alu-schaft und naturfedern

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silvio
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alu-schaft und naturfedern

Beitrag von silvio » 07.11.2002, 17:15

hallo!
ist zwar sicher ein grosser fauxpax, aber ich überlege mir, naturfedern auf die dunkelbraunen easton alu-schäfte zu geben und zwei-klingen jagdspitzen drannzumachen. habe im wald auf einer lichtung einen riesigen, ziemlich harten eichen-baumstumpf gefunden, auf den ich eine zieltafel malen würde. habe aber eben die befürchtung, dass holtpfeile bei dem harten ziel zu oft brechen würden. hat das schon wer gemacht?
ciao
silvio

Frank
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Beitrag von Frank » 07.11.2002, 17:35

Da habe ich andere Bedenken.
Bogenschiessen ist zwar überall erlaubt. verboten ist es aber, Jagdwaffen oder anderes zur Jagd vorgesehenes Gerät mit in den Wald zu schleppen. In der TB war mal ein Artikel, der den Fall eines solchen Bogenschützen beschrieb. Dieser wurde angeblich zu einer sehr erheblichen Geldstrafe verurteilt (diverse tausend DM) und der Bogen war natürlich auch weg.
Wenn Du das machen willst, solltest Du Dir unbedingt die Erlaubnis des Försters und des Jagdpächters einholen.

Im übrigen sind echte Jagdspitzen zu dünn für Holz. Die biegen um. Nimm mittelalterliche Spitzen und Pfeile aus Esche oder Buche - das sollte gehen.

Frank
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Beitrag von Frank » 07.11.2002, 17:39

Frag den Förster! Der Jagspächter hat eh nichts zu sagen wenn er nicht der Eigentümer ist! Also entweder Forstamt oder Eigentümer. Für die Naturfedern auf Alu sehe ich kein Problem, das machen viele Fita Hallenschützen. Über die richtige?! Spitze kann ich mich nicht auslassen, nur wenn ich mit meinen 3D Spitzen den Scheibenständer treffe bleiben die Pfeile ganz (die zerbrechen immer erst beim ziehen!):-)

Frank
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Beitrag von Frank » 07.11.2002, 17:49

Abgesehen von den erheblichen rechtlichen Risiken:
In welchem Zustand ist der Baumstumpf? Auch Alupfeile sind nicht unzerstörbar. Der Aufprallschock kann sie ebenfalls verbiegen, das Insert in den Schaft hineintreiben, die Nocke abplatzen lassen usw. usw.
Wenn du nicht ganz rechtwinklig triffst, kannst du deine Jagdspitzen auch bald vergessen. Ein weicheres Ziel ist auf jeden Fall besser.
Fest gestopfter Schiesssack oder so, geht halt mit Jagdspitzen schneller kaputt, aber irgendwo muss der Verschleiss ja sein.
Glaub mirs, ich habe lange Aluschäfte in Jagd und Feld geschossen, mit Naturfedern, und es wurde mir schlicht und einfach zu teuer.
Stefan

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Beitrag von locksley » 07.11.2002, 19:52

Von Baumstümpfen würde ich Dir auch abraten. Ich hab das in meiner Jugend mal gemacht und einen Haufen Pfeilschott dabei produziert. Vor allem von Eiche würde ich die Finger bzw. Pfeile weglassen. Den letzten Pfeil den ich aus einer Eichenbohle gezogen habe war von vorn bis hinten angeriessen.
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Beitrag von locksley » 07.11.2002, 22:17

@ locksley,
bei einem alu pfeil hättest du dann aber einen korkenzieher bei der Stauchung :-)
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Beitrag von PeLu » 07.11.2002, 22:29

Lieber Silvio,

Aluschft und Naturfedern widerspricht sich mitnichten.
Und die meisten Aluschäfte halten schon viel mehr aus als hölzerne. Ich hab' zufällig eine Garnitur (nur 6 Stück leider) der allerbesten XX78 bekommen und ich war/bin erstaunt um wievie die mehr aushalten als meine alten Gamegetter (etwas über 20 Jahre alt). Die XX78 verbiegen sich überhaupt nicht (wenn es aber zuviel wird dann brechens).

Damit mich da keiner falsch versteht: Der Grossteil der Pfeile ist freilich Holz bei mir. Alu nur bei besonderen Gelegenheiten.

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Beitrag von locksley » 07.11.2002, 22:46

@unicorn
drum hab ich ja kein Alu. Wer braucht schon einen Korkenzieher?
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