der letzte Affe, aber daran arbeiten wir ja *g* Dafür gibt es Zeitlupenvideos!

Aber nun hier der Link zum Video: http://www.youtube.com/watch?v=SaJjiDTD7EE

[shewolf]

Supercool - auf die Idee, die Kamera ans andere Ende zu stellen bin ich auch noch nicht gekommen

Sieht doch prima aus - wer lag denn da im Vordergrund auf dem Boden, war das der Reitlehrer, der vorher noch die Zielscheibe hochgehalten hatte?!? 

[Katharina]

Hihi, nein... Das ist mein SchießSackBär... Nicht schön aber von allen Seiten beschießbar und das ist in der Halle ja nicht verkehrt

*immernoch vor Freude tanzt*

[Polvarinho]

Meine herzlichste Gratulation Katharina!

Das erste Mal ist ja bekanntlich was ganz besonderes!! 
Und ich denke es ist normal das da keine Kamera mitläuft....

Eindeutig, deine mails und das Video:

Du bist jetzt drauf, und es wird dich nicht mehr los lassen Punkt! 

Mach das noch 2-3 mal.

Das reicht um zu erkennen wo was noch arg hapert.

Dann trennst du wieder:

Am Boden übst du mit dem Bogen das, was noch nicht so ganz perfekt war (i.d.R. Nachladen (auch mal schneller und unter Stress), Pfeil am Bogen halten, Zuglinie beachten, Konzentration auf einen Punkt im Ziel, Bogenarm führt ins Ziel, beim Lösen Druckentlastung "in alle Richtungen") und

auf dem Pferd verbesserst du weiter deinen Sitz und veränderst während des Galopps deine Zuglinie von der seitlichen Position nach vorne und nach hinten (ohne das Pferd um zu kippen ) und ohne deinen Sitz groß zu verändern - lass einfach zwischendurch mal den Satttel weg für solche Übungen und mach vorher ein paar einfache Übungen zum Dehnen des Oberkörpers.

Viel Spass dabei und Willkomen bei den Verrückten!!!

[Katharina]

Danke Claus

Das mit dem Nachladen ist wirklich noch ein Problem... Aber ein lösbares hoffe ich.
Im Moment mag ich allerdings glaube ich noch nicht ohne Sattel auf Maya sitzen, dafür hat sie noch nicht genug Rückenmuskulatur und ich sitz ganz schön hart auf der WIrbelsäule (habe das mal kurz ausprobiert)

Es ist wirklich erstaunlich, dass Maya jetzt wo sie mal eigentlich nicht soll, auf meine "Gewichtshilfen" reagiert *schmunzel* Wenn wir "normal" reiten lässt sie sich leider nicht so ohne weiteres durch das Gewicht leiten. Aber ich hoffe ja mal, dass auch mein Sitz dahingehend besser wird, dass ich beim Schießen von oben bald keine "Hilfen" zum ausbrechen mehr gebe

seeeehr spannend

Allerdings habe ich heute das Ergebnis vom Bluttest bekommen und sie hat Zinkmangel, zu wenig rote Blutkörperchen, Würmer und Haarlinge die es nun zu bekämpfen gilt *brummel* Hoffentlich wird die Raspe auch besser wenn sie erstmal den Zinkmangel überwunden hat.

[shewolf]

Das mit dem Nachladen ist wirklich noch ein Problem...

Stell Deinen Sattel ins Wohnzimmer, häng eine Scheibe übers Sofa und dann steckts Du "Herr der Ringe extended Version" in den DVD Spieler und dann SCHIESST Du aus dem Sattel auf die Scheibe.

Spätestens nach der Schlacht um Helms Klamm hast Du Deine Zugzeit um 50% verkürzt und schießt locker 4 Pfeile in 12 Sekunden 

[Katharina]

Ui, das ist nen super Plan Werde ich nächste Woche mal testen. Aber mein Ziel sind aber nicht 4 Pfeile in 12 Sekunden sondern *grübel* vielleicht 6. Man muss ja Träume haben

[Polvarinho]

Aber mein Ziel sind aber nicht 4 Pfeile in 12 Sekunden sondern *grübel* vielleicht 6. Man muss ja Träume haben

Hey, Kátharina, DAS ist der richtige Geist.....!! 

[reiterlein]

Mensch,suuuper! Ich bin schon ganz neidisch 
Das Video schaut doch klasse aus! - Nur eine Frage - motzt keiner, daß da Pfeile im Boden bleiben könnten??? Und was für einen Sack hast Du da bebastelt??? Ich brauche Tipps!!! 
Viel Erfolg weiterhin!!!! Und vor allem SPASS!!!

[Katharina]

Ja Claus mit 4 Pfeilen in 12 Sekunden fang ich gar nicht erst an *hat keine Ahnung, wie schnell das ist* aber ein Pfeil in 2 Sekunden sollte doch auf kurz oder lang zu scahffen sein, denk ich...

@Reiterlein
Hmmmm, ich glaube so genau weiß die Stallbesitzerin gar nicht was da so alles passieren kann (sind auch schon bestimmt 5 Dellen in der Hallenwand.... pssssccchhh)
Aber warum sollten Pfeile im Hallenboden stecken bleiben? Ich achte schon drauf, dass ich hinterher mit genau so vielen Pfeilen rausgehe wie rein *grins*
Und den Sack gab es mal in unserem lokalen Bogensportgeschäft - kannst du aber sicher auch im Internet bestellen. Habe ihn dann mit Schrumpffolie gestopft. Klappt super und war günstig!

[Snake-Jo]

Wichtig ist vor allem, dass man am Anfang oder zumindest in der Halle nach unten schießt. Ich habe einen Pappteller auf einen Strohballen gesteckt, das ging gut. Ein weiches Material ist auch sehr hilfreich gegen ein Schrecken des Pferdes, später sollte man unbedingt mit knallenden Pappscheiben arbeiten. 
Ich hatte den Strohballen dann immer in der Mitte der Halle liegen. Schießen sollte man aber nur von einer Seite aus (lange Bahn), zum einen für die Gewöhnung des Pferdes und um den Pfeilbruch gering zu halten (sonst kreuz und quer eindringende Pfeile).
2 sec pro Pfeil aus der Hand gezogen ist sicher schon ein Spitzenwert, ich brauche pro Pfeil 3 sec aus dem Köcher, allerdings nicht vom Pferdrücken aus.

[Polvarinho]

Ihr müsst beim Schiessen auf Ziele am Boden ein wenig vorsichtig sein!

Es kann passieren, das ihr nicht genau genug auf die Zuglinie achtet und euch dann eine etwas schräge, "verkippte" Technik angewöhnt.

Für die anspruchsloseren koreanischen Varianten ist das nicht besonders tragisch, da kommt es auf gute (Auszug-) Technik nicht so sehr an. Wenn ihr aber beim ungarischen Wettkampf was auf die erste und letzte Scheibe, also beim Schuss nach vorne und nach hinten, bringen wollt, dann ist es um so wichtiger darauf zu achten.

Es sollte also MINDESTENS genau so oft (besser öfter!) auf ein (in verschiedenen Entfernungen liegendes) Ziel in Schulterhöhe trainiert werden als auf ein nahes, unter dieser Höhe liegendes Ziel!

Und das am Boden (damit sich die Bewegungsabfolge langsam und in aller Ruhe in euere Kleinhirn einfressen kann  )!!!

Wollte nicht unken, halte das eben für SEHR WICHTIG - falls man mal ein wenig weiter schiessen möchte als 5 m orthogonal....
Und wir sollten uns bemühen das Niveau in D weiter zu verbessern, die Nemethys bewirken da, denke ich, schon einiges zum Besseren hin.

[Steppenreiter]

Für die anspruchsloseren koreanischen Varianten ist das nicht besonders tragisch, da kommt es auf gute (Auszug-) Technik nicht so sehr an. Wenn ihr aber beim ungarischen Wettkampf was auf die erste und letzte Scheibe, also beim Schuss nach vorne und nach hinten, bringen wollt, dann ist es um so wichtiger darauf zu achten.

ach Clausi, das sind ja herzige Beurteilungen, ... 

weite Schüsse sind etwas ganz anderes als Schüsse nach unten, oder oben, weite Schüsse mit sehr schwachen Bögen sind etwas ganz anderes als mit  starken Bögen. Weite Schüsse nach vorne sind etwas ganz anderes als Schüsse nach hinten, weite Schüsse oder nahe Schüsse sind etwas ganz anderes auf schnellen oder langsamen Pferden.

Gerade bei Schüssen mit starken ballistischen Kurven ist es sicher schwieriger Treffer zu landen. Das Üben einer sauberen 0-Technik, also in der T-Position ein gerade vor einem liegendes Ziel in seitlicher Schrittstellung zu treffen, ist sicher die Vorraussetzung für eine gute Technik überhaupt. Reingemurkste Treffer können Einem die vermeintliche Sicherheit geben so auch schwierigere Schüsse mit einer entsprechend "schlechten" Technik treffen zu können. Aber ich habe schon Leute die gesehen, die eine vollkommen unmögliche Technik haben und trotzdem sicher treffen auch bei den schwierigeren Schüssen, einfach weil sie es geübt haben.
Und genauso habe ich Leute gesehen  mit einer sehr sauberen Technik, die bei schwierigen Schüssen kläglich gescheitert sind, einfach weil sie es nicht geübt hatten.

[Polvarinho]

Aber ich habe schon Leute die gesehen, die eine vollkommen unmögliche Technik haben und trotzdem sicher treffen auch bei den schwierigeren Schüssen, einfach weil sie es geübt haben.

Ja, das stimmt!

Und jetzt stell Dir mal vor, diese Leute hätten genau diesen Aufwand von Anfang an mit einer guten und fundierten und nicht mit einer "...vollkommen unmöglichen..." Technik betrieben!

Diese Leute würden heute die Punkte-Grenze in Deutschland nicht auf 100, sondern auf 150 oder 180 oder 200 geschoben haben. Das meine ich!

Letzten Endes sind wir beide aber doch mal wieder ganz genau einer Meinung  !

Auch wenn Du das sicher so nicht erkennen wolltest;
für mich geht das klar aus einem anderen, fast zeitgleichen posting von Dir hervor:

Genial gut finde ich, dass es jetzt an vielen Orten fundierten Unterricht in unserem Sport gibt, der auch gerne angenommen wird. Und ich hoffe sehr, dass diese fiesen Anstrengungen, die ihr betreibt, bald auch Früchte tragen.

Ja, hoffen wir auf die Früchte und darauf, das sich nicht zu viele Leute nur wegen des ungehinderten Rasens allein auf die trivialen Wettkampfformen stürzen, sondern auch die besondere persönliche Herausforderung, die der ungarische Wettkampf an den Schützen heranträgt, annehmen.

Denn genau dabei lernt man über die verschiedenen Schüsse, über verschiedene Distanzen und über leichte und schwere Bögen am meisten.

[Steppenreiter]

Bitte Hintenrum keine Unterstellungen und üble Nachreden von wegen Rasen ud so - wir haben uns schon lange nicht mehr gesehen und keiner weiß vom Anderen was er wirklich macht! OK?
(Mein Ziel ist es nach wie vor mit jedem meiner Pferde in beliebiger Reihenfolge sehr schnell und sehr langsam zu galoppieren.) 

Ob eine "gute" Technik schneller zum Ziel führt als eine "schlechte" kann ich nicht sagen - Avonaco hat mich davon überzeugt, dass man auch mit einer absolut unmöglichen (hundsmiserablen) Technik sehr erfolgreich sein kann, besonders viel üben tut er nach meinem Kenntnisstand auf jeden Fall nicht. Rolf ist mit seinem steifen Rücken auch so ein Spezialist dafür Unmögliches möglich zu machen.

Und das einzige Hardcoretraining, das wir beide kennen, ist das von Kassai und seine Ausbeute an 150 Punkte Schützen ist auch nicht besonders prickelnd. Da sind die anderen Körsche oder Mörsche (Schulen) oder wie das heißt, besser .... und was haben wir traninert - wie die Bekloppten!