Wicklungsmaterial für Verbindung des Tipoverlays

[Rubberduck]

Sehne kommt auf alle Fälle drauf und dann mal schauen, wie dünn ich Mitte bis Ende der Wurfarme machen kann. Von der Steifigkeit her hab ich noch etwas Spielraum. Verträgt mit Sicherheit noch 0,5 cm weniger.

Das Material für den nächsten Bogen hab ich eigentlich auch schon parat liegen. Aber ich glaube das mit dem Bambus gefällt mir besser als Carbon oder Glas als Backing. Den muss ich mir aber noch bestellen.

[Neumi]

Wenn ich das richtig sehe, hast du die Hornteile auf die Silikatschicht geklebt. Das funktioniert nicht, die Silikatschicht muss für Klebungen unbedingt entfernt werden.

[Rubberduck]

Habe bis zu den Kraftfasern mit Ziehklinge frei gekratzt. Also gelbliche und weißliche Schicht entfernt. Nur sehr knapp am Rand geklebt. Zudem endet das Horn plan mit der Glaslaminatschicht des Bellys. Kommen bald neue Bilder. Sieht so aus, als würde sich der Bogen doch halbwegs biegen lassen und überhaupt zu einem werden. Sehnenkerben sind der nächste Schritt.

[Rubberduck]

Soo,
Bogen ist auf dem Bild etwa auf halber Standhöhe. Weißen Schleifstaub ignorieren, hab nun nicht ordentlich versäubert um mal zu testen.

Also das Ding ist.... der Griff ist zu schwach. Erste Bild Bogen gerade, zweite Bild hatte ich getestet und WA hat sich nach knacken im Griff verdreht. Aber der Bogen auch viel zu stark. Bekomme mittlerweile 53# entspannt gezogen, aber das.... brauch ich erst mal eine Woche bis ich sowas überhaupt mal in Anker bekomme. Würde aber sicher Spass machen, wenns funktionieren würde

Denke lege ihn nun auf die Seite und geh zum nächsten Stück Bambus über

[Rubberduck]

Also nun nach paar Tagen nochmal angeschaut. Der Griff hat nicht nachgegeben. War wieder der Kleber. R&G Harz L + EPH161 war mal Bogentauglich (Formel A). Aber nun wird er (Formel B) nach paar Tagen so spröde, dass er nichts mehr hält. Wieder das ganze Bambuslaminat (Backing) runtergebröselt... Jetzt kann ich den Belly ein drittes mal mit einem Backing bekleben Von wegen.... Denke bestelle etwas Härter L um wenigstens das Harz voll zu verbrauchen...
Gibt es bei Smooth on bzw Uhu 300 unterschiede? Kommt einer davon ohne Heatbox aus? (Nur HLP vohanden)

[kra]

Wenn du ne HLP hast - hast du auch ne Wärmebox. Such mal nach "Backschlauch".

Ps. das ein Marken-Epoxy nach ein paar Tagen so spröde wird, das er nichts mehr hält halte ich für ausgesprochen unwahrscheinlich, um es mal vorsichtig auszudrücken. Ich tippe da eher auf Verarbeitungsfehler.

[Neumi]

UHU Plus Endfest 300 muss nicht getempert werden. Bei EA-40 schreibt es der Hersteller vor. Aktuell haben beide Kleber fast den gleichen Preis.

[kra]

Im Prinzip richtig, nur ist halt die 300'er Eule für "unbedarfte" Baumarkt-Endverbraucher gedacht. Da wäre tempern nicht förderlich für den Verkaufserfolg . Aber auch dem Eulenkleber tut nachträgliches Tempern gut..

[Anasazi]

"Klebefestigkeit UHU plus endfest 300 in Abhängigkeit der Temperatur

Die Aushärtung von UHU plus endfest 300 ist entscheidend von der Temperatur und Zeit abhängig. Die Aushärtung kann durch zugeführte Wärme beschleunigt werden.
Temperatur Aushärtung Festigkeit (Zugscherbeanspruchung für ALU)
20°C 12 Std. ca. 12 N/mm2
40°C 3 Std. ca. 18 N/mm2
70°C 45 Min. ca. 20 N/mm2
100°C 10 Min. ca. 25 N/mm2
180°C 5 Min. ca. 30 N/mm2"

So aus dem Datenblatt....

[kra]

Danke für die Daten. Das Tempern die Festigkeit erhöht ist praktisch bei allen Epoxys gegeben.

[Neumi]

Trotzdem ist tempern unnötig. Der UHU wird bei Aushärtung auf Raumtemperatur mit 17 N/mm² nach 5 Tagen angegeben.
Richard Head z.B. klebt seine laminierten Bogen mit Titebond II, also Holzleim.
Das bezogen auf laminierte Holzbogen.
Bei kürzeren und hochbelasteten laminierten Glasbogen mag es anders sein.

[Rubberduck]

Danke euch. Verarbeitungsfehler bei einer zu klebenden Schicht?
Habs wie Formel A verarbeitet und dort keine solche Probleme gehabt. Formel A hat sich immer sauber mit dem Bambus verbunden, aber Formel B löst sich vom Bambus ohne Spuren von Bambusfaser auf der Klebeschicht.
Anschliff 80er Papier, Reinigung mit Aceton beidseitig sowie auch Epoxidauftrag. Und dann ab in die Bogenform.
Belly + 0,5mm Laminat drauf und gut 30 Zwingen...

[Rubberduck]

hier hat das Bambus ein klein wenig Kleber aufgenommen. Die Reste auf dem Stabicore hab ich nicht 100% entfernt gehabt und stammen vom vorherigen Backing.

hier sieht man, wie sich die zwei Schichten über den gesamten WA gelöst haben. Es ist keinerlei Verbund zwischen Epixy und Bambus zu sehen. Vor über eienm Monat habe ich an R&G eine Mail gesendet. Auf die sie nichtmal reagiert haben.
Hatte den Bogen bei weitem noch nicht so weit gebogen, wie ich das beim ersten Test gemacht hatte. Hat sich über die zwei Wochen definitiv verändert.

[kra]

War da überhaupt nennenswert Epoxy in der Klebefuge? Oder alles durch zu hohen Anpressdruck rausgequetscht? Arbeite die Bambuslage mal etwas konkav aus, so das sicher ausreichend Epoxy in der Klebefuge verbleibt. Zielwert für die Klebefuge ca. 1/10mm im Schnitt.
Nur als Hinweis, wenn der Epoxy NICHT abgebunden hätte müssten die zu verklebenden Flächen ja noch mit "Schmier" belegt sein...

[Rubberduck]

Das erste Backing hatte ich mit 40er Schleifpapier des Bandschleifers vorbereitet. Da sind eigentlich riefen über gesamte fläche, durch die genug Epoxi in der Fuge bleibt. Nach ablösung war die Struktur dieser Riefen klar auf der oberfläche zu erkennen. Aber auf dem Bambusbacking keinerlei verbund zum Epoxi zu erkennen. Deshalb dachte ich auch, dass ich vergessen hab die Fläche zu reinigen.
Aber nun genau gleich. Das Bambusbacking hab ich mit Zugklinge vorbereitet und leicht angeschliffen. Aber war wohl etwas planer als geplant. Dennoch hätte der Bambus wenigstens oberflächlich benetzt sein müssen.
Also abgebunden hat er, hab immer paar tropfen Epoxi separat um dies beurteilen zu können, wie weit der Kleber ist. Hier gibt es gravierende unterschiede zu Formel A. A ist duch eine spröde Phase gegangen. Formel B hat dies nicht mehr, bleibt sehr lange biegbar und dehnbar. Komische konsistenz.