Sägeempfehlung für lange Längsschnitte gewünscht

Selbstgebaute Befiederungsgeräte, Spinetester, etc.
Benutzeravatar
vEngel
Full Member
Full Member
Beiträge: 207
Registriert: 29.09.2016, 16:26

Re: Sägeempfehlung für lange Längsschnitte gewünscht

Beitrag von vEngel » 04.11.2017, 00:20

Hallo Neumi,
Die Dreiecksverzahnung der Ryoba ändert sich in der Grösse und ist gröber und hat auch eine andere Geometrie (deutlich negativer angestellt) wie das jap. Blatt in der Gestellsäge. Das könnte sicher einiges ausmachen. Richtig hartes Holz habe ich bisher auch nicht gesägt.

Die Ryoba braucht meiner Erfahrung nach eher wenig Druck.
Dateianhänge
Image511037877.jpg

Benutzeravatar
Bausch & Bogen
Full Member
Full Member
Beiträge: 194
Registriert: 06.04.2015, 00:45

Re: Sägeempfehlung für lange Längsschnitte gewünscht

Beitrag von Bausch & Bogen » 04.11.2017, 01:06

Moin Neumi,
lustig, an dem Punkt war ich vor kurzem auch und hab mir wie Pablo die größte Ryoba und das Längsschnittblatt von Dick bestellt. So richtig glücklich bin ich aber mit beiden nicht.

Die Ryoba ist schon mächtig dick und macht keinen besonders glatten Schnitt, keinen Vergleich mit meiner normalen Ryoba.
Bei härteren Hölzern wirds ganz übel, da fasst sie extrem schlecht, Goldregen ging noch, Grenadill ist ausser Reichweite, die Komane hingegen meistert das problemlos. Ist mir halt für längere Schnitte zu fein und kurz.
Der Kraftaufwand ist auch deutlich höher, bei der kleinen dauerts halt ewig, aber das wenigstens ohne Mühe ;)
Bei Fichte, Platane, Pappel, Birke ist sie aber konkurenzlos schnell, da würd ich sogar gegen ne Stichsäge antreten. Aber mit Ausrissen an der Kante und deutlichen Sägemalen musst Du rechnen.

Eine einfache Gestellsäge hab ich mir zum Testen zusammengeschustert und mit tüchtig Spannung rattert bei mir auch nix, aber so richtig vorankommen will sie trotzdem nicht. Hab einen 10cm Hasel aufgesägt, bzw nach 40cm entkräftet aufgegeben. Der Schnitt war aber zu dem Zeitpunkt auch schon deutlich verlaufen, diese einseitige Gewichtsverteilung muss man üben. ::)

Auch das Einspannen ist etwas tricky, wenn man ganz durchsägen will, hab da noch nix Nachahmenswertes gefunden, wurschtel(Tofu) mich da immer so durch...

Viel Erfolg,
Christian
Die Geschichte lehrt die Menschen, daß die Geschichte die Menschen nichts lehrt. (Gandhi)


Benutzeravatar
fatz
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 6238
Registriert: 12.05.2015, 21:54

Re: Sägeempfehlung für lange Längsschnitte gewünscht

Beitrag von fatz » 05.11.2017, 08:45

Das ist 1:1 das gleiche, wie in dem Video, dass ich oben verlinkt hab. Aber selberbauen will er ja noch nicht....
Haben ist besser als brauchen.

Sateless
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 4182
Registriert: 02.01.2010, 19:11

Re: Sägeempfehlung für lange Längsschnitte gewünscht

Beitrag von Sateless » 05.11.2017, 09:47

Ach Jungens ... So ein Trumm von einer Säge taugt doch nur, wenn du von Oben nach Unten sägen kannst. Soll man sich da auf ne Leiter stellen, wenn man nen 2,5m Rohling aufsägen will? Bei ner Japanerin kannste das Stämmchen auf nen Tisch legen und kommst wunderbar zum Ziel.
Ich schreibe ohne Autokorrektur lesenswerter. Du etwa auch?
.مع سلامة في أمان السهم و القوس

Benutzeravatar
fatz
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 6238
Registriert: 12.05.2015, 21:54

Re: Sägeempfehlung für lange Längsschnitte gewünscht

Beitrag von fatz » 05.11.2017, 10:06

Die Saege ist so lang, da kommst prima auf 2.5m rauf ;) Die Werkstatt sollte halt hoch genug sein.
Und wieso eine Japanerin da besser hinkommen sollte, ist mir total schleierhaft. Die sind dann doch eher kleinwuechsig. ;D
Haben ist besser als brauchen.

Benutzeravatar
killerkarpfen
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 2855
Registriert: 06.02.2005, 17:15

Re: Sägeempfehlung für lange Längsschnitte gewünscht

Beitrag von killerkarpfen » 05.11.2017, 10:19

Neumi zurück zum Spalten. Ein sog. Schindelmesser eignet sich sehr gut. Ich habe im Pfeilsap gespaltene Schäfte gemacht aus Esche. Ja Anfeuerholz gab es genug. Auch je nach Holz, ich habe schön gewachsene Spälten genommen, musste und wollte ich nachrichten.
Mir ist es aber genau um diesen Faserverlauf gegangen.
Ich steĺle mir vor der Arbeitsaufwand wird enorm für ein Verschleissprodukt. Auch früher muss es schwierig gewesen sein haltbare Sägen zu beschaffen. Darum denke ich wird Dein Projekt auf Dauer kaum wirtschaftlich sein. Das will ich Dir aber nicht ausreden.
Eppur si muove

Antworten

Zurück zu „Werkzeuge“