Fletchers-Corner

Hallo,

Weiß jemand ob dieses kleine Werkzeug was taugt zur Schaft Herstellung?

Kleinster Durchmesser sind 8mm..

Danke im voraus!

Benzi!
Habe mit dem Teil keine Erfahrung. Aber was mir zu bedenken gibt ist die geringe Tiefe des Teils und daher die fehlende Führung. Kurze Dübel werden funktionieren. Lange werden sicher nicht gerade. Dann die kleine Klinge wird sehr schnell stumpf. Auf Youtube gibt es Anleitungen zum Selbstbau. Du brauchst nur einen Hartholzblock, Ständerbohrmaschine, Säge und ein Stemmeisen. Guckst Du auf YT unter „Dowel maker“. LG Stephan

@Stephan
Super danke!

Hi Benzi

Schau Dir das Video an. https://www.youtube.com/watch?v=EJM0WbV6r9M
Das 8-kantig machen kann man sich allerdings sparen. Geht auch direkt mit Quadratstäben wenn man sie vorher ein wenig anspitzt.
Hab ich selbst schon probiert und funzt super. siehe auch mein HowTo viewtopic.php?f=66&t=19308 Die Bilder dort sind leider verschwunden.


Tipp:
Damit der Rundstab (Pfeilschäfte sind nunmal sehr lang) am Ausgang nicht zu vibrieren beginnt, mach Dir eine Führung aus einem Kabelinstallationsrohr (Evilonrohr) hinter die Schneidvorrichtung.

Gruß
Klaus

Moin zusammen,
ich habe auch schon öfter nachgedacht, Schäfte selbst zu machen.
Für Tischlerarbeiten habe ich diese Art von Dübelherstellung schon öfter genutzt.
Bei der Pfeilschaftherstellung ist aber der nachfolgende Schritt des Spine ermitteln der, der mich davon abhält die Schäfte selbst zu machen.
Ohne es genau zu wissen, glaube ich das der Spine sehr oft nicht zu dem gewünschten Spine deines Bogens passt.
Somit müsste ich viele herstellen, bis ich die Anzahl der Schäfte habe, die ich brauche.
Oder wie seht Ihr das? Liege ich falsch?

Gruß
Mallefix

Ich denke, dass das davon abhängt was Du möchtest... wenn man 36 Pfeile auf eine fita Scheibe hämmern will, dann ist es ein anderes Ding als max. 3 Pfeile auf ein 3 Ziel zu schießen, oder wie ich 2 Pfeile meditativ zu schießen...
Ich frage mich in diesem Zusammenhang allerdings auch wie die Menschheit ohne Spine Waage überleben konnte.

benzi hat geschrieben: ↑

03.07.2023, 12:02

Ich frage mich in diesem Zusammenhang allerdings auch wie die Menschheit ohne Spine Waage überleben konnte.

Das wird wohl so sein, wie mit dem Statikwissen der alten Zimmerermeister.

Die Schösslinge vom gleichen Busch geschnitten, gleich lang, und auf gleichen Durchmesser geschliffen (mit Sandstein, Ackerschachtelhalm und einem gelochten Stück Geweih als Lehre ) sollten recht ähnlich sein, so dass der Schütze immer 2-3 gleiche Schäfte hatte...

benzi hat geschrieben: ↑

03.07.2023, 12:02

...
Ich frage mich in diesem Zusammenhang allerdings auch wie die Menschheit ohne Spine Waage überleben konnte.

Fingerspitzengefühl und Erfahrung würde ich mal sagen bringt schon ziemlich viel.
Und wie Anasazi schrieb, bekommt man bei ähnlichen Schößlingen als Rohmaterial auch ähnliche Schäfte.
Und wenn ich meine Bambuspfeile betrachte fliegen bei mir Schäfte zwischen 60 und 80# auf 18m (Jagddistanz) mehr als ausreichend präzise.
Das Gewicht war bei den geschmiedeten Spitzen sicherlich nicht auf 5 grain genau gleich und bei Feuerstein Spitzen sieht es eh gewichtsmäßig anders aus.

Und nicht zuletzt kannte Jäger seine Pfeile ausreichend gut um jeweils zueinander passende zu verwenden bzw. unpassende auszusortieren.

Insgesamt deckt sich das mit meiner Erfahrung, das der Einfluß des Spinewertes über und der des Gewichtes unterschätzt wird.