Pfeilschäfte barreln/tapern: Eure Erfahrungswerte

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71-Stunden-Ahmed
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Pfeilschäfte barreln/tapern: Eure Erfahrungswerte

Beitrag von 71-Stunden-Ahmed » 22.01.2018, 13:57

Hallo und einen guten Tag in die Runde.

Mich beschäftigt schon seit längerem das Thema "Pfeilschäfte barreln/tapern". Dabei liegt mein Schwerpunkt auf hölzernen Pfeilschäften, die an den Pfeilschaftenden verjüngt werden. Meine ersten Versuche will ich mit zylindrischen Pfeilschäften aus Hemlock oder Sitkafichte mit einem Durchmesser von 11/32" machen, die ich vorne zur Pfeilspitze auf 5/16" verjüngen will und zur Selfnock auf 5/16" oder 1/4", also in etwa das, was Bruno Ballweg und Stephan empfehlen.

Stephan von Thumbarchery verjüngt hier die Pfeilschaftenden (von vermutlich 5/16") auf 6,8 mm, also auf etwas mehr als 1/4" (6,35 mm).
http://www.thumbarchery.de/index.php/ed/osmanische-pfeile
1. Wir besorgen uns einen absolut qualitativ hochwertigen Satz Holzschäfte (Kiefer am besten) im selben Gewicht, mit einem homogenen und passenden Spine (max 5# Differenz) und mindestens fünf Jahresringen.


2. Wir verjüngen die Enden des Schaftes mittels Hobellade oder Schleiflade auf ca 6,8mm.
Die 6,8mm richten sich dabei nach pragmatischen Gründen, da die kleinste Pfeilspitze auf dem Markt einen Innendurchmesser von eben 6,8mm aufweist.

Die Verjüngung passiert dabei auf einer Länge von 9" bei einer Schaftlänge von 28", also ca einem Drittel..




Bruno Ballweg schreibt:
http://www.ballg.de/
Breasted Taper

Pfeilschaftoptimierung wird im Wesentlichen durch einen optimalen Taper erreicht. Der passende Spine und das ideale Gewicht bilden die Grundlage.
Der ideale Taper erfolgt schwerpunktbezogen (ca. 8-10% zur Spitze hin) Optimale erodynamische Form. Zur Spitze hin werden ca. 15-20 cm getapert. Zum Nocken hin werden ca. bis 35 cm möglichst dünn getapert.

Wobei Bruno einen Spitzentaper auf 5/16" und einen Nocktaper auf 1/4" in seiner Tabelle empfiehlt.


Wie sind Eure Erfahrungswerte mit gebarrelten/getaperten Pfeilschäften?
Kann ich beliebige Hölzer nehmen, also was die Händler so anbieten (Fichte, Sitkafichte, Zeder, Hemlock)?
Brechen gebarrelte/getaperte Pfeilschäfte eher als zylindrische Pfeilschäfte?
Halten die Selfnocks (Durchmesser 1/4") die Belastung aus?
Eignen sich die Pfeile für Scheibenschiessen und 3D-Parcour?
Was gibt es sonst noch zu beachten?

Ich bedanke mich schon mal bei Euch und hoffe auf interessante Beiträge,

Ahmed
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kra
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Re: Pfeilschäfte barreln/tapern: Eure Erfahrungswerte

Beitrag von kra » 23.01.2018, 12:34

Hallo Ahmed,

ich schieße seit längerem gebarrelte (Holz) und getaperte (Bambus) Schäfte.
Ich habe die Holzpfeile von Bruno bezogen, Hemlocktanne, und bin damit ziemlich zufrieden.

Zu deinen Fragen
Meine Erfahrungen sind mit beiden Schäften sehr gut. Stabilisieren schnell.
Durch die geringere Dicke brechen die SChäfte natürlich etwas leichter, besonders vorne und das Reparieren ist etwas aufwendiger.
Deshalb bevorzuge ich da feste Hölzer (Bambus und Hemlock), habe aber eher weniger Erfahrung mit anderen Hölzern (mal vor Jahren nen Versuch gemacht mit 23/64 Zeder)
Selfnocken sind kein Problem - die Seiten werden ja nicht belastet. Wickeln ist allerdings Pflicht.
Für 3-D und Scheibe kein Problem.

Beim Selbermachen solltest du dir aber über den Aufwand und den möglichen Ausschuß im klaren sein, beides kann erheblich sein.
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Re: Pfeilschäfte barreln/tapern: Eure Erfahrungswerte

Beitrag von killerkarpfen » 23.01.2018, 17:24

Jep wie kra schreibt sehe auch ich die Vorteile.
Ich mache eigentlich alle Hölzer mit Vorliebe Zeder, jedoch beidseits von 11/32 auf 5/16. Nockseitig etwas länger. Brechen tun die kaum mehr als andere Pfeile und die Reparatur ist aufwendiger aber kein Hexenwerk.

Der Aufwand für gebarrelte Pfeile ist schon grösser. In Arbeit und Werkzeugen.
Einiges kann man auch selber herstellen.
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Re: Pfeilschäfte barreln/tapern: Eure Erfahrungswerte

Beitrag von 71-Stunden-Ahmed » 24.01.2018, 10:15

@kra @Killerkarpfen

Herzlichen Dank für Eure Antworten. Sie bestätigen mich in meinen Überlegungen, die 11/32"-Pfeilschäfte vorne zur Spitze auf 5/16" zu verjüngen und hinten zur Selfnock auf 5/16" oder dünner (max. 1/4") zu gehen. Ich habe gerade 36 Pfeilschäfte aus Sitkafichte in guter Qualität bekommen (11/32", gespint und auf +- 0,5 Gramm ausgewogen); da kann ich drei Zwölfergruppen machen und testen, wie lange sie halten (Spitzentaper bleibt dabei auf 5/16", der Nocktaper wird variiert von 5/16" bis zu 1/4").

Bambuspfeilschäfte schiesse ich auch, nur traue ich mich nicht, jetzt zu dieser Jahreszeit und bei diesen niedrigen Temperaturen damit auf den Parcour zu gehen, zumal ich auch im Winter draussen das Bogenschiessen trainiere.

Herzliche Grüße,

Ahmed

PS. Mir ist schon klar, das mit dem barreln und tapern Mehrarbeit verbunden ist, aber mir macht die Arbeit und die Beschäftigung mit dem Pfeileherstellen viel Spaß und es ist ja mein Hobby.

PPS. Statt zu wickeln wollte ich die Selfnocks eigentlich mit einem schmalen Hornstreifen versehen. Das sollte doch reichen, oder?
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Re: Pfeilschäfte barreln/tapern: Eure Erfahrungswerte

Beitrag von locksley » 24.01.2018, 11:27

Du kannst auch 12 Deiner Schäfte nur mit einem Nocktaper versehen und das auch gleich vergleichend probieren. Ich bin mittlerweile nur noch beim Nocktaper gelandet, ist nicht so aufwendig wie barreln und ich muß den Schaft nicht am Spitzenende unnötig schwächen.

Flugeigenschaften m.E. genauso gut wie mit gebarrelten Schäften, vor allem wenn die Schäfte schon ausgewogen sind.

Ich schiesse derzeit überwiegend 11/32 Sitka Schäfte getapert auf 5/16. Hornblättchen würde ich hier aber nicht nehmen, Wicklung reicht. Wenn dann Hornnocks mit V-Spleiß eingesetzt.
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Re: Pfeilschäfte barreln/tapern: Eure Erfahrungswerte

Beitrag von 71-Stunden-Ahmed » 24.01.2018, 13:35

locksley hat geschrieben:Du kannst auch 12 Deiner Schäfte nur mit einem Nocktaper versehen und das auch gleich vergleichend probieren. ...
Wenn dann Hornnocks mit V-Spleiß eingesetzt.


Vielen Dank für Deine Empfehlungen. Ich werde den Nocktaper in meine Testserie aufnehmen und die Anregung mit den Hornnocks nehme ich auch auf, denn das wollte ich schon immer mal gemacht haben.

Eine Verständnisfrage habe ich noch. Ist ein Nocktaper das gleiche wie ein Bobtail-Taper? In dem Buch "Bogenschießen - Ausrüstung und Zubehör selbst gemacht" lautet die Definition in etwa so: Die ersten ca. 5" des Pfeilschaftes (von der Pfeilspitze aus gesehen) bleiben zylinderförmig, dann verjüngt sich der Pfeilschaft kontinuierlich zur Selfnock hin.

Herzliche Grüße,

Ahmed
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Re: Pfeilschäfte barreln/tapern: Eure Erfahrungswerte

Beitrag von locksley » 24.01.2018, 14:22

Bobtail Taper ist die extreme Form. Es reichen 5" vom Nockende aus, oder max. halbe Pfeillänge.
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Re: Pfeilschäfte barreln/tapern: Eure Erfahrungswerte

Beitrag von killerkarpfen » 24.01.2018, 17:35

Hmm ich mache es fast umgekehrt. Ob es besser ist kann ich nicht sagen.
Gut ich barrel immer weil ich nur noch 5/16" Spitzen habe.
Ich meine ich habe ein Selbstbautapertool das hinten offen ist. Die Flanken sind ca 30 cm lang.da mache ich das Nockende bis ca 5" zylindrisch 5/16" dann konisch bis knapp vor die Mitte. Vorne von der Spitze ca 20 cm konisch.
Umgekehrt weil ich doch recht viel Material abnehme. Historische Schäfte aus Schösslingen mache ich vorne ca 5" konisch. Ďie verjüngen sich sowieso zur Nocke hin.
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Re: Pfeilschäfte barreln/tapern: Eure Erfahrungswerte

Beitrag von 71-Stunden-Ahmed » 25.01.2018, 08:56

locksley hat geschrieben:Bobtail Taper ist die extreme Form. Es reichen 5" vom Nockende aus, oder max. halbe Pfeillänge.


Moinsen allerseits!

Ich meine, irgendwo gelesen zu haben, das ein Pfeilschaft mit Bobtail-Taper einen um ca. 5# geringeren Spine wie der ursprünglich zylindrischen Pfeilschaft hat. Ist das so?
Wenn ich den Bobtail-Taper auf einen zylindrischen (und schon ausgespinten) Pfeilschaft anwende, vermindert sich an diesem modifizierten Pfeilschaft dann der Spine? Wenn ja, da passt dieser Pfeilschaft nicht mehr zu meinem Bogen.
Wie verhält es sich bei der Locksley-Varianten, wo nur die letzten 5" (oder max. halbe Pfeillänge) zur Selfnock hin verjüngt werden?

Beste Grüße,

Ahmed
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Re: Pfeilschäfte barreln/tapern: Eure Erfahrungswerte

Beitrag von locksley » 25.01.2018, 09:13

Hallo Ahmed,

das kann ich dir gar nicht sagen um wieviel sich der Spine verringert vom zylindrischen Schaft zum getaperten, da ich die Schäfte entweder schon fertig getapert und ausgewogen kaufe bzw. den Spine erst messe wenn die Schäfte getapert sind.
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Re: Pfeilschäfte barreln/tapern: Eure Erfahrungswerte

Beitrag von fatz » 25.01.2018, 10:11

@Ahmed:
Wenn du von einen Pfeil Holz abnimmst, egal wo und wie, wird der Spine nachher immer geringer sein.
Haben ist besser als brauchen.

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Re: Pfeilschäfte barreln/tapern: Eure Erfahrungswerte

Beitrag von 71-Stunden-Ahmed » 25.01.2018, 11:21

fatz hat geschrieben:@Ahmed:
Wenn du von einen Pfeil Holz abnimmst, egal wo und wie, wird der Spine nachher immer geringer sein.


Lieber Fatz,

dem widerspreche ich. Angeblich (weil ich es nicht selber weiß und ich die Informationen nur aus Büchern habe und weil ich noch keine Erfahrung in dem Bereich habe) verändert sich der Spine beim tapern nicht, außer beim Bobtail Taper um ca. -5#. Das heißt für mich, dass es bei Singel-Taper, Barrel-Taper und Breasted Taper keine (oder nicht meßbare) Verringerung des Spines gibt. Das kannst Du z.B. nachlesen auf Seite 90 ff. im Buch "Bogenschiessen - Ausrüstung und Zubehör selbst gemacht". Hast Du andere Erfahrungen beim tapern/barreln gemacht?

Taper.jpg
Übersicht Taper-Formen aus dem Buch "Bogenschiessen - Ausrüstung und Zubehör selbst gemacht"

doc04353220170809133631.pdf
Übersicht Taper-Formen aus dem Buch "Bogenschiessen - Ausrüstung und Zubehör selbst gemacht"
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Re: Pfeilschäfte barreln/tapern: Eure Erfahrungswerte

Beitrag von fatz » 25.01.2018, 11:29

71-Stunden-Ahmed hat geschrieben:Hast Du andere Erfahrungen beim tapern/barreln gemacht?

Ja.

Damit: http://www.fletchers-corner.de/viewtopic.php?f=12&t=30222
Ist auch ehrlich gesagt logisch, wenn du nicht grad nur an den letzten paar cm rumhobelst. Wieviel das ist, hat mich allerdings nie gekuemmert, da ich eigentlich immer mit deutlich zu hohem Spine angefangen hab (ich hab nie fertige Schaefte als Ausgangsmaterial genommen) und die Schaefte auf Ziel-Spine und -Gewicht gebracht habe.
Zuletzt geändert von fatz am 25.01.2018, 12:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Pfeilschäfte barreln/tapern: Eure Erfahrungswerte

Beitrag von 71-Stunden-Ahmed » 25.01.2018, 12:12

fatz hat geschrieben:
71-Stunden-Ahmed hat geschrieben:Hast Du andere Erfahrungen beim tapern/barreln gemacht?

Ja: http://www.fletchers-corner.de/viewtopic.php?f=12&t=30222


Herzlichen Dank für zeigen, fatz.

So einen Hobel muss ich mir auch mal vom Flohmarkt besorgen und umarbeiten.

Wenn ich soweit bin die Testreihen zu tapern/barreln, werde ich über Erfolg und Mißerfolg hier berichten.
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Re: Pfeilschäfte barreln/tapern: Eure Erfahrungswerte

Beitrag von killerkarpfen » 25.01.2018, 13:29

Ich meinte es steht schon da, kann aber den Satz auf die Schnelle nicht finden. Also:

Barrelschäfte dürfen im Spine sogar etwas weicher sein. Da (hat zwar mMn. keinen so grossen Einfluss) der Schaft vorne und hinten leichter wird und auch wegen der Form schneller stabilisiert.

Bobtail oder wie er sich nennt, kenne ich von Schösslingen die sich ja naturgemäss zum Ende hin verjüngen. Ich konnte mich damit nie richtig anfreunden. Auch Schösslinge tapere ich ab dem vorderen Drittel oder ab Mitte gen vorne. den Spine messe ich immer so, dass die Nocke relativ nahe am einen Auflager liegt und vom anderen Auflager bei 26" die Überlänge nach vorne hinaus ragt. Heisst ich messe den Teil der sich im Abschuss auch verbiegt.

Deine passenden Schäfte sollten sich nach meinem Dafürhalten nicht so sehr schwächen, dass sich das negativ auf den Pfeil auswirkt. Ich hätte behauptet, dass der Spine bei 11/32 Schäften nur etwa 3-4# sinkt. zur Sicherheit hast Du vielleicht leichtere Spitzen, für die ersten Versuche zur Hand. Das würde sich ausgleichen.
Ebenfalls ausgleichen weil ja beim Bobtail die verdickte Spitze vom grösseren Durchmesser schwerer bzw kopflastig ist.
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