Sp(l)ine bei Carbonpfeilen?

Alles zum Thema Pfeilbau.
Dirk9
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Sp(l)ine bei Carbonpfeilen?

Beitrag von Dirk9 » 26.11.2017, 20:28

Hallo,mal eine Frage wie wichtig nehmt ihr das Splinen (Spinen mit Richtung der geringsten Biegesteifigkeit eines Carbonpfeils)
(für Carbonpfeile)legt ihr wert darauf?
Gruß Dirk.

ergänzt,
LG,
Jo

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Grombard
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Sp(l)ine bei Carbonpfeilen?

Beitrag von Grombard » 26.11.2017, 20:52

Falls du das meinst, was ich denke... Das sich Schäfte je nachdem wie man sie dreht minimal anders verhalten...

Das ist mir völlig egal.
Ist mir noch nie aufgefallen, dass irgendein Pfeil anders fliegt.

Aber vielleicht schieße ich ja auch einfach zu schlecht um mir über sowas Gedanken zu machen.
irgendwas is ja immer

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Mordrag
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Sp(l)ine bei Carbonpfeilen?

Beitrag von Mordrag » 26.11.2017, 21:38

Hey Grombard,

bei Carbonpfeilen macht die Seite keinen Unterschied aus, da diese ja maschinell gefertigt sind, und auf allen Seiten den gleichen Spine haben sollten.

Um auf Dirk seine Frage zu antworten:

Ich persönlich nehme das Thema Spine sehr ernst. Da ich fehlgeleitete Schüsse natürlich nur auf meine Kappe nehmen möchte, achte ich auf eine homogene Ausrüstung. Somit bin ich bei schlechten Schüssen IMMER selbst Schuld! >:)

Bei Carbonpfeilen ist das relativ einfach. Wenn ich Carbonschäfte fertig mache, rechne ich mir den benötigten Spinewert einfach mit der Tabelle von StuMiller aus. Das ist so genau, das ich bisher noch nie Schäfte hatte, die schlecht geflogen sind. Da Carbonpfeile auch oft auf Bögen mit rieeeesigen Schussfestern geschossen werden, ist der Spine nicht gaaaanz so wichtig wie bei Holzbogen ohne Centershot und Holzpfeilen.

Auf den Spinewert hat nicht nur die Steifigkeit (z.B. 600er, 500er ect.) des Pfeils Einfluss, sondern auch das Gewicht das Spitze, die Federfläche, das Gewicht der Nocken, der Ablass und noch einige andere Sachen.

Meine Meinung =)
Der Pfeil ist nicht weg....er ist jetzt nur woanders. ;-)

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Grombard
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Sp(l)ine bei Carbonpfeilen?

Beitrag von Grombard » 26.11.2017, 21:49

Auch bei Carbonpfeilen soll es Spline geben.
Es gibt sogar ein Gerät dafür dass auszumessen.

Ich persönlich halte das aber für Voodoo. ;D
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fatz
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Sp(l)ine bei Carbonpfeilen?

Beitrag von fatz » 26.11.2017, 21:53

Um was geht's? Spine?
Was zur Hoelle ist Spline?
Haben ist besser als brauchen.

Dirk9
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Sp(l)ine bei Carbonpfeilen?

Beitrag von Dirk9 » 26.11.2017, 21:55

Ja Grombard das meine ich,habe ein Video auf You Tube gesehen wo das gut erklärt wird,bei den Carbonis
gibt es wohl eine Stelle die weicher ist als der Rest des Pfeiles(ob bei jeden Pfeil weiß ich nicht)habe es mal an meinen Schäften aus probiert,eine Seite ist "immer"etwas Steifer,hier mal zum anschauen----Pfeilbau - Alle Tipps, Tricks und Kniffe ab
minute 7,15 auf You Tube

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Grombard
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Sp(l)ine bei Carbonpfeilen?

Beitrag von Grombard » 26.11.2017, 22:01

@fatz: http://www.bogensportwiki.info/index.php?title=Spline

@Dirk: wie gesagt... Ich achte da nicht drauf und behaupte, dass die Tolleranzen so gering sind, dass dieser Effekt für den Durchschnittsschützen absolut zu vernachlässigen ist.
Für Fitanesen sicher spannend, für mich als gelegentlichen Parcoursschützen völlig egal.
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Sp(l)ine bei Carbonpfeilen?

Beitrag von Dirk9 » 26.11.2017, 22:32

Ja,da kannst du recht haben,aber jetzt wo man es weiß, bleibt...soll ich es machen
oder nicht? Klar muss jeder für sich selber wissen,ein Effekt kann ich mir schon denken wenn die weichere Stelle zum
Bogen hin zeigt anstatt die härtere oder umgekehrt,vielleicht deswegen die vielen links und rechts Schüsse daneben :D

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TorstenT
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Sp(l)ine bei Carbonpfeilen?

Beitrag von TorstenT » 26.11.2017, 22:41

fatz hat geschrieben:Um was geht's? Spine?
Was zur Hoelle ist Spline?


Um Spline. Man legt den Schaft an zwei Punkten auf, so dass er noch rollen oder sich drehen kann (z.B. in Kugellagern) und bringt dazwischen ein Gewicht an. Wenn der Schaft eine weichere Seite hat (Holz ja fast immer, Carbon wohl aber meistens auch - trotz geringer Fertigungstoleranzen), dann kommt diese nach oben zu liegen, da sich der Schaft da ja am weitesten durchbiegt. Für max. Präzision sollte die weiche Seite wohl an den Bogen kommen oder zumindest bei allen Pfeilen gleich positioniert sein. Bei Holz weniger sinnvoll, da sich der Schaft ja immer leichter bei horizontal liegenden Jahresringen biegt und damit die weiche Seite - bei standardgemäßem Pfeilbau mit horizontalen Jahresringen - bei eingenocktem Pfeil dann oben oder unten liegen würde. Ich denke mal, dass der Spline für traditionelle Schützen eher irrelevant sein dürfte. Kann natürlich auch falsch liegen...

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Sp(l)ine bei Carbonpfeilen?

Beitrag von killerkarpfen » 26.11.2017, 22:58

Würd ich auf jeden Fall machen.

So lässt sich jeder Materialfehler ausschliessen. Musst Du aber mit Klicker ausschiessen.
Eppur si muove

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Sp(l)ine bei Carbonpfeilen?

Beitrag von Onkel Tom » 27.11.2017, 07:05

Bei Saplingen ist mir das mit dem Spline auch untergekommen. Dort waren die Unterschiede zwischen steifer und weicher Seite des öfteren sogar spürbar, wenn man den Pfeil an den Enden anfaßte, leicht durchbog und dann zwischen den Fingern drehte. In einigen Ami-Foren hab ich gelesen, dass darauf geachtet werden sollte und die härtere Seite in Richtung Bogen soll. Das dient wohl dazu, dass der Spine so etwas höher ist, als wäre die weichere Seite am Bogen.
Ob das alles Voodoo ist, weiß ich nicht, aber ich hatte einen Satz Saplinge, bei denen ich nicht auf den Spline geachtet hatte. 3 von denen flogen besser, wenn ich die Leitfeder Richtung Bogen hatte. Nach Umsetzen der Federn flogen die auch wieder vernünftig. Mit 2 konnte ich machen, was ich wollte, die flogen gar nicht. Später stellte sich heraus, dass die weiche Seite schräg nach oben zeigte. Eine neue Nocke und Federn umsetzen half dann auch. Die Saplinge waren aus Hasel ca 40#.
Kaum macht man es richtig, schon funktioniert es.

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Grombard
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Sp(l)ine bei Carbonpfeilen?

Beitrag von Grombard » 27.11.2017, 07:57

Genau.
Bei Holzpfeilen muss man definitiv schauen, wie man die dreht.

Wenn bei Carbonpfeilen die Fertigungsstreuung so derb wäre, dass der Durchschnittschütze da einen reproduzierbaren Unterschied merkt, würde mich das jedoch sehr wundern.

Aber wie gesagt... Vielleicht schieße ich ja einfach nur zu schlecht um da einen Unterschied zu merken.
Zuletzt geändert von Grombard am 27.11.2017, 18:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Sp(l)ine bei Carbonpfeilen?

Beitrag von Dirk9 » 27.11.2017, 13:13

Ich bin eigentlich davon ausgegangen das gerade Carbonschäfte ziemlich genau gearbeitet sind
(sind sie ja auch auf eine Art) das es aber eine weiche und harte Seite gibt hätte ich jetzt nicht gedacht,das Carbon wird so
wie ich gelesen habe geflochten,wo kommen denn da die unterschiedlichen festigkeiten her ??? haben wir hier Pfeilebauer
die Carbonschäfte herstellen? Und das vielleicht erklären können?

smergol12
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Sp(l)ine bei Carbonpfeilen?

Beitrag von smergol12 » 27.11.2017, 14:32

unterschiede im SPline kommen zb. durch Kleber oder Gewebe etc. im Fertigungsbereich
Den Spline kann man als Durchschnittschütze getrost in die Tonne treten
bei Carbonschäften ab einer gewissen Preisklasse

Selbst Fitnamesen im Durchschnittlichem Leistungsbereich ist der wohl sehr gering zu spüren
Erst fortgeschrittene bzw. gute Fitnamesen spüren hier einen geringen Einfluss

da kan dann zb. aus einer 9,5 eine glatte Zehn werden
so in etwa sind in etwa die Unterschiede im Splinebereich bei guten Carbonschäften

grüsse

Dirk9
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Sp(l)ine bei Carbonpfeilen?

Beitrag von Dirk9 » 27.11.2017, 15:39

Ok,im Fertigkeitsbereich...wieso steht da jetzt Spine und nicht mehr Spline
das ist doch nicht dasselbe ??? oder irgendwie doch...

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