Fletchers-Corner

Was ich interessant finde ist, das die Nocken der Pfeile ziemlich konisch eingeschnitten wurden (also nix mit snap-in Nocken). Vermutlich bringt das Vorteile beim Einnocken (weniger Fummelei ) und der Pfeilflug ist sauberer, weil sich Sehne und Pfeil leichter trennen.

eben kam der Paketdienst



http://www.primusverlag.de/titel.php?artikel_id=132273684785

bin dann mal beim Lesen

Grüße benzi

Dann kann es bei mir auch nicht mehr lange dauern...

dann nutze ich mal auch diesen thread um dem Autor eines Artikel ein paar Fragen zu stellen:

@Snake Jo

das Bild des Querschnitts des Nachbaus in der Mitte des WAs, wie kam das zustande, haste den Bogen zersägt oder ist das eine Animation?

Steppenkrieger, Seite 188, Abbildung 16

viele Grüße benzi

Mmmh, Benz, das Bälle zuwerfen wird bei uns zur Routine.....
Egal, gute Frage: Klar, zersägt!

(ich habe zusätzlich zum Bogen einen identischen Wurfarm, aber eben nur den biegbaren Wurfarmabschnitt, gebaut und dann zersägt, ja)

Jo, du bist......unglaublich

Ich will das mein Exemplar jetzt bald kommt !!

Das ist doch anfixen in vollendung, was ihr da betreibt

Was soll ich erst sagen kra, ich kanns mir erst auf der Ausstellung kaufen
Kommt noch wer an Ostersonntag oder Ostermontag auf die Ausstellung

Nur ruhig Blut. Mein Exemplar ist auch nicht nicht da.

@Snake Jo

Du schreibst auf Seite 189 das der Nachbau einen Wirkungsgrad von 72% hat.

Welche Formel ist die Grundlage dafür?

Ich weiß irgendwo in den Tiefen des Forums steht es.............. hab grad sehr wenig Zeit zum Suchen........

Danke und viele Grüße benzi

So, mein Exemplar ist nun da. Kann also endlich mitreden.

benzi hat geschrieben:@Snake Jo

Du schreibst auf Seite 189 das der Nachbau einen Wirkungsgrad von 72% hat.

Welche Formel ist die Grundlage dafür?

Ich weiß irgendwo in den Tiefen des Forums steht es.............. hab grad sehr wenig Zeit zum Suchen........

Danke und viele Grüße benzi

Hallo Benz,
Ausgangspunkt der Überlegungen ist die bekannte Formel für kinetische Energie E = 1/2m*v² (E = Energie in Joule, m = Masse – in unserem Fall Pfeilgewicht in kg, und v = Geschwindigkeit – in unserem Fall Abschussgeschwindigkeit des Pfeils in m/s)
Die Energie, die ein Pfeil vom Bogen beim Abschuss mitbekommen hat ( = Ex), ist nur ein Teil der Gesamtenergie ( = Eg), die das Bogen-Sehne-Pfeil-System beim Aufspannen gespeichert hat.
Wenn wir Ex und Eg ins Verhältnis setzen: Ex/Eg, können wir in Prozent darstellen, welchen Anteil der Gesamtenergie ein Pfeil mitbekommen hat: z.B. Ex = 41 J und Eg = 52 J, dann ist 41/52 gleich 0,79 also 79 %.
Wir sprechen dann davon, dass ein bestimmter Bogen für diesen bestimmten Pfeil einen Wirkungsgrad von 79 % hat.

Damit im Alltagsgeschäft die Berechnung schneller geht, habe ich ein Excel-Programm von H.-H- Zerbes zur Verfügung bekommen, wo nur die gemessenen Werte feilgeschwindigkeit, Masse des Pfeil, Auszugswerte etc. eingefügt werden.
Die Berechung hat noch einige Features, z.B.: Die beim Abschuss im Bogen gespeicherte Energie ist abhängig von der Auszugslänge. Deshalb muss vor dem Anschuss die tatsächliche Auszugslänge bestimmt werden. Zur Berechnung der Energie wird in diesem Feld die Summe von 9" bis zum tatsächlichen Auszug gebildet. Bis zu welchem Auszug aufsummiert werden soll muss von Hand in die Tabelle eingetragen werden! u.s.f.

Ein gleiches Programm gibt es auch von den Gebrüdern Koltze. Wir haben das ja in einigen Threads ausführlich diskutiert.
Wer Interesse an dem Programm hat, muss sich bei Herrn Koltze um Freigabe bemühen. Ich selbst darf das nicht weitergeben.

Moin Moin,

mein Exemplar ist obwohl am Freitag bestellt immer noch nicht da . Nun ja wird wohl hoffentlich noch vor dem Wochenende kommen. Von daher muss ich mir die Infos aus den verschiedenen Threads zusammenklauben.

@Snake Jo

Dann hat der Mongole ja ein fast lineares Auszugsdiagramm, also de facto kaum Vorspannung. Das zumindest ergibt sich aus den Werten die ich mir hier zusammengesammelt habe unter der Annahme eines linearen Auszuges:
-163 fps bei 28 " Auszug, 60 LPs und Pfeilgewicht 556 grein --> 73,9 %
Wenn man nun davon ausgeht das der Bogen am Beginn des Auszuges ein kleines bisschen mehr Energie speichert kommt man auf die publizierten 72 %. Ist im Buch ein Auszugsdiagramm angegeben?


@ Benzi
Ich hatte im Thread viewtopic.php?f=11&t=18767&start=60 (Pfeilgeschwindigkeit von Reiterbögen) nochmals die von dir "geforderten" Wirkungsgrade in einer Tabelle eingefügt. Genauer geht es nur mit Auszugsdiagramm für den Hwarang bzw. Windfighter !?

Grüße Feanor

Feanor1307 hat geschrieben:@Snake Jo
Dann hat der Mongole ja ein fast lineares Auszugsdiagramm, also de facto kaum Vorspannung. Das zumindest ergibt sich aus den Werten die ich mir hier zusammengesammelt habe unter der Annahme eines linearen Auszuges:
-163 fps bei 28 " Auszug, 60 LPs und Pfeilgewicht 556 grein --> 73,9 %
Wenn man nun davon ausgeht das der Bogen am Beginn des Auszuges ein kleines bisschen mehr Energie speichert kommt man auf die publizierten 72 %. Ist im Buch ein Auszugsdiagramm angegeben?

Im Buch ist kein Auszugsdiagramm, aber du hast recht: es ist eine fast lineare Auszugskurve. Der Bogen ist recht schmal und so hat der Bogenbauer damals und heute die Sehnenpackung verstärkt und auch seitlich herumgezogen, damit der Wurfarm nicht seitlich verwindet. Eine überdimensionierte Sehnenschicht hat aber den Nachteil, dass sie nicht "energie-effizient" ist und somit die im Bogen gespeicherte Energie reduziert.
Die Differenz im Wirkungsgrad ergibt sich aus der Berechnung bei mir, die noch die Energie auf Standhöhe mit einbezieht (s.o.).

Ja das klingt schlüssig. Die dicke Sehnenschicht schützt hervorragend vor Bruch und bringt Stabilität, packt aber natürlich auch massiv Gewicht auf die Wurfarme was diese wiederum langsamer macht. Weiterhin ist es natürlich die Schicht welche das geringste E-Modul der drei Schichten hat und wirkt sich damit verhältnismäßig gering auf das schlussendliche Zuggewicht aus. Weiterhin ist es auch die Schicht welche am ehesten von plastischer Verformung (Kriechen) betroffen ist (verglichen mit Horn und Holz). Damit erklärt sich meines Erachtens auch der verhältnismäßig hohe Zugkraftverlust von 80 auf 60 Pfund nach dem Einschießen. Wobei auch das dem Bogen eine zusätzliche Stabilität bezüglich "Einsatz im Feld" gibt. Ein gesetzter Bogen schlägt halt einfach nicht so leicht um .

Grüße Feanor

P.S.: Mir wurde gerade versichert mein Buch ist versandt - vielleicht habe ich es heute schon im Briefkasten (oder beim netten Nachbarn)