Fragen zum Pfeilbau

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Mable
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Fragen zum Pfeilbau

Beitrag von Mable » 05.03.2007, 16:40

Hi Leute!
Interessante Seite habt ihr hier.

Ich habe vor nicht allzu langer Zeit angefangen, etwas ernsthafter mit dem Bogen zu schießen (meine Freundin hat es geschafft...) und hätte nun ein paar Fragen zu den richtigen Pfeilen.

Ich verwende im Moment den alten Recurve Bogen meiner Freundin (ist ihr zu schwer) und ihre Pfeile. Da ich als Anfänger aber die Scheibe nicht immer so genau treffe (warum trifft man die Holzauflage so viel besser??) und dadurch schon ein paar Pfeile zu Grabe getragen werden mussten, möchte ich mir nu eigene Pfeile zu legen.
Bisher hab ich Zedernpfeile verwendet, aber ich überlege mir auch Carbon mal zu testen (auch gegen den Widerstand der Traditionalisten), weil es einfach teuer wird so viele Holzpfeile kaputt zu machen und ich hoffe, dass die Carbondinger stabiler sind.

Daten des Bogens:

Typ: Recurve (ohne Bogenfenster, wird über Handrücken geschossen)

Gewicht: 35#@28"

Auszug: 29"-30" (dabei haben wir 41 lbs Zuggewicht gemesssen)

Sehne: keine Ahnung, aber ich denke es ist keine FastFlight Sehne

Nun zu meinen Fragen:

1. Hab hier in einem Link gelesen, dass es bei nicht FastFlight sehnen das Gewicht des Pfeils (also vor allem zu wenig davon) nicht so wichtig ist. Stimmt das? Wenn ein Pfeil 8grain/Zoll hat, reicht das aus?

2. kann man auf Carbonschäfte Naturfedern genau wie auf Holz kleben?

3. Sind die Carbonpfeile wirklich wesentlich stabiler als Holz?

4. Federn: größere Federn stabilisieren besser, bremsen, aber mehr, richtig? Gibt es da regeln, wie lange die Federn sein sollen, bei welcher Pfeillänge? Natur vs Plastik nur Glaubenssache oder gibt es reelle unterschiede?

5. Spine: hier blick ich gar nimmer durch! Bei Holz geht es noch: Da steht bei den Pfeilen ja dabei für welches Zuggewicht die sind (ich addiere noch 10lbs auf mein Zuggewicht wegen Recurveund nochmal 10lbs wegen 2" über 28" Pfeillänge? steht hier:http://www.blackysarchery.com/tech-info/spine-wert.htm). Dann paar Schäfte eine Kategorie drüber und drunter nehmen und ohne Federn testen.

Aber Carbon? Da gibt es dann so Sätze wie: "Dieser Pfeil ist in den Spinewerten 300 400 und 500 erhältlich". Heißt dass, ich muss Herstellertabellen suchen und verwenden? Also GoldTip HP meint, ich müsste einen 500er nehmen...

6. warum ist gerade bei GoldTip der Traditional Hunter so teuer? Der Entrada Ultralight kostet gerade mal die hälfte.

7. Wie bestimme ich, was ich für ein Spitzengewicht benötige? So leicht wie möglich,d ass ich auch min 8grain/Zoll Pfeilgewicht komme, oder steckt da noch mehr dahinter?

8. Was würdet ihr als stabielen Carbonschaft empfehlen?

Hoffe das war nicht zuviel Text. Hoffe der eine oder andere kann mir zu einem oder mehreren Punkten was sagen. Danke

blobb
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Beitrag von blobb » 05.03.2007, 16:46

Hallo Mable,
ich empfehle dir die Gold tip Tradional (schiesse ich auch auf meinem Recurve und Langbogen) hatte noch nie einen Schaden allerdings Verlust, kannst du aber beheben indem du triffst.
Beid deinem Bogen würde ich dir die 3555 empfehlen mit ner 100grain Spitze.
Befiederung 4" Naturfeder funktioniert wunderbar.
Hoffe konnte dir weiterhelfen, bei mir hat der Umstieg auf Carbonis viel Geld gespart und gleichtzeit mein Trefferbild deutlich verbessert.
Gruß blobb

morganalafay
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Beitrag von morganalafay » 05.03.2007, 17:10

Hallo,

der Aussage kann ich mich voll und ganz anschließen. 3555 mit 100 gn Spitze.

Die Mehrausgabe lohnt in jedem Fall. Ich benutze sie auch und sie überleben Fehlschüsse auf Stein, Holz, Metall und sonstiges harte Zeug.


Gruß Tom
......der Morgenschiss kommt ganz gewiss, und wenns auch erst am Abend is....

Brucky
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RE: Fragen zum Pfeilbau

Beitrag von Brucky » 05.03.2007, 23:27

Original geschrieben von Mable

Hoffe das war nicht zuviel Text.


zuviel Text? Du hast Dich vorher geanu informiert und kannst somit exakt nachfragen
Also: Willkommen im Forum:fcsmilie :-)

1.FF (Fast flight) oder Dacron hat meiner Meinung nach nichts mit dem Pfeilgewicht zu tun (hab ich auch noch nie gehört, was aber nichts heißen muß)

8grain/lbs sollte hinkommen

2. ja, z. B. mit UHU Hart, Saunders NPV, Fletchtite, Pattex EXtreme soll auch gut gehen, manche schwören aut so ein Doppelseitiges Klebeband, hier gibts keine Trocknungszeiten
Carbonis voher aber reinigen und die Federkiele anschleifen

3.Aber #Hallo, wenns ein guter Schaft ist :D

4. Plastikfletches über den Handrücken schießen? Aua, das machst Du nicht lange ;-)
Irgendwo habe ich mal was gelesen das die Federlänge pro 10# 1" haben soll, mit 3,5 - 4" bist Du also ganz gut dabei

5.,6. Keine Ahnung da soll dich Dein Händler beraten, falls du keinen hast oder eine alternative suchst nimm den Fleco Shop

7.sowohl als auch,
Carbonis tunst Du über Die länge und oder über das Spitzengewicht

8. ich bin ein Fan von den Heritage, Stabil wie Sau, aber in Deinem Spinebereich soweit ich weiß nicht vefügbar, (ich nehm halt den, weil mein Händler den hat und der funzt)
auf den Gold Tip schwören viele, der 3555 (35 - 55') dürfte bei Dir passen
allerdings dürfte es für Dich etwas schwehrer werden, bei einem Bogen ohne Schußfenster einen Carbonpfeil gut abzustimmen

so ,jetzt ists bei mir auch länger geworden :D

Brucky
Das ganze ist mehr als die Summe seiner Einzelteile

Aristoteles


Keine Ahnung..... aber davon jede Menge

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Beitrag von Asgrimm » 06.03.2007, 17:31

Ich hätte auch mal ne Frage zum Pfeilbau:
Kann ich zum Aufkleben der Psitzen auch Uhu acrylit nehmen?
Den hab ich nämlich schon da und da und laut Packung klebt der Metall, Keramik, Holz, Stein, Glas Polysterol und ABS
Aber ich dachte mir, ich frag mal vorher nach.

Gruß
Asgrimm

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Beitrag von Ravenheart » 06.03.2007, 18:01

Beim Auftreffen der Spitze auf härtere Materialien als spezielle Zielscheiben treten Verformungen auf.

Daher sollte, zumindest für's "Feldschießen" (Roven, etc) ein Kleber verwendet werden, der auch nach dem Abbinden elastisch genug bleibt, um das mit zu machen!

Acrylit kann ich nicht einschätzen, hatte ich noch nicht....

Bleibt das dauerelastisch, geht es, wird es steinhart, lieber was anderes nehmen!

Rabe

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Beitrag von Asgrimm » 06.03.2007, 18:11

Hmmm also der Klappentext sagt:

UHU acrylit ist ein leistungsstarker 2-Komponenten-Acrylatkleber für schnellhärtende Klebeverbindungen an zahlreichen Werkstoffen. Die Verklebung ist hochfest (bis 1500 N/cm^2), Spaltüberbrückend, schleifbar und in hohem Maße Vibrationfest. Nach Aushärtung alterungs- und temperaturbeständig (-30 bis +90°C), sowie beständig gegen Feuchtigkeit, Öl, verdünnte Säuren und Laugen und viele Lösungsmittel.


Also Viberationsfest ist ja prinzipiell das was man als Bogenschütze braucht oder?

Gruß
Asgrimm

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Beitrag von Mable » 06.03.2007, 18:37

Das ist ja schonmal ne ganze Menge brauchbares.

Der Heritage 150 müsste doch passen (zumindest laut Herstellertabelle).

Solange die Pfeile stabil sind, ist es für mich nicht so wichtig, dass sie 100% auf den Bogen abgestimmt sind. Wenn ich mal so gut bin, dass ich zuverlässig die Scheibe treffe (auf mehr als 5m) kann ich ja entweder auf einen JagdRecurve oder/und wieder auf Holzpfeile umsteigen.

Vorteil von Carbon wäre halt noch, dass ich bei dem Verein, den ich mir ausgesucht habe, auch in der Halle schießen kann (die olympischen pienzen da wohl bissl rum, wegen den 11/32 Holzschäften, die ihnen zu dick sind, wegen den Scheiben)

Ich glaube ich investiere halt mal bisschen in paar verschiedene Pfeile und guck mir dann an, was mir so gefällt.

Kann man Federn auch von Carbon wieder sauber abtrennen? Dann könnte ich auch bisschen mit der Federlänge spielen...

Brucky
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RE:

Beitrag von Brucky » 07.03.2007, 22:45

Original geschrieben von Mable

Der Heritage 150 müsste doch passen (zumindest laut Herstellertabelle)....


mußt Du probieren, die 150er habe ich auch als Test- und Übungspfeile u.a. für nem Osage Bambus Bogen (Frevel, ich weiß :D )
Evtl mit dem Spitzengewicht raufgehen
Noch was wg. der Stabilität: ein langes Insert schützt den Schaft besser gegen das "aufspleißen" (z.B. Steintreffer, Befestigungsstange im Gummivieh)



Original geschrieben von Mable

Kann man Federn auch von Carbon wieder sauber abtrennen? Dann könnte ich auch bisschen mit der Federlänge spielen...


Da gibts so nen Federstripper mit Führung zum Federn entfernen, ich hätte aber Bedenken, das ich den Schaft verletze (ausserdem wäre das wieder ein Teil mehr in der Werkstatt das man nicht findet :D )
Ich würde Dir eher zu Arrow wraps raten, das sind so bedruckte Folien die man auf den Schaft aufklebt
Die kann man allerdings auch selbermachen ich sag nur Zweckform ;-) o.ä.
da kannst Du die Federn mit dem Aufkleber wieder entfernen :-)
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