Tillerhilfe - Sehnenstand

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Kemoauc
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Re: Tillerhilfe - Sehnenstand

Beitrag von Kemoauc » 07.10.2017, 20:55

Meine Meinung: deine Pfeile sind viel zu leicht. Dein Bogen ist ein reiner Holzbogen, Als Peilmarke ca 10gpp,übertragen auf deine Auszugskuve, dann liegst Du beim Pfeilgewicht eher bei 36-40g, je nach Bauart des Bogens ein wenig schwerer oder leichter, einfach austesten. ;) Die derzeit rasierten äcker und Wiesen bieten sich an, Pfeile gleicher Bauart mit unterschiedlichem Gewicht auf Weite zu schiessen. Diejenigen, die zuverlässig am weitesten fliegen wiegen, stellen das Effektivitätsmaximum deines Bogens dar. Wiegen und dann weiß man, woran man ist. ;)
Gruß,
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gr4
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Re: Tillerhilfe - Sehnenstand

Beitrag von gr4 » 07.10.2017, 21:09

Super Tip, daran hatte ich noch gar nicht gedacht!
Dann muss ich mal paar verschiedene zum Testen bestellen. Das warn schon die schwersten, die ich hatte. Aber ursprünglich für nen leichteren Bogen ausgesucht.
Auf meiner Schiessbahn kann ich nicht mehr als 40 m, also muss ich echt nen Acker aussuchen. Finde ich die auch aller wieder ?
Wie weit fliegen die dann etwa? Und vermutlich muss ich dann so 45 % nach oben schiessen ?

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Re: Tillerhilfe - Sehnenstand

Beitrag von fatz » 07.10.2017, 21:36

ca 45Grad nach oben schiessen, dann kommst am weitesten und die Pfeile kommen auch in etwa so wieder runter. Wiederfinden ist also leicht. Wenn dein Bogen was taugt, kannst Weiten um die 200m erreichen.
Haben ist besser als brauchen.

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Re: Tillerhilfe - Sehnenstand

Beitrag von Kemoauc » 07.10.2017, 22:01

Schwerer geht ganz einfach mit KiefernDÜBELstange, gibts aber auch als Pfeilschaft zu kaufen.... ;D
@fatz:SCNR
Gruß,Kemoauc
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Re: Tillerhilfe - Sehnenstand

Beitrag von schnabelkanne » 07.10.2017, 22:31

Servus,
wenn die Pfeile gegen den Bogen schlagen wird der Spinewert nicht passen.
eine leichtere Sehne am besten FF macht auch einen großen Unterschied, vielleicht ist jemand in deiner Nähe der dir eine strickt. ;D
The proof of the pudding is in the eating!

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Re: Tillerhilfe - Sehnenstand

Beitrag von gr4 » 07.10.2017, 23:26

Diese Angelschnur ist dyneema, geflochten. Die Handelsbezeichnungen sind irgendwie irreführend, ist das dann sowas wie FF oder eher wie Dacron ?

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Re: Tillerhilfe - Sehnenstand

Beitrag von fatz » 08.10.2017, 09:09

Dyneema ist Polyethylen, also vom Material her wie FF. Wie sich die Flechtung auswirkt kann ich schlecht sagen.
Haben ist besser als brauchen.

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Re: Tillerhilfe - Sehnenstand

Beitrag von gr4 » 08.10.2017, 20:47

Ja, beim Angeln macht das auch einen Unterschied, ob sie flach oder eher rund geflochten ist.
Ich wollte die nächste mal aus dünnerer Schnur machen und als komplexe Sehne bauen.
Wenn man mehr Zeit hätte....

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Re: Tillerhilfe - Sehnenstand

Beitrag von fatz » 08.10.2017, 21:37

Warum machst mit dem vermutlich auch nicht ganz billigen Angelzeugs rum und kaufst dir nicht einfach eine Rolle FF? Da gehen eine ganze Menge Sehnen raus, weil FF viel duenner als Dacron ist. Der hoehere Preis relativiert sich damit.
Haben ist besser als brauchen.

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Re: Tillerhilfe - Sehnenstand

Beitrag von Bowster » 09.10.2017, 07:37

ich habe es vor Jahren schon mal probiert, meine Erfahrung war, dass ein flämischer Spleiss, damit gebaut, sich eher aufzieht.

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Re: Tillerhilfe - Sehnenstand

Beitrag von gr4 » 11.10.2017, 14:05

Ich nehm halt, was ich in der Werkstatt rumfliegen hab :-)
Die flämischen Spleisse halten damit bislang sehr gut. Aber wenn die Rolle alle ist muss ich eh einkaufen, dann kann ich ja FF ausprobieren.

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Re: Tillerhilfe - Sehnenstand

Beitrag von killerkarpfen » 11.10.2017, 18:23

Anschlagen der Pfeile kann mit der Standhöhe zusammenhängen.
Wie viel ist die denn?
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Re: Tillerhilfe - Sehnenstand

Beitrag von gr4 » 21.10.2017, 20:11

War recht niedrig. Hab ich in der Zwischen zeit auf ca. 15 cm erhöht, ist besser.
Weitschiessen habe ich auch probiert mit 27g, 34g und 26g Pfeilen. Ist aber nicht gut gelaufen, nur 140 m.
Allerdings sind die schweren Pfeile auch recht lang befiedert, was vielleicht erklärt, warum sie nicht weiter geflogen sind als die 27g Pfeile.
In jedem Fall ist zu viel Handschock drin (ich nehme an, dass es das ist, was dafür sorgt, dass mir hinterher der Arm etwas weh tut :) ).
Ich denke, ich mach die Wurfarmenden noch etwas schmaler, um dort Gewicht zu sparen.
Der Tiller sieht übrigens bei der größeren Standhöhe schon deutlich symmetrischer aus.

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Re: Tillerhilfe - Sehnenstand

Beitrag von Hieronymus » 21.10.2017, 20:25

gr4 hat geschrieben:ich nehme an, dass es das ist, was dafür sorgt, dass mir hinterher der Arm etwas weh tut ).


Ich hatte auch mit 50# angefangen zu schießen, was dazu führte, dass ich in der Bogenschulter schmerzen bekam. Der Bogen war einfach zu stark und dadurch habe ich meine Schulter nach oben geklappt. Das hat zur Folge, dass das Schultergelenk nicht richtig verriegelt war und das Gelenk falsch belastet wurde. Es half alles nichts und ich musst runter auf 20# und mich langsam hoch trainieren. Heute schieße ich 70# und habe keine Schmerzen in der Schulter. ;) Vielleicht ist der Bogen noch zu stark für dich? Wenn das dein erster Bogen ist solltest du darüber nachdenken, mit dem Zuggweicht runter zu gehen .

Gruß Markus
«Eines Tages wird man offiziell zugeben müssen, daß das, was wir Wirklichkeit getauft haben, eine noch größere Illusion ist als die Welt des Traumes.»
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