Selfnocks
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Die Erklärung von Pelu mit den sabotagepfeilen gefällt mir sehr gut.
Ein grosser Mann wird weder vor dem Kaiser kriechen, noch einen Wurm zertreten (Benjamin Franklin)
Wenn das Atmen schwieriger waere, haetten wir weniger Zeit um Unsinn zu reden.
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd (Sprichwort)
Wenn das Atmen schwieriger waere, haetten wir weniger Zeit um Unsinn zu reden.
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd (Sprichwort)
Selfnocks
Also, die URL ist: http://perso.wanadoo.fr/archerie.mediev ... ncoche.htm wenn man ein wenig französich kann,sind die französichen Seiten auch sehr nett. Vielleicht ist das ja wirklich eine Methode, die sich díe Franzosen während der Kreuzzüge im Orient abgeguckt haben...?
Tradition heisst nicht die Asche aufheben, sondern die Flamme weiterreichen.
(Ricarda Huch)
(Ricarda Huch)
Selfnocks
Ja, da steht doch eh genau was ich sage:
Verschiedene Nocken, damit die Feinde die Pfeile nicht verwenden oder zurückschiessen können.
Und dass das türkischen Ursprungs ist.
Der zweite Nocktyp hat aber m.E. nur einen Sinn als Sabotagepfeil, sonst wäre der Aufwand doch eher zu hoch.
Wer es nicht glaubt probiere einmal eine gespannte Sehne (die man ohnehin schon auswechseln wollte) mit einem Messer abzuschneiden. Der/die wird sich wundern!
Verschiedene Nocken, damit die Feinde die Pfeile nicht verwenden oder zurückschiessen können.
Und dass das türkischen Ursprungs ist.
Der zweite Nocktyp hat aber m.E. nur einen Sinn als Sabotagepfeil, sonst wäre der Aufwand doch eher zu hoch.
Wer es nicht glaubt probiere einmal eine gespannte Sehne (die man ohnehin schon auswechseln wollte) mit einem Messer abzuschneiden. Der/die wird sich wundern!
Selfnocks
@Mongol
schau mal bei den Hornnocken rein, so wie auf dem Bildchen mach ich u.a. die meinen, aus Bronze, oder Knochen.
Für die "einfache" Methode verwende ich eine Metallhülse (passend zum Schaftdurchmesser) oben mit einem Schlitz. Die Hülse steck ich auf den Schaft u. säge in den Schlitz. Die Bearbeitung danach ist "nur" noch Verputzen.
Den Nockboden runde ich stark ab, damit im Auszug die Sehne kompl. anliegen kann.
Ein Verstärkungswickel aus Zahnseide oder Brownells No.4 kommt zum Schluss an den Schaft.
schau mal bei den Hornnocken rein, so wie auf dem Bildchen mach ich u.a. die meinen, aus Bronze, oder Knochen.
Für die "einfache" Methode verwende ich eine Metallhülse (passend zum Schaftdurchmesser) oben mit einem Schlitz. Die Hülse steck ich auf den Schaft u. säge in den Schlitz. Die Bearbeitung danach ist "nur" noch Verputzen.
Den Nockboden runde ich stark ab, damit im Auszug die Sehne kompl. anliegen kann.
Ein Verstärkungswickel aus Zahnseide oder Brownells No.4 kommt zum Schluss an den Schaft.
Selfnocks
Dat isses halt, tuns wir uns nicht selber an, kriegen wir garnichts, oder nur Müll.
Hab übrigen mal ein paar Bronzenocken bei Replik bestellt, um zu sehen, wie die Teile so sind.
Werde meine Eindrücke dann hier weitergeben.
Hier erstmal ein Bildchen.
• Nachricht wurde von Harbardr am 17.12.2002-15:53 nachbearbeitet!
Hab übrigen mal ein paar Bronzenocken bei Replik bestellt, um zu sehen, wie die Teile so sind.
Werde meine Eindrücke dann hier weitergeben.
Hier erstmal ein Bildchen.
• Nachricht wurde von Harbardr am 17.12.2002-15:53 nachbearbeitet!
Selfnocks
hm, ne weicher glaub ich nicht, wenn hinten was Schweres dran ist, nur unstabiler in der Flugbahn, was man wieder durch schwere Spitzen ausgleichen muss. Dann wird der Pfeil nur noch langsamer.
felix qui potuit rerum cognoscere causas
Selfnocks
ein bisserl OFF-Topic, aber es passt am ehesten zu den sabotagepfeilen von "entman" (posting vom 04.12.02-14:00)
es hat früher pfeile gegeben die sind wieder zurückgeflogen. der sinn lag darin einen gegner zu treffen der auf der gleichen seite steht wie der schütze selbst.
versuche von "Elmar" (ein schütze der die dinger nachzubauen versuchte) zeigten das dies theoretisch funktioniert, nur ist der pfeil dann so langsam dass man ihn fangen kann! auf jedenfall ist es interssant!
der artikel ist unter folgender adresse nachzulesen:
http://margo.student.utwente.nl/sagi/ar ... arrow.html
schmökern lohnt sich auch auf der hauptseite:
http://margo.student.utwente.nl/sagi/artikel/
es hat früher pfeile gegeben die sind wieder zurückgeflogen. der sinn lag darin einen gegner zu treffen der auf der gleichen seite steht wie der schütze selbst.
versuche von "Elmar" (ein schütze der die dinger nachzubauen versuchte) zeigten das dies theoretisch funktioniert, nur ist der pfeil dann so langsam dass man ihn fangen kann! auf jedenfall ist es interssant!
der artikel ist unter folgender adresse nachzulesen:
http://margo.student.utwente.nl/sagi/ar ... arrow.html
schmökern lohnt sich auch auf der hauptseite:
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Man sollte sich lieber durch Schweigen zum Idioten machen, als durch einige Worte alle Zweifel auszuräumen.
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Selfnocks
@ York
Also das Flugverhalten des Pfeiles, das sich bei leichtem Gegenwind noch verbessert erinnert mich doch sehr ans Bumerangwerfen (nicht die Drehung aber die Flugbahn). Vielleicht ist so ein Pfeil ja tatsächlich für das Schiessen in einen Vogelschwarm/auf Vögel gedacht. Trifft der Pfeil nicht, kehrt er zurück und muss nicht umständlich gesucht werden. (Nur eine kleine Hypothese?)
Also das Flugverhalten des Pfeiles, das sich bei leichtem Gegenwind noch verbessert erinnert mich doch sehr ans Bumerangwerfen (nicht die Drehung aber die Flugbahn). Vielleicht ist so ein Pfeil ja tatsächlich für das Schiessen in einen Vogelschwarm/auf Vögel gedacht. Trifft der Pfeil nicht, kehrt er zurück und muss nicht umständlich gesucht werden. (Nur eine kleine Hypothese?)
- Ravenheart
- Forengott
- Beiträge: 22353
- Registriert: 06.08.2003, 23:46
Selfnocks
Komisch, mir ist noch nie ne Nocke gerissen - mache ich was falsch? lach..
Ich wickle mit sehr stabilem Leinengarn, bis unmittelbar an den Schlitz heran, und ich wickle sehr fest (wenn man mal drunter gucken kann, nach einem "Robin-Hood-Treffer", sieht man jede Windung im Holz....)
Einsätze? Metallnocken? Horn? Wozu?? O.K., weil's schön ist. Aber technisch notwendig anscheinend nicht, wenn die Wicklung fest genug ist...
Rabe
Nachricht wurde von ravenheart am 02.05.2003-00:27 nachbearbeitet!
Ich wickle mit sehr stabilem Leinengarn, bis unmittelbar an den Schlitz heran, und ich wickle sehr fest (wenn man mal drunter gucken kann, nach einem "Robin-Hood-Treffer", sieht man jede Windung im Holz....)
Einsätze? Metallnocken? Horn? Wozu?? O.K., weil's schön ist. Aber technisch notwendig anscheinend nicht, wenn die Wicklung fest genug ist...
Rabe
Nachricht wurde von ravenheart am 02.05.2003-00:27 nachbearbeitet!
Selfnocks
@Rabe
...hast ja nicht ganz unrecht mit Deiner Sinniererei, aber zum "Schönsein" kommt noch das Aufarbeiten alter Funde u. da sehr viele FC'ler sich mit dem Mittelalter befassen, werden solche Arbeiten wohl nicht ausbleiben.
Die alten Methoden ausprobieren, selbst diese kleinen Dinge herstellen u. dann damit auch noch genau so gut schiessen können, wie mit den Teilen der Moderne, das hat ansich schon einen grossen Reiz für mich.
Die Bronzenocken an den Schäften sind von Replik, die zwei rechts, bzw. unten hat ein Freund für mich nach Funden in Haithabu gegossen. Sie passen auf 11/32"-Schäfte, werden eingeklebt u. das Schaftende mit einem Wickel aus Birkenrinde, dünnem Bronzedraht, oder Leinengarn verstärkt.
Beim Schiessen muss der Pfeil "geklemmt" werden.
Die Wikingerpfeile, die für einen Test mit den Bronzenocken gemacht habe fliegen keinen Deut anderst, als meine "Turnierpfeile" mit Selfnocken.
Auch die Nadelspitzen (v. Uli Stehli) kommen in etwa auf das Gewicht von 130 Grain, entsprechen also fast den 3D-Schraubspitzen.
• Nachricht wurde von Harbardr am 01.05.2003-13:06 nachbearbeitet!
...hast ja nicht ganz unrecht mit Deiner Sinniererei, aber zum "Schönsein" kommt noch das Aufarbeiten alter Funde u. da sehr viele FC'ler sich mit dem Mittelalter befassen, werden solche Arbeiten wohl nicht ausbleiben.
Die alten Methoden ausprobieren, selbst diese kleinen Dinge herstellen u. dann damit auch noch genau so gut schiessen können, wie mit den Teilen der Moderne, das hat ansich schon einen grossen Reiz für mich.
Die Bronzenocken an den Schäften sind von Replik, die zwei rechts, bzw. unten hat ein Freund für mich nach Funden in Haithabu gegossen. Sie passen auf 11/32"-Schäfte, werden eingeklebt u. das Schaftende mit einem Wickel aus Birkenrinde, dünnem Bronzedraht, oder Leinengarn verstärkt.
Beim Schiessen muss der Pfeil "geklemmt" werden.
Die Wikingerpfeile, die für einen Test mit den Bronzenocken gemacht habe fliegen keinen Deut anderst, als meine "Turnierpfeile" mit Selfnocken.
Auch die Nadelspitzen (v. Uli Stehli) kommen in etwa auf das Gewicht von 130 Grain, entsprechen also fast den 3D-Schraubspitzen.
• Nachricht wurde von Harbardr am 01.05.2003-13:06 nachbearbeitet!
Selfnocks
cool woher hast du die Nadelspitzen? Wie befestigst du deine replik Nocke ?
Eine frage noch : Woher bekommt man eine Fliesensäge und wie teuer sind die ?
Nachricht wurde von tarek am 01.05.2003-14:28 nachbearbeitet!
Eine frage noch : Woher bekommt man eine Fliesensäge und wie teuer sind die ?
Nachricht wurde von tarek am 01.05.2003-14:28 nachbearbeitet!
Wenn du den Feind und dich selbst kennst, brauchst du den Ausgang von hundert Schlachten nicht zu f?rchten...
(Sunzi-Die Kunst des Krieges)
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