Wirkungsweise Penobscot Bogen?

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Exus
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Wirkungsweise Penobscot Bogen?

Beitrag von Exus » 12.06.2016, 17:25

Grüsse Euch

Suche einfache Wirkungsweise/Vorteile von Penobscot Bögen

+gleichmässigere Verteilung und Entlastung der aussen Biegung (ist richtig)
(ohne Doppelbogen könnten meine Tips abbrechen)

-vielleicht Ausnutzung der Vorspannung der 2 zusätzlichen sehnen an den Tips die direkte Auswirkung auf die anfangs Beschleunigung der Haupt sehne und damit auf den Pfeil haben kann?

-vermutlich durch Doppelbogen Verstärkung an den Tips schnellere Rückschnellkraft der Tips?

-vielleicht stärker durch kompressions Wirkung im aussen Bogen Bereich?

-vielleicht physikalischer Vorteil?
nicht nur kraft c=a+b?
(Beschleunigung da Doppelbogen direkt auf aussen Bereich wirkt?)

weis jemand sonst was über genaue Wirkungsweise und Vorteile von Penobscot Doppelbogen?

Ein Test von meinem bogen mit Aktiven Doppelbogen oder einfach direkt mit Panzertape verkleben wäre sehr interessant leider hab ich kein MPS gerät und meine Tips könnten vielleicht brechen beim Vollauszug.

Der Pfeilspeed hat mich zumindest erstaunt bei der groben Verarbeitung der Bambus Tips

Ich würde mich freuen von Euren Erfahrungen zu hören

Danke :-)
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Firestormmd
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Re: Wirkungsweise Penobscot Bogen?

Beitrag von Firestormmd » 13.06.2016, 08:35

Wurden solche Bögen nicht einfach nur gebaut, weil kein gescheites Holz zur Verfügung stand? Das Holz und der Verwendungszweck bestimmen das Design. Der Vorteil wäre dann, dass der Bogen unter den klimatischen Bedingungen mit dem zur Verfügung stehenden Holz, überhaupt herstellbar war.

Grüße, Marc
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Squid (✝)
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Re: Wirkungsweise Penobscot Bogen?

Beitrag von Squid (✝) » 13.06.2016, 10:41

Nach allem was ich so gelesen und gebaut hab, gibt es zwei Gründe für diese Bögen.

1. Es gibt nur mieses Holz und man muss irgendwie "Saft" reinbekommen.
--> Das funzt. Ich hab son Teil mal aus zwei echt miesen Eschenbesenstielen gebaut. Nachdem der lange Bogen 15 cm Set bekommen hat, hab ich mir gedacht, mehr als Basteln geht nicht. Ich hab nen "Tochterbogen" draufgesetzt und siehe: Ein 40-Pfünder mit Wurfleistung im unteren Mittelfeld. Na, warum denn nicht?
Lang ists her: http://www.fletchers-corner.de/viewtopic.php?f=15&t=2055&p=29302&hilit=Besenstiel#p29302

2. Man hat gutes Holz und will der Erfindung des Compounders vorgreifen.
--> Hier muss man mehr als genau wissen, was man tut. Da müssen Maße, Gewichte und Grenznähe genau stimmen. Aber DANN kann man einen extrem wirksamen Bogen fabrizieren.
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.

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