hanfbacking

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smokeybear
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hanfbacking

Beitrag von smokeybear » 15.12.2005, 17:31

grüß euch alle zusammen !
hätte da mal ne frage bezüglich meines bereits fertiggestellten hanfbackings.
hab gestern ganze 3 stunden damit verbracht auf nen eschenrohling hanf drauf zuleimen.bin bezüglich meines wissens richtig vorgegangen,also rohling geschliffen ,enfettet mit aceton und grundiert mit ponal super3.auch ist die aufgebrachte hanfschicht minimalst dünn, ca 1mm.
das ergebniss sieht urig aus , gefällt mir gut ,ist irgendwie so ein geflecktes muster rausgekommen , lauter verschiedene grünbraun töne.
nur ist die backing oberfläche ziemlich rauh geworden , kann man mit schleifpapier ohne gefahr das backing glattschleifen oder besteht die gefahr des aufreissens des hanfs.außerdem wollt ich noch fragen wielange man mit der trocknung warten soll,würde morgen gern zum tillern übergehen.gespannt bin ich auch auf das ominöse krachen während des auszuges,meine nerven.....danke für eure hilfe...hugh smokeybear

Trebron
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Hanfbacking

Beitrag von Trebron » 16.12.2005, 07:28

Habe mir auch mal Hanf für Installateure besorgt, aber noch nirgends drauf gepappt.
Mein Eschebogen hat mächtige Stauchrisse, da werde ich es gelegentlich mal versuchen.

Ich würde nach Möglichkeit NICHT schleifen. Eher würde ich an größeren Unebenheiten, mit Hanf einen Ausgleich vornehmen.

Trockenzeit: Selbst wenn die Oberfläche schon hart ist, ist der Leim innen noch weich. Ungeduld ist hier schädlich. Ich persönlich, würde 2 Wochen absolut nichts dran machen und in der Zwischenzeit einen weitern Bogen oder ein paar schöne Pfeile machen.

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hi...,

Beitrag von leonadis » 16.12.2005, 07:29

kann Dir nur raten, das Backing unangetastet zu lassen. Habe auch einen mit Hanf, und mir gefällt das urige Aussehen. Ist doch mal was anderes.
cu leonadis
..f?r eine Hand voll Hongkong-Dollar...

rico
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Beitrag von rico » 16.12.2005, 07:47

@trebron
Das versteh ich jetzt nicht ganz. Du hast an deinem Eschebogen Stauchrisse am Bauch. Und jetzt willst du den Rücken mit Hanf verstärken? So wird doch der Bauch noch stärker belastet? So weisst du wenigstens weshalb du Stauchrisse hast, gell?

Gruss, Rico

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RE:

Beitrag von Trebron » 16.12.2005, 08:23

Original geschrieben von rico

@trebron
Das versteh ich jetzt nicht ganz. Du hast an deinem Eschebogen Stauchrisse am Bauch. Und jetzt willst du den Rücken mit Hanf verstärken? So wird doch der Bauch noch stärker belastet? So weisst du wenigstens weshalb du Stauchrisse hast, gell?

Gruss, Rico


Du hast ja recht, wollte nur keinen Roman schreiben 8-)
Backing aufbringen, Bauchseitig nachtillern und dabei die Stauchrisse entfernen. Der biegsame Bereich der WA ist zu kurz, weil Fade out zu lang und steife Enden zu lang.

Möglich, dass das Blödsinn ist ? Kann im Moment leider keine Bilder davon machen.
Hat eh Zeit, hab noch genug Anderes um die Ohren :-(

Trebron
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Ravenheart
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Beitrag von Ravenheart » 16.12.2005, 09:35

wg. Hanfbacking mit Ponal:

- rechne damit, dass es etwas "knistert" und der Leim Querrisse bekommt! Ponal ist dafür eigentlich NICHT ganz der richtige Kleber, da es nicht elastisch genug bleibt!

Nächstes Mal Heißleim, und zwar HAUTleim, NICHT Knochenleim, nehmen!

- NACH dem Einschießen würde ich darum auch nen Schutzanstrich mit Acryl-Klarlack machen!

wg. Stauchrisse rausschleifen:

Vergiss es! Ist der Bauch schon im Zustand OHNE Backing zu schwach, wird er MIT Backing um so mehr "leiden". Außerdem gehen die Schädigungen durch Stauchrisse immer tiefer, als man mit bloßem Auge sehen kann!

Rabe

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Beitrag von schiefa » 16.12.2005, 11:00

Hat ein Backing bei Esche überhaupt einen Sinn?
(außer wegen der Optik). Auf Zug ist ja Esche ohnehin super belastbar, nur unter Druck ist sie schlecht.

Trebron
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Glaube verstanden zu haben

Beitrag von Trebron » 16.12.2005, 12:09

:o ok, ich spar mir die Arbeit an dem alten Stück und nehm`s als Anschauungsstück, wie`s nicht sein soll :D
Danke für den Hinweiß :anbet
Der Hauptriss geht eh bis in die Hälfte der WA-Dicke :-(

Trebron
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Karly

RE: Glaube verstanden zu haben

Beitrag von Karly » 16.12.2005, 13:36

Original geschrieben von Trebron
Der Hauptriss geht eh bis in die Hälfte der WA-Dicke :-(

Trebron



Versuche doch mal was extraverdrehtes :-)... kleb dein Hanf in den Bogenbauch :D und schau was passiert....

hat das schon mal jemand probiert ???



Oder was noch 8-) wäre... Hanf vorne drauf...hinten drauf... so als eine Art...

" darkage " unidirekionalfaserverbundswerkstoff....... :D :D 8-)

ist sicher billiger als GF/CF und ungiftiger in der Verarbeitung....
Was mich noch interressiert ist ..welchen kleber nehm ich für was ??

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re- hanfbacking

Beitrag von smokeybear » 16.12.2005, 15:47

danke erstmal für die antworten.
hätte nicht gedacht das der leim soooo lange braucht bis zur entgültigen aushärtung.hoffentlich hab ich gestern keinen allzu großen schaden angerichtet,hab nämlich brobehalber mal nen kurzen bodentiller vorgenommen...lass den rohling jetzt dann aber in ruhe trocknen.
das ponal nicht unbedingt erste wahl bei faserbacking ist,ist mir bekannt.nur hautleim war in meiner heimatstadt nicht aufzutreiben,diverse verkäufer bei obi und konsorten kannten diese art leim nicht.werd wohl bei dick welchen bestellen müssen. oder gibts doch alternativen ?
der eschenrohling auf den ich das hanf gepapt habe bräuchte eigentlich kein backing,hat jahresringe von 0,5cm und mehr.wollt einfach nur probieren,da ich einige eschenrohlinge in vorrat habe.hab einen schönen hainbuchen rohling auf den ich recurves reindämpfen werde und dann noch ein hanfbacking raufleimem werde,nur ist mir dieser stave zu schaden für brennholz,also deswegen hanf auf esche zur probe.bin jetzt vom optischen des hanf aber so beeindruckt und werd damit einige meiner nächsten bögen verzieren,wenn sich der esche test als positiv heraustellen sollte.
hanf dient ja nur alls bruchschutz und verschönerung,leistungssteigerung gibts ja keine oder ? außer mann leimt das hanf in vorspannung auf,aber hält das dann ? wer hat erfahrung in dieser richtung ?
danke..hugh smokeybear

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Beitrag von Archiv » 17.12.2005, 15:59

Original geschrieben von smokeybear
hanf dient ja nur alls bruchschutz und verschönerung,leistungssteigerung gibts ja keine oder ?

Im Grunde hast Du sicher recht. Das Zuggewicht wird durch ein Hanfbacking nicht oder nur minimal steigen.
ABER: Hanf ist sehr stark und wenig dehnbar, d.h. wenn die Schicht zu dick ist, könntest Du Probleme mit dem Bauch bekommen - Stauchfalten.

Setz Dich mal mit arcus in Kontakt, der hat Erfahrung mit Hanfbackings. Ich habs nur einmal probiert, ebenfalls mit Ponal blau geklebt und es hat nicht gehalten. Ich musste die Schicht wieder abreißen...

Brennende-Seele
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RE:

Beitrag von Brennende-Seele » 18.12.2005, 14:56

Im Grunde hast Du sicher recht. Das Zuggewicht wird durch ein Hanfbacking nicht oder nur minimal steigen.


*hüstel*
Also,als ich das letzt Mal ein Hanfbacking mit zerstörungstest gemacht habe,hatte sich das zuggewicht schon bei wenigen Milimetern fast verdoppelt.Dann hats mir aber glatt den Bauch zerrissen :D

Liebe Grüße

Dominic

[royalblue](edit: Zitat repariert! Rabe)[/royalblue]

Boettger
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Beitrag von Boettger » 07.03.2006, 10:44

mich würde die Optik von Deinem Hanffaserbacking schon interessieren. Vielleicht könntest Du mal ein Bild reinstellen?

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Unsinn geschrieben

Beitrag von Archiv » 07.03.2006, 11:10

Jetzt lese ich gerade die älteren Beiträge nochmal und stelle entsetzt fest, was für einen Blödsinn ich weiter oben geschrieben hab! :bash

Natürlich steigt das Zuggewicht an, und zwar massiv. Ich weiß nicht, was mich da geritten hat, schneller geschrieben als gedacht, wahrscheinlich. Sorry.

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re-hanfbacking

Beitrag von smokeybear » 08.03.2006, 20:13

mein eschenbogen mit hanfbacking ist nicht mehr - meiner,hab ihn einen freund geschenkt.der hat große freude mit ihm ,is schön geworden und wird oft genutzt....
2 nahaufnahmen gibts in meiner usergalerie.
hugh smockey
ps:hatte mal angefragt wegen hanfbacking in perry reflex verleimung, hat jemand erfahrung mit dieser art der verleimung auch mit anderen backings (außer mit bambus -is bekannt)

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