Eibe aus Schweden, welche Art ist es wirklich ???

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Re: Eibe aus Schweden, welche Art ist es wirklich ???

Beitrag von Hofschmied » 17.10.2011, 22:59

tadaaaaaa... O0
Dateianhänge
CIMG0949-1.jpg
noch ein Ast
CIMG0948-1.jpg
das ist noch ein Ast
CIMG0947-1.jpg
Ast !
CIMG0946-1.jpg
ca 8 cm breit... und 2m lang

Archive

Re: Eibe aus Schweden, welche Art ist es wirklich ???

Beitrag von Archive » 17.10.2011, 23:01

Die noch zu erkennenden Nadeln sind eindeutig mehr Wacholder als Eibe.

Gruß Mütze

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Re: Eibe aus Schweden, welche Art ist es wirklich ???

Beitrag von Hofschmied » 18.10.2011, 00:04

Jaaa ich glaube auch das es Wacholder ist... alle Bilder im Netzt dazu sehen aus wie mein Baum in seiner Gänze...
was mach ich denn damit...wie gut ist das ...wie schießt das...gut riechen tut es, ohne frage...
ich habe ja auch schon einen "Bogen" daraus geschnitzt...aber ich hatte noch keinen Plan von z.B. einer Pfeilauflage
und auch die Nocken muss ich noch mit Horn oder irgendwas "machen"
Die Form wird Euch wohl eher seltsam vorkommen ?!
Eine vernünftige Sehne habe ich auch noch nicht...bis Vorgestern hat ein doppelt gedrehte Hanf/Baumwoll /Bratenschnur gehalten... :)
es fehlt noch ne Menge...an Wissen, und Zeit...
Dateianhänge
CIMG0960-1.jpg
CIMG0959-1.jpg
CIMG0958-1.jpg
CIMG0957-1.jpg
CIMG0956-1.jpg
erste versuche...

tomtux
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Re: Eibe aus Schweden, welche Art ist es wirklich ???

Beitrag von tomtux » 18.10.2011, 01:22

AUA

ist das irgenwie getillert? wenn ja, wie? ich kann keinerlei sehnenkerben erkennen.
ist auf bild 4 der rücken fotografiert?
soll sich der griff nur biegen oder definitiv brechen?

der griff sieht eindeutig nach verletzungsgefahr (das ist kein witz oder satirische überzeichnung!!!) aus, den rest kann ich so nicht beurteilen.

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Re: Eibe aus Schweden, welche Art ist es wirklich ???

Beitrag von Hofschmied » 18.10.2011, 08:47

...ja ja...erster Versuch...Tja
ja der Bogen ist etwas Getillert,
aber auch vielleicht noch nicht ganz trocken,
und im Moment mache ich mir Gedanken ob ich den unterbrochenen ersten Jahresring mit einem Backing, mit vielleicht Bambus wieder hinbekomme, und noch die Breite reduziere...damit die Pfeile einfach mal geradeaus fliegen...
ich habe erstmal mit dem schnitzen angefangen...und nun mich mit Schiessen und Physik beschäftigt :)
mal schauen wie ich den Stock noch nach neueren Erkenntnissen umarbeiten kann...
gerne Tipps von Euch !
Gruß,
Georg

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Re: Eibe aus Schweden, welche Art ist es wirklich ???

Beitrag von Felsenbirne » 18.10.2011, 08:55

Hmm bei dem schönen Holz, ist es schade, dass Du dich nicht eher mit Physik und schiessen beschäftigt hast, sondern gleich mit dem Schnitzen angefangen bist. ;)
Auf jeden Fall erst mal trocknen lassen. Dann mal tillern und dann schaun wa mal
Gruss Matthias

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Re: Eibe aus Schweden, welche Art ist es wirklich ???

Beitrag von Schattenreiter » 18.10.2011, 09:22

Hallo Georg,
tja dem Goldschmied kommt halt erst die Ästhetik O0 ,
dann schauen wir, das es auch noch funktioniert, ;) .
Lieben Gruß aus dem Sauerland.
Ich probier mich gerade auch im Bogenschießen und wenn Zeit bleibt, will ich auch mal bauen.
Mokumegane ist aber auch immer noch dabei.
Lieben Gruß,
Sven

At All: `tschuldigung für das Offtopic, aber freue mich gerade sehr, hier den Georg getroffen zu haben. :D

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Re: Eibe aus Schweden, welche Art ist es wirklich ???

Beitrag von tomtux » 18.10.2011, 11:03

die aufnahmen sehen aus, als ob der griff so ziemlich die schwächste stelle des verbliebenen holzes darstellt.
im günstigsten fall gibt das schürf und kratzwunden, wenn die schwächste stelle im auszug nachgibt, im schlechtesten, bei übertrocknetem und spröde splitterndem holz, schneidet es ein paar sehnen durch.

mir hat es gerade eine robinie zerrissen, mit spröde nachgebendem rücken beim aufspannen. sah ziemlich blutig aus, nachdem die reste des wurfarms sich ihren weg durch meinen oberschenkel gebahnt hatten.

wachholder ist ein gutes und in dieser astreinen und geraden qualität nur sehr schwer zu bekommendes bogenholz, mir blutet das herz bei dieser verwendung als spazierstock und vergewaltigung des holzes.
wir haben hier ein wiki (portalseite, links oben), in dem die ersten schritte zum bogenbau gut und genau beschrieben sind. es lohnt definitiv, sich das VORHER durchzulesen.

"breite reduzieren, damit der pfeil geradeaus fliegt" ist absolut unnötig. selbst um einen 5cm breiten griff herum ist ein gerader pfeilflug kein problem. auch da hilft das wiki (pfeilbau) weiter und klärt auch gleich noch ein paar missverständnisse auf.

sorry für die möglicherweise etwas harschen worte, so ein bogen speichert aber genug energie um sich und anderen damit ernsthaft weh zu tun. ein wenig sorgfalt im vorfeld ist da schon angebracht.

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Re: Eibe aus Schweden, welche Art ist es wirklich ???

Beitrag von Galighenna » 18.10.2011, 11:58

Ich möchte an dieser Stelle noch mit ein paar Links ins wiki aushelfen

Anfängerleitfaden
Bogenbau
Pfeilbau
Sehnenbau
Übersicht über viele Hölzer zum Bogenbau

Das gibt einen guten Einstieg und klärt die wichtigsten Fragen! ;)
Übel übel sprach der Dübel,
als er elegant und entspannt
in der harten Wand verschwand

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Re: Eibe aus Schweden, welche Art ist es wirklich ???

Beitrag von Hofschmied » 18.10.2011, 23:44

Hallo Leute, hallo Sven :) auch schön Dich hier zu treffen...
man, man, man,
ganz soo bescheuert bin ich nu auch nicht... :)
den "Spazierstock" habe ich im Juni im Urlaub in Schweden Gemacht...nach besten Wissen und Gewissen...da hatte ich gerade mal 3 Video´s vom Bogenbau auf Youtube gesehen...nachdem ich meinen Kindern aus Haselnuss nen Flitzebogen gebastelt habe...
zu der Zeit kannte ich dieses hervorragende Portal nicht...und der Stock war noch eine Eibe...die am Strassenrand lag und keiner haben wollte...
Den Astfreien supergeraden Stamm dessen Bilder ich vorher gepostet habe, den gibt es noch unberührt(nur gespalten,das er nicht reisst...und schön trocknet)
Bei dem "Spazierstock" habe ich beim Bodentillern (so nennt man das glaube ich wenn man das ganze nicht an der wand hängen hat beim Tillern oder? ) keinerlei Bewegung im Griffbereich festgestellt, so denke ich das da erstmal nix bricht...
und auch sind die Wurfarme recht schwach...
Ich habe bei einem Freund einen 30 Pfund Bogen geschossen ...und der war wesentlich stärker als meiner...
von daher hoffe ich erstmal das beste...
wie sieht das den aus könnte ich denn meine Anfängerfehler wieder gutmachen...mit einem Backing ? oder soll ich den Griff raus sägen und den Bogen neu zusammensetzten ? er ist 183 cm lang...
das mit dem Pfeile geradeaus schiessen habe ich auch mittlerweile begriffen...wie viel Spine meine Pfeile brauchen,weiss ich aber immer noch nicht, da ich ja auch das Zuggewicht des Bogens nicht wirklich weiss, weil ich ja auch noch keine richtige Sehne habe, und die Hornnocken noch nicht angebracht sind, und ich erst seit einer Woche "hier" bin :)
...dennoch ist er schon recht "ausladend" und ich überlege eine Pfeilauflage einzuarbeiten...
wie Ihr sagt ...das Holz ist gut ...helft mir lieber beim retten...das macht mehr Spass...
und Holzsplitter in den Extremitäten mag ich genau so wenig wie tomtux (hört sich übel an mit deinem Bogenbruch Gemetzel ...sorry for that)
in dem sein Sinne,
schönste Grüße,
und bis bald
Georg

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Re: Eibe aus Schweden, welche Art ist es wirklich ???

Beitrag von tomtux » 19.10.2011, 11:24

ich würde den erstversuch fürs erste liegen lassen und mit ein paar einfachen und einfach zu bekommenden (hasel, holler, ...) hölzern ein oder zwei bögen bauen. in der beheizten wohnung trocknet so ein haselstecken in 3 wochen ausreichend um daraus einen guten bogen fabrizieren zu können.

in diesem "ungewöhnlichen" griff sind sämtliche jahresringe durchtrennt, da stehen die chancen auf einen bruch, BEVOR biegung spürbar wird, recht gut.

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