Welches Schaftholz ist für nen RB ideal ???

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Welches Schaftholz ist für nen RB ideal ???

Beitrag von Mongol » 22.03.2003, 11:12

@Schattenwolf
Warum willst Du von Zeder umsteigen? Das Holz ist homogener als Kiefer, leichter bei gleicher Belastbarkeit...  Mir sind Kiefernschäfte immer wieder beim Aufschlag auf eine Stramitscheibe gerissen Zeder nicht. Ich vermute, dass es am höheren "Harzanteil" der Kiefer liegt.
Ich persönlich bevorzuge Zeder für meine RBn, da belastbar und nicht unötig schwer. Bei einem alten Skythen mit 50# solltest Du bei Zeder 32", 11/32 eh so einen Spine von 55-60 nehmen - nach meiner Erfahrung (und meinem Schiessstil...)
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Jonathan
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Welches Schaftholz ist für nen RB ideal ???

Beitrag von Jonathan » 22.03.2003, 20:45

also, mir ist Kiefer auch schon öfter gebrochen, als Zeder. du könntest doch einfach deine Pfeile kürzen (...)
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Welches Schaftholz ist für nen RB ideal ???

Beitrag von Archiv » 22.03.2003, 21:02

Also, ich schiesse zwar keinen RB. Aber Schaftmaterial ist auch eine Frage der Vorliebe (und der Güte der gelieferten Schäfte). Brechen tun sie alle, Zeder ist in der Regel etwas leichter, dafür etwas teurer. Den vorteil den Zedernschäfte haben, ist meiner Meinung nach, dass meistens von schon lange geschlagenen Bäumen stammen und sich nicht mehr grossartig verziehen, während man bei Kiefer immer wieder das Problem hat, dass man die Schäfte nachrichten muss.

Bei Esche und Ramin ist es übrigens mit dem ständigen richten meist noch schlimmer.

Das was am stabilsten ist, und was, wenn es einmal gerichtet ist, auch gut gerade bleibt, ist Bambus. Wenn man nicht gerade japanischen Pfeilbambus nimmt, sind die Preise auch sehr günstig (5 Stück ; 1,2 m Ø 8-10mm; 89 Cent). Ich werde irgendwann über meine Erfahrungen mit den neu erworbenen Schäften berichten. Im Moment stehen bei mir leider noch viele andere Sachen auf dem Programm, aber Kra hat schon schöne Bambuspfeile gebaut.

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Beitrag von Archiv » 22.03.2003, 22:47

@snake:
Sind das tatsächlich Pfeilschäfte für den Preis oder warst du auch im Baumarkt?

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Beitrag von Archiv » 22.03.2003, 23:29

@sbartels @schattenwolf
das ist Bambus aus dem Baumarkt. Ist mit 'tonkinstab' beschriftet gewesen.
Zum Bogenbau soll Tonkinbambus ja der beste sein. Bei Pfeilen muss man mal sehen. Der Kra hat meines Wissens nach seine aber auch aus dem Baumarkt.

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Beitrag von Mongol » 23.03.2003, 09:41

@Schattenwolf
vom Spine her würd ich bei Zeder (erst mal) nicht unbeding noch einen draufgeben, denn der alte Skyte hat KEINE Sehenschemel d.h., der Katapult effekt ist nicht so stark. Bei meinem Indoperser ist es genauso...
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Beitrag von PeLu » 23.03.2003, 10:52

Ich kann auch bestätigen (wenn auch nicht aus eigener Erfahrung) dass ein Kieferbruch recht unangenehm ist.

Was mich intressieren würde, ist (nachdem ich ja nur ungern neue Threads anfange): Hat jemand von den erfahrenen Leuten vom Vergleich (ceteris paribus, naja nicht ganz, wegen der Masse)  8mm versus 9mm Pfeile (also vulgo 5/16" gegen 11/32") im Bruchverhalten?

(nein ich schreib jetzt nix über Bambus)

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Beitrag von elwin der vogler » 23.03.2003, 19:43

Ich werde jetzt mal einen kleinen Kontrapunkt zu Holzsorte, Spinewert und Bruchfestigkeit von mit geben. Ich kaufe mir Kiefernrundhölzer aus dem Baumarkt. Da kosten 210 cm 10mm ca. 1,20. Da kann ich zwei Pfeile raus bauen und zwar bis rechnerisch 41". Mein Hunnenbogen mit 45# wirft diese schweren Pfeile, trotz üppiger gewundener Befiederung, leicht über 160 m. Auf kurzen Distanzen fliegen sie auch wie an der Schnur gezogen. Spinewert ?? Was die Bruchfestigkeit angeht sind sie allerdings nicht so zuverlässig. Die ich meine Pfeile aber oft genug dem Walde unfreiwillig zurückgebe, spielt Bruch aber nur eine untergeordnete Rolle. O-Ton Henning:" Der Wald hats gegeben, der Wald hats genommen." ;-]

Bei den Preisen von Pfeilschäften in Überlänge sehe ich derzeit gar keine Alternative zum Baumarkt.

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Beitrag von tipiHippie » 23.03.2003, 20:00

@schattenwolf
Hie und da sollen in Baumärkten schon Verrückte mit Spinetestern in der Rundholzabteilung aufgetaucht sein
>>>=====> HUGH ich habe gepostet

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Beitrag von elwin der vogler » 23.03.2003, 20:01

hi schattenwolf, trau dich, ich bereue es nicht.
wenn mal ein pfeil kaputtgeht ist das nicht so superschlimm, aber weinen muss ich immer, wenn einer verschwindet. in meinem neuen köcher werde ich extra ein fach für taschentücher anbringen!

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Beitrag von PeLu » 23.03.2003, 21:30

Und in welchem Rahmen schwanken die Baumarktstangenspinewerte?

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Beitrag von Mongol » 24.03.2003, 08:15

@Schattenwolf
Ich denke, dass das mit dem höheren Spine bei deinem Kassai-Hunnen daran liegt, dass bei ihm oben in den Siyahs  eine Sehnenauflage eingearbeitet ist - d.h. er Bogen hat fast sowas wie Sehnenschemel...
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Beitrag von Archiv » 24.03.2003, 09:12

Bei Baumarktstangen hat man immer Probleme mit dem Spine und dem Gewicht (sollte eben alles gleichmässig sein, sonst landen die Pfeile meist sonstwo neben dem Ziel).


P.S. Das mit den Bambüssern ist halt ein Experiment

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Beitrag von Jonathan » 24.03.2003, 20:09

@Mongol nein, das war hier eigendlich nicht der fall, vielleicht währe das aber so, wenn die Sehne ein bisschen länger gewesen wär.
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Beitrag von PeLu » 24.03.2003, 21:15

Spinetester im Baumarkt: Ich hätte gerne einen Spinetester den ich am noch stehenden, wachsenden Bambus anwenden kann...
So nach dem Motto: Der braucht noch ein paar Tage bis er reif ist....
Aber der echte Profi hat das eh in den Fingern...

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