Cool, eine echte Dampfkammer.... zeigst du uns mal ein Foto? Vielen Dank auf alle Fälle für die ausführliche Erklärung!
Muss mal ein Theromometer in meine Rohre legen um zu sehen wie heiß es da wird.
Vorrichtung zum Recourves biegen
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Heidelzerg
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Windkanter
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Re: Vorrichtung zum Recourves biegen
Hallo Heidelzerg,
Fotos kann ich keine machen, aus dem einfachen Grund, weil ich die kompletten Heissbiegevorrichtungen inzwischen entsorgt habe, ich wollte nur für meinen Eigenbedarf 2 Kompositbögen bauen und der Aufwand ist mir aus verschiedenen Gründen zu groß. Zudem: Hornbeschaffung war am Schluss auch problematisch, ein Rohstreifen für einen 3. Komposit ist mir beim Flachbiegen gebrochen und aus den 2 großen Bergahornbrettern vom Laubholzsägewerk habe ich nur für 3 Bögen gute astfreie Streifen aufwändig raussägen können. Der schottische Hornlieferant wollte mir dann auch nichts mehr liefern, weil ich seine verdrehten Hörner freundlich kritisiert habe und um etwas bessere Lieferung gebeten habe. Andere Lieferanten sind Tagesreisen entfernt. Der gute Holzkern (22mm Dicke) liegt noch rum...... Es geht weiter mit Bambus-Sehnen-Bögen und Osage-Bambus-Bogen, hier kann ich die kurzen Bash-(Siyah-)-Stücke aus frisch geschlagenen Bergahorn-Stämmchen auch in einer Pfanne biegen.
Ein weiterer Grund für das Einstellen des Hornkompositbogenbaus ist der, daß in den Zuggewichten unter ca. 50# dieser Bogentyp aus meiner Sicht kaum bessere Leistung bringt, als einfache kurze (z.B.) Osage-Recurve-Bögen, Osage-Bambus-Bögen oder Bambus-Sehnenbögen. Dem gegenüber steht ein unverhältnismäßig hoher Aufwand für den Kompositbogenbau, bereut habe ich es jedoch nicht, meine 2 gebaut zu haben.
Man würde auf dem Foto ohnehin nur einen Styropor-Quader (Öffnung nur über eines der Rohrenden) mit den kurzen herausragenden Stücken des grauen Rohres = eigentliche Dampfkammer (die roten Rohre sind nicht so temperaturbeständig) sehen.
Die Temperaturmessungen müssen immer innerhalb der Dampfkammer (am besten auch an Anfang und Ende) gemacht werden. Bei Deiner guten Konstruktion könnte von unten her im "Dampfrohr" ein Durchzug entstehen, leicht mit Alufolie-Stopfen optimierbar, der Dampf entweicht problemlos durch die Ritzen. Stecke das Thermometer durch eine seitliche Bohrung durch. Falls Dir die Temperatur zu niedrig erscheint, wickle einen alten Pullover drum und umwickle den gegen den immer leichten Luftdurchzug mit Alufolie, das bringt eine Menge.
Viele Grüße
Windkanter
Fotos kann ich keine machen, aus dem einfachen Grund, weil ich die kompletten Heissbiegevorrichtungen inzwischen entsorgt habe, ich wollte nur für meinen Eigenbedarf 2 Kompositbögen bauen und der Aufwand ist mir aus verschiedenen Gründen zu groß. Zudem: Hornbeschaffung war am Schluss auch problematisch, ein Rohstreifen für einen 3. Komposit ist mir beim Flachbiegen gebrochen und aus den 2 großen Bergahornbrettern vom Laubholzsägewerk habe ich nur für 3 Bögen gute astfreie Streifen aufwändig raussägen können. Der schottische Hornlieferant wollte mir dann auch nichts mehr liefern, weil ich seine verdrehten Hörner freundlich kritisiert habe und um etwas bessere Lieferung gebeten habe. Andere Lieferanten sind Tagesreisen entfernt. Der gute Holzkern (22mm Dicke) liegt noch rum...... Es geht weiter mit Bambus-Sehnen-Bögen und Osage-Bambus-Bogen, hier kann ich die kurzen Bash-(Siyah-)-Stücke aus frisch geschlagenen Bergahorn-Stämmchen auch in einer Pfanne biegen.
Ein weiterer Grund für das Einstellen des Hornkompositbogenbaus ist der, daß in den Zuggewichten unter ca. 50# dieser Bogentyp aus meiner Sicht kaum bessere Leistung bringt, als einfache kurze (z.B.) Osage-Recurve-Bögen, Osage-Bambus-Bögen oder Bambus-Sehnenbögen. Dem gegenüber steht ein unverhältnismäßig hoher Aufwand für den Kompositbogenbau, bereut habe ich es jedoch nicht, meine 2 gebaut zu haben.
Man würde auf dem Foto ohnehin nur einen Styropor-Quader (Öffnung nur über eines der Rohrenden) mit den kurzen herausragenden Stücken des grauen Rohres = eigentliche Dampfkammer (die roten Rohre sind nicht so temperaturbeständig) sehen.
Die Temperaturmessungen müssen immer innerhalb der Dampfkammer (am besten auch an Anfang und Ende) gemacht werden. Bei Deiner guten Konstruktion könnte von unten her im "Dampfrohr" ein Durchzug entstehen, leicht mit Alufolie-Stopfen optimierbar, der Dampf entweicht problemlos durch die Ritzen. Stecke das Thermometer durch eine seitliche Bohrung durch. Falls Dir die Temperatur zu niedrig erscheint, wickle einen alten Pullover drum und umwickle den gegen den immer leichten Luftdurchzug mit Alufolie, das bringt eine Menge.
Viele Grüße
Windkanter
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Heidelzerg
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Re: Vorrichtung zum Recourves biegen
Alles klar - deine Überlegungen zu den Hornkomposits kann ich gut verstehen. Zahlt sich nicht aus, wenn man einfach nur einen effizienten und nicht zu starken Bogen will. Meine Erfolgsrate bei Hornbogen ist übrigens miserabel: bis auf einen hat es mir alle irgendwann zerrissen. Manchmal immerhin erst nach ein paar Tausend Schuss.
Was die Hornversorgung betrifft: ich hatte früher bei Dictum bestellt, und da waren mindestens 3 von 5 Hörnern eigentlich unverwertbar. Habe aber jetzt nochmal zwei Streifen hier bestellt: https://www.etsy.com/de/listing/8068672 ... _active_13 (Tipp von Hieronymus - vielen Dank noch einmal!), und die waren beide super. Mal sehen ob das nochmal einen brauchbaren Bogen ergibt...
Was die Hornversorgung betrifft: ich hatte früher bei Dictum bestellt, und da waren mindestens 3 von 5 Hörnern eigentlich unverwertbar. Habe aber jetzt nochmal zwei Streifen hier bestellt: https://www.etsy.com/de/listing/8068672 ... _active_13 (Tipp von Hieronymus - vielen Dank noch einmal!), und die waren beide super. Mal sehen ob das nochmal einen brauchbaren Bogen ergibt...
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Windkanter
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Re: Vorrichtung zum Recourves biegen
@Heidelzerg
Er kanns nicht lassen.... :-) Ja, wenn man das Bogenbauen begonnen hat, kann man es schwer wieder lassen.
Ich habe vor kurzem bei meinem Hornkomposit im Hauptbiegebereich beidseitig nochmal ein ca. 10cm langes ca. 1,5mm dickes Hornstück aufgeklebt. Der Bogen hat aus nicht nachvollziehbaren Gründen in diesem Bereich feine, schräg in die Tiefe laufende (immer in Richtung WA-Ende) Querrisse (Stauchrisse ?) bekommen und ich habe -vielleicht- rechtzeitig reagiert. Bei einem Bekannten dasselbe Phänomen. Man kann nur rätselraten, deshalb bisher auch kein Thema dazu hier im FC. Aber wir kommen vom Thema Biegevorrichtung ab....
Viele Grüße
Windkanter
Er kanns nicht lassen.... :-) Ja, wenn man das Bogenbauen begonnen hat, kann man es schwer wieder lassen.
Ich habe vor kurzem bei meinem Hornkomposit im Hauptbiegebereich beidseitig nochmal ein ca. 10cm langes ca. 1,5mm dickes Hornstück aufgeklebt. Der Bogen hat aus nicht nachvollziehbaren Gründen in diesem Bereich feine, schräg in die Tiefe laufende (immer in Richtung WA-Ende) Querrisse (Stauchrisse ?) bekommen und ich habe -vielleicht- rechtzeitig reagiert. Bei einem Bekannten dasselbe Phänomen. Man kann nur rätselraten, deshalb bisher auch kein Thema dazu hier im FC. Aber wir kommen vom Thema Biegevorrichtung ab....
Viele Grüße
Windkanter