Douglasie als Schaftholz?

Hölzer, Kleber, etc.
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Hakon
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Douglasie als Schaftholz?

Beitrag von Hakon » 30.08.2008, 17:18

kurz und bündig:

Eignet sich Duglasie, um daraus Pfeilschäfte zu machen?

Hakon
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Re: Duglasie als Schaftholz?

Beitrag von Hakon » 30.08.2008, 19:33

hab mal ein wenig gegoogelt und rausegfunden, das Douglasie im trockenen Zustand 510Kg pro Kubikmeter wiegt und Kiefer etwa 520 Kg/Kubik

zu schwer dürfte es also nicht sein, aber isses auch flexibel genug?

Sagt mal was leute!

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Brent
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Re: Duglasie als Schaftholz?

Beitrag von Brent » 30.08.2008, 22:10

Also, wenn ich richtig kombiniere, willst du mit einem Dübelschneider aus Douglasie Schäfte herstellen.
Genau das habe ich auch vor! Hättest du die Frage eine Woche später gestellt, hätte ich vermutlich antworten können, so stehen die Tests noch aus.

Aber in irgendeinem Präsentationsthread wurde Douglasie als geeignetes Schäfteholz beschrieben.

SuFu müsste helfen.
Infos zu Tunieren der OSV Bogensparte unter http://turniere.osv-bogensparte.de

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Heidjer
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Re: Duglasie als Schaftholz?

Beitrag von Heidjer » 30.08.2008, 23:10

@ Hakon

Also ohne es ausprobiert zu haben würde ich ja sagen.
Zur Begründung: Kiefer, Lärche, Tanne und Fichte sind langfaserige und in Faserrichtung relativ Druckstabile Hölzer die ihre Eigenschaft als Pfeilholz schon Bewiesen haben.
Die Douglasie gehört zu den Tannen ?  ???
Die Schwierigkeit wird also eher darin liegen ein etwa 1 Meter langes Astfreies Stück zu bekommen mit geraden Faser- und Maserungsverlauf zu bekommen.
Bei Gartendouglasien bzw freistehenden Douglasien ist häufig die Jahresringdicke über 10 mm stark was das festlegen der Nockkerbe am fertigen Schaft erschwert. >:(

Gruß Dirk
Ein Pfeil, den Schaft gemacht aus der Pflanzen hölzern Teil, versehen mit eines Vogels Federn und einer Spitze, aus der Erde Mineral, wird von der Natur gern zurückgenommen.

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walta
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Re: Duglasie als Schaftholz?

Beitrag von walta » 31.08.2008, 11:18

wenn die jahresringe über 10mm dick sind und somit beim pfeil nicht sichtbar müsste es eigentlich egal sein in welche richung die nockkerbe geht. und eine flammung dürfte es eigentlich auch nicht wirklich geben.

oder irre ich da?

grüsse
walta
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der keine signatur hat :-)

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Re: Duglasie als Schaftholz?

Beitrag von morganalafay » 03.09.2008, 21:26

Moin Männers,

ich hatte Douglasie mal probiert, ich hatte mehrere Rohlinge im Dübelfräser.
Sind alle entlang der Faser gerissen, und zwar schon bei der Herstellung. Damit war es eher ein Reinfall.
Wenn einer mit hobeln bessere Erfahrung gemacht hat, lasst es mich wissen.

Ich fand damals Douglasie als ungeeignet.

Gruß Tom
......der Morgenschiss kommt ganz gewiss, und wenns auch erst am Abend is....

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Re: Duglasie als Schaftholz?

Beitrag von Hakon » 04.09.2008, 20:50

Werds nun mal mit Esche probieren. Ein Kollege hat Reststücke vom Funierhobeln organisiert. Alles schon aufrechte Jahresringe. Der Kollege Teilt die stücke nu und leimt die dann in der Funierpresse wiede rzusammen und dann werden wir mal testen, was da so bei rumkommt.. werde dann berichten, dauert aber noch 3-4 wochen....

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Re: Duglasie als Schaftholz?

Beitrag von Lord Hurny » 05.04.2012, 14:47

Gibt's neue Erkenntnisse bezüglich Douglasie als Pfeilschaftholz?

mein bevorzugtes Material bisher war und ist Zeder (Zypresse), ist Douglasie bezüglich technische Eigenschaften, Flugeigenschaften und Gewicht vergleichbar?
lg,
Lord Hurny

der manchmal den Bogen überspannt...

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Re: Douglasie als Schaftholz?

Beitrag von MoeM » 05.04.2012, 16:32

Douglasie auch als Douglas-Fichte bekannt ist ohnehin dabei, dank der Globalen Erwärmung, die bestehenden Fichtenbestände abzulösen. Zur vermeidung von "Monokulturen" wird sie heute schon immer stärker verbreitet- Fichte/Douglasie gilt hier für manchen Bauern schon als Mischwald :-[
Aber Erfahrungen würden mich auch interessieren- da ich demnächst auch Besitzer einer Klaus`schen Schaftfräse sein werde...
Grüße Moe

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Re: Douglasie als Schaftholz?

Beitrag von laurin » 05.04.2012, 20:12

Douglasie wächst bei uns sehr schnell. Wie schon geschrieben wurde hat sie meist Jahresringe von über einem cm.
Mit diesem hohen Frühholzanteil erhält man sehr innstabile, weiche Schäfte.

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Re: Douglasie als Schaftholz?

Beitrag von Granjow » 06.04.2012, 08:12

MoeM hat geschrieben:Douglasie auch als Douglas-Fichte bekannt

Nicht Douglas-Tanne? Das hatte ich mal so gehört.

@Dirk Die Douglasie (Pseudotsuga) ist weder Tanne (Abies) noch Fichte (Picea). Gehören aber alle zu den Kieferngewächsen (Pinaceae).

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