Selfnocks

Alles zum Thema Pfeilbau.
nixx
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Selfnocks

Beitrag von nixx » 13.02.2008, 12:13

Hallo

Wie macht ihr eigentlich solche Selfnocks?
Was gibt es da noch für Möglichkeiten außer dem Tool wie das vom Bodnik?

Grüße
Robert

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Ravenheart
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Re: Selfnocks

Beitrag von Ravenheart » 13.02.2008, 12:15

Klar, ruhige Hand, sichere Auge und 3-mm-Fliesensäge...

Mit 3,5- oder 4-mm-Rundfeile und mehrfach gefaltetem Schleifpapier nacharbeiten. Hab noch nie so ein "Tool" verwendet / vermisst...

Rabe

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kra
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Re: Selfnocks

Beitrag von kra » 13.02.2008, 12:33

Vergiss das beschriebene Tool. bei FA gibt es eine Anleitung für eine Nocksäge, aber von Hand geht es schneller und sicherer.

Tip: Säge im 60° Winkel zur Oberkante ansetzen.
“Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.”
– George Bernard Shaw

Boettger
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Re: Selfnocks

Beitrag von Boettger » 13.02.2008, 12:39

Das sehe ich auch so.
Die Fließensäge ist das beste "tool", das es gibt.
Ich säge mit einer japanischen Säge 2-3 mm vor, um mit der Fließensäge besser ansetzen zu können. Dann geht es mit ein wenig Übung wunderbar.

mfG

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walta
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Re: Selfnocks

Beitrag von walta » 13.02.2008, 17:05

ja - und lesen hilft auch - selfnock in die suche eingeben - und die methode deiner wahl verwenden. ich verwende ein selbstgemachtes tool wie hier im forum und auf FA gut beschrieben - und immer wickeln nicht vergessen. manche verwenden auch eine flex oder eine kreissäge.

grüsse
walta
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leser wissen mehr :-)

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Re: Selfnocks

Beitrag von Jolinar » 13.02.2008, 17:05

Ich machs wohl auf die komplizierteste Art:

Zuerst mit ner Dreiecksfeile einen Kiel an"feilen", dann mit ner Säge des Schreiners der Mendelschen Zwölfbrüderstiftung mit zwei Sägeblätter einen Schlitz machen, dann mit ner normalen Feile an Masse von innen heraus abnehmen, schließlich noch ein paar Feinarbeiten, mit ner Rundfeile das ganze auf ne bestimmte Stärke bringen und noch abrunden.
Jo, dauert ca. 10 Minuten/Schaft.

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Trainer
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Re: Selfnocks

Beitrag von Trainer » 13.02.2008, 20:14

Also... ich bin ja blutiger Laie, abba isch mach des so:

Anfangs habe ich mit der Säge ca 8 mm eingesägt und dann mit der Fliesensäge nachgesägt. danach mit der Feile und/oder Schleifpapier die Rundungen nachgeschliffen.

Heute nehme ich den Sägetisch für meine untergespannte Stichsäge. Da habe die seitliche Führung und den Anschlag auf Nock tiefe
Danach etwas Schleifpapier für die Rundungen und feddisch...

Habe grade meinen ersten Satz Pfeile damit gebaut und bin voll zufrieden.

ach ja... noch was... das dauert pro Schaft ca 30 Sekunden...
Zuletzt geändert von Trainer am 13.02.2008, 20:16, insgesamt 1-mal geändert.
Nicht alles was ich gut mache, mache ich auch gerne.
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morganalafay
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Re: Selfnocks

Beitrag von morganalafay » 17.02.2008, 21:44

Servus,

meine Methode:

Schaft hochkant über die Kreissäge, schön mittig ausgemmessen, etwa 9 mm tief. Sägeblatt etwa 2,5 mm, mit Feile versäubern und auf 3 mm weiten. Zeit pro Schaft weniger als 1 Minute.

Passt perfekt.

Gruß Tom
......der Morgenschiss kommt ganz gewiss, und wenns auch erst am Abend is....

Boettger
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Achtung Verletzungsgefahr

Beitrag von Boettger » 18.02.2008, 00:05

... und passt auch perfekt, um sich alle Finger abzuschneiden!

Die Methode mit der Kreissäge geht sicher wunderbar, setzt aber zwingend zwei Dinge voraus:

1. Auf den Sägetisch wird eine Holzplatte gespannt (oder geschraubt), durch die das Sägeblatt von unten hochgeführt wird, so dass das Sägeblatt ohne Zwischenräume in Höhe der Nocke aus der Platte herausschaut. Ansonsten verklemmt sich der Pfeilschaft womöglich mit fatalen Folgen.

2. Führt den Pfeil nicht von Hand über das Blatt. Führt es seitlich an einer Anlage vorbei und schiebt es mit einem Holzklotz oder einer Vorrichtung nach vorne, die/der  mindestens 5 cm hoch ist.

Wer das nicht beachtet - und sei es nur für ein oder zwei Pfeile - handelt sträflich leichtsinnig. Die Verletzungsgefahr ist dann wirklich übel groß.

Verklemmt sich ohne dieser Sicherungen beim Schneiden ein Pfeil, kann es sein, dass durch die schnelle Rotation des Blattes die Finger oder die Hand in das Sägeblatt gezogen werden, bevor eine Gegenreaktion möglich ist.

Wer sich daran hält, kann auf diese Weise im doppelten Wortsinn sicher 1A Nocken schneiden.

mfG
Zuletzt geändert von Boettger am 18.02.2008, 00:07, insgesamt 1-mal geändert.

Sagitta

Re: Selfnocks

Beitrag von Sagitta » 18.02.2008, 00:43

also,

die stichsäge ist weniger gefährlich und mehrfach tauglich für den job. ich verwende sie ebenso wie trainer, nämlich von unten gegen eine arbeitsplatte montiert, sägeblatt schaut durch einen schlitz nach oben raus, aluleiste als anschlag in der richtigen entfernung zum blatt angebracht, an der der pfeil längs anliegt und gegen das sägeblatt geführt wird. funzt einwandfrei.

ein altes, stumpfes blatt kann man außerdem rechts und links mit sandpapier bekleben und als feile verwenden. bisher mache ich die feinarbeit aber noch von hand und mit sandpapier bzw. solchen sandpapiernagelfeilen aus'm drogeriemarkt.

um die selfnock von außen im profil noch etwas zu verschlanken schleife ich sie konisch. das verringert zudem die trefferfläche für robin hood's pfeile. dazu verwende ich, was skater eine halfpipe nennen würden als schleifklotz: ein holzklötzchen längs mit 8 mm bohrer durchbohrt (für 5/16 '') und anschließend parallel zum bohrkanal aufgesägt. sandpapier einlegen, pfeilschaft dagegen drücken und ringsherum abschmirgeln, bis eine gefällige, schlanke silhouette entsteht, ähnlich der bulletform der spitze.
Zuletzt geändert von Sagitta am 18.02.2008, 00:46, insgesamt 1-mal geändert.

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Edradour
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Re: Selfnocks

Beitrag von Edradour » 18.02.2008, 09:30

Ich möchte an der Stelle noch mal auf mein "Fliesensägeblatt in der Stichsäge" hinweisen. Funktioniert 1a (Fliesensägeblatt auf ein gezahntes Stichsägeblatt geklebt):

Bild

Bild

Bild

Gruß, Ed
"I can resist everything - except temptation" (Oscar Wilde)

Waldläufer2
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Re: Selfnocks

Beitrag von Waldläufer2 » 18.02.2008, 21:04

Hallo Edradour
Finde ich eine super Idee.Mit was hast du das Fliesensägeblatt angeklebt ???Deine Selfnocks sind saubere Arbeit.Aber wieso ist das Inlay an den Nock`s so lang ???
Grüße von Waldläufer2
H?re nie auf zu Lernen!

Christopher
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Re: Selfnocks

Beitrag von Christopher » 18.02.2008, 21:29

Mit was hast du das Fliesensägeblatt angeklebt ???


hat er glaub mit Sekundenkleber gebeppt.(steht in nem anderen Tread.)
geht Auch mit Endfest oder 5min epoxy
Du hast die Macht, missbrauche sie!!!

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Mordrag
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Re: Selfnocks

Beitrag von Mordrag » 18.02.2008, 23:15

Mich würde eher interessieren was das für schicke schwarze Streifen bei den Nocks sind.

Sieht nämlich sehr edel aus!
Der Pfeil ist nicht weg....er ist jetzt nur woanders. ;-)

HolunderWunder
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Re: Selfnocks

Beitrag von HolunderWunder » 19.02.2008, 18:32

sieht nach ebenholz oder büffelhorn aus, wobei das üblichere ebenholz ist.
die frage kam schonmal, allerdings noch keine antwort: wieso sind die inlays so lang?

gruß,
chaos-lurchi
Konfusius sagt: ich bin durcheinander :wacko :D

Nur eins ist glasklar: alle Bogensch?tzInnen sind Spanner 8-| :D

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