Neumi hatte ja schon Parallelen mit den Pygmäen und den Nordamerikanischen Indianern gezogen.
Meiner Ansicht nach eignen sich die Vergleiche mit Letzteren besser für Analogien.
Ich habe zufällig (naja, nicht ganz zufällig) einen alten Bericht von amerikanischen Expeditionen zu den Buschmännern aus den 50er und 60er Jahren. Darin werden auch Jäger mit ihren Bögen abgebildet, bzw. mit den Pfeilen, die auch sehr kurz waren, wie auch die Bögen.
Ich wollte euch das nicht vorenthalten, weil ich den ganzen Bericht sehr interessant fand. Leider war das Ende sehr tragisch.
Hier zwei der Fotos, die ich abfotografiert habe. Die durchschnittliche Größe der Männer soll 5 Fuß sein. Das 2. Foto zeigt einen Heranwachsenden mit superkurzem Pfeil. Aber guter Schuß!
Grüße
Nacanina
Pfeillänge bei den Skythen?
Re: Pfeillänge bei den Skythen?
Da finde ich den Vergleich mit den Plains Indianern zielführender... Beides Steppenreiter und die kurzen starken Plains Bogen waren zumindest sehnen verstärkt..
"Du hast den Verstand verloren, weißt Du das?" "Dafür hab ich ein Leben lang üben müssen"
(Peaceful Warrior, Film)
(Peaceful Warrior, Film)
Re: Pfeillänge bei den Skythen?
Ja, das sehe ich auch so.
Hier noch mal ein Ausschnitt eines Fotos von dem Kul'-Oba-Becher mit sehr kurzen Bögen:
Hier noch mal ein Ausschnitt eines Fotos von dem Kul'-Oba-Becher mit sehr kurzen Bögen:
- Hieronymus
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- Registriert: 18.08.2016, 19:50
Re: Pfeillänge bei den Skythen?
Ja die ganz kurzen Hornbögen den Plains hatte ich so nicht auf dem Schirm Ich finde man kann die Völker vergleichen , aber nicht das Bogendesign. Die kurzen Bögen der Natives und auch der Pygmäen sind alle Bögen die einen Reflex haben oder gerade ausgelegt sind. Bei den Skythen sind viele Bögen aber Deflex angelegt und bei diesem Bogentyp glaube ich nach wie vor nicht, dass die Pfeile so kurz waren, da die Bögen schon eine hohe Standhöhe haben mussten. Aber das sagt mein Gefühl als Bogenbauer... vielleicht war es ja anders.
Gruß Markus
Gruß Markus
«Eines Tages wird man offiziell zugeben müssen, daß das, was wir Wirklichkeit getauft haben, eine noch größere Illusion ist als die Welt des Traumes.»
Salvador Dalí
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