Hasel - Scheitellinie ungeeignet als Mittellinie

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Re: Hasel - Scheitellinie ungeeignet als Mittellinie

Beitrag von benzi » 09.03.2024, 09:34

Erstes sehe ich auch so, besonders links...
Zweites nicht unbedingt, sind ja erst 23"....

Liebe Grüße
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Re: Hasel - Scheitellinie ungeeignet als Mittellinie

Beitrag von benzi » 09.03.2024, 09:38

Links nicht bei C sondern immernoch bei E/D wie von Stephen eingezeichnet... das würde ich korrigieren bevor Du ihn weiter ziehst...
Screenshot_20240309-094146.png
ich würde einen Bruchschutz aufbringen und den Bauch Hitze behandeln... dann hält die griffnahe Biegung und Du bekommst etwas mehr Zuggewicht..

Liebe Grüße benzi
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Re: Hasel - Scheitellinie ungeeignet als Mittellinie

Beitrag von RagnarZH » 09.03.2024, 10:06

ok, dann werde ich links vorsichtig angehen
Bruchschutz? Hanffasern oder eher Gewebe?
Rohhaut Ziege wäre verfügbar und dünn, habe ich jedoch noch nicht verarbeitet.

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Re: Hasel - Scheitellinie ungeeignet als Mittellinie

Beitrag von schnabelkanne » 09.03.2024, 10:19

RagnarZH hat geschrieben:
09.03.2024, 10:06
ok, dann werde ich links vorsichtig angehen
Bruchschutz? Hanffasern oder eher Gewebe?
Rohhaut Ziege wäre verfügbar und dünn, habe ich jedoch noch nicht verarbeitet.
Am Rücken brauchst du bei Hasel keine Verstärkung.

Vorsicht beim Tillern beim Übergang zu den Nadeln!
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Re: Hasel - Scheitellinie ungeeignet als Mittellinie

Beitrag von benzi » 09.03.2024, 10:23

Ich habe bisher auch nur Erfahrung mit Leinen Gewebe und Holzleim als Kleber... Wobei mir hier auch noch nicht wirklich klar ist, wie der Holzleim unter dem Fahrradschlauch trocknet..🤔

Rohhaut mit Hautleim ist mein nächster Schritt...

Einfach machen und hier kommentieren lassen... 😊

Liebe Grüße benzi
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Re: Hasel - Scheitellinie ungeeignet als Mittellinie

Beitrag von benzi » 09.03.2024, 10:26

schnabelkanne hat geschrieben:
09.03.2024, 10:19

Am Rücken brauchst du bei Hasel keine Verstärkung.
Ich würde zwei Dinge unterscheiden, das eine ist eine Verstärkung am Rücken, das andere ist ein Bruchschutz z. B. wegen nicht optimalem Tiller, wie in diesem Fall, oder bei Schadstellen im Holz...

Liebe Grüße benzi
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Re: Hasel - Scheitellinie ungeeignet als Mittellinie

Beitrag von Chirurg » 09.03.2024, 13:16

Den Bruchschutz brauchst Du am Bauch! Hasel ist extrem zugfest und leider wenig druckstabil. Der einzige Bruchschutz für den Bauch ist ein sauberer gleichmäßiger Tiller. Aber scheinbar willst Du den nicht. Lieber oben was drauf pappen O0 .
Die rote Linie links zeigt den Verlauf des Wurfarms, wenn er keinen deflexen Knick hätte. In Relation zur gelben Linie biegt der linke Wurfarm jetzt schon mal nicht so schlecht. Der rechte wird durch Beobachtung nicht schwächer. So wie der Bogen am Tillerbaum liegt, ist rechts der obere Wurfarm und muss für einen positiven Tiller schwächer als der untere Wurfarm sein. Der rechte Wurfarm biegt zwar gleichmäßiger (weil auch kein reflexer Knick) ist aber in Relation zur gelben Linie zu steif. Der rechte gelbe Pfeil sollte eigentlich eine Nuance kürzer sein!. Das Schwächen des rechten Wurfarms würde den den linken Wurfarm entlasten (Bruchschutz!). Den Dickentaper rechts hast Du immer noch nicht angeglichen. Warum?, Arbeitsverweigerung? Durch das Eigengewicht am Tillerbaum wird er sich nicht mehr biegen, da muss man echt Hand anlegen. Also bitte mehr körperlicher Einsatz. Zu Tode gefürchtet ist auch gestorben. LG Stephan
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IMG_1055.jpeg
Zuletzt geändert von Chirurg am 09.03.2024, 19:59, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Hasel - Scheitellinie ungeeignet als Mittellinie

Beitrag von RagnarZH » 09.03.2024, 14:25

Lieber Stephan
1. Man kann mir sicherlich vieles vorwerfen - aber weder arbeitsverweigerndes noch -scheues Verhalten
2. Bruchschutz? Ein Austausch ist noch weit entfernt von wollen oder umsetzen
3. Dickentapper? Die WA wurden exakt gleich angepasst, das war ja bereits vor einigen Tagen - habe ich da etwas verpasst?
4. Breitentapper: Das war Dein letzer Deiner Inputs - und da bin ich ja bereits aktuell auf 3cm vor den Nadeln

FAZIT: mE wurde sämtliches abgearbeitet - ausgenommen der Breitentapper ab Mitte WA
Was Du mit Körpereinsatz meinst ist mir ein Rätsel - genau so wie ich die verschiedenen Ansätze einordnen soll.

ich summiere nun wie folgt:

linker WA E-F und rechter WA c-f - rechter WA jedoch mehr abtragen um ihn zu schwächen und damit den linken zu entlasten
Danke

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Re: Hasel - Scheitellinie ungeeignet als Mittellinie

Beitrag von benzi » 09.03.2024, 19:34

Mein Ansatz zum Bruchschutz am Rücken bei bei Hölzern die wenig Druck am Bauch vertragen ist folgender:

Klar gibt ein Holz wie Hasel zuerst am Bauch nach, bildet Stauchrisse und bekommt set ... aber brechen kann es nur wenn der Rücken reißt... der set kann sicher so groß werden, dass er die Standhöhe erreicht und ich den damit geschossen Pfeil mit meinem Rad OHNE Akku überholen kann, aber zum Brechen gehört das Abreißen des Rücken...
Gerne dürft Ihr mich jetzt mit Argumenten bewerfen, ich werde versuchen sie zu verstehen ohne im hohen Alter noch Physik studieren zu müssen... 😂

Liebe Grüße benzi
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Re: Hasel - Scheitellinie ungeeignet als Mittellinie

Beitrag von RagnarZH » 10.03.2024, 07:32

Den gestrige Tag habe ich genutzt und an den besagten Stellen links/rechts etwas weggenommen

Aufgespannt
IMG_3692.JPG
24"-20.8#
IMG_3700.JPG
26" - 24.0#
IMG_3705.JPG

27" - 25.2#
IMG_3704.JPG
Würde es entlasten, wenn ich die Nadeln in der Dicke reduziere, so dass sie etwas mitbiegen?
Die von Stephan gezeigte Methode, um den linken WA mit der Hand zu halten und einseitig Zug auszuüben, mache ich seit mehreren Tagen und habe nicht den Eindruck, dass sich E-F(linker WA) sichtbar bewegt hat.

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Re: Hasel - Scheitellinie ungeeignet als Mittellinie

Beitrag von Chirurg » 10.03.2024, 08:19

Sehr gut! Der rechte WA ist noch steifer und damit der untere Wurfarm. Ich würde jetzt mal ein paar Pfeile schießen und den Tiller beobachten. Zur Zuggewichtserhöhung kannst Du den Bauch mit Hitze behandeln.vielleicht schaffst Du 28-30 Pfund. lG Stephan

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Re: Hasel - Scheitellinie ungeeignet als Mittellinie

Beitrag von RagnarZH » 10.03.2024, 08:26

Was ich vergessen habe zu erwähnen:

Am Bauch - wenn ich mit den Fingern darüber fahre - fühlt es sich stellenweise wellig an.
Und zwar dort, wo der Rücken steifer ist. Beide WA zeigen dieses Phänomen.

Der Griff ist aktuell noch >4cm, ich gehe davon aus, dass ich hier nun abnehmen kann, aber die Unterseite einfach noch gerade belasse damit er auf den Tillerstock kann

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Re: Hasel - Scheitellinie ungeeignet als Mittellinie

Beitrag von benzi » 10.03.2024, 09:05

Sieht super aus, ich würde ihn so lassen und schiessen...

Wie Stephan schreibt, links ist oben...

Tolle Arbeit! 😊

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Re: Hasel - Scheitellinie ungeeignet als Mittellinie

Beitrag von fatz » 10.03.2024, 09:37

@Ragnar:
Sieh dir mal auf deinem letzten Bild den Abstand des Bogens zu der blauen Linie an. Da siehst du ganz deutlich, dass er links im ausseren Teil (E) weniger biegt als rechts, weil er zwischen B und C zu viel biegt.
Rechts sieht die Biegung etwas besser aus, koennte aber auch weiter aussen mehr sein.
Wenn du das noch anpasst bist du bei 15# wenn du Glueck hast.

Die zu weit innenliegende Biegung hast du dir gleich zu Anfang eingehandelt, da ist nimmer so viel dran zu machen.

Du hast jetzt 2 Optionen.
Aufhoeren und schiessen bis er am Set stirbt. Das wird bei dem fuer Hasel voellig unangepassten Design und den Fehlern im Tiller schnell passieren
oder
Totillern und versuchen noch moeglichst viel zu lernen aber am Ende keinen wirklich schiessbaren Bogen mehr zu haben.

Mein Rat fuer die naechsten Bogen waere Designs wie dieses dann zu machen wenn du besser tillern kannst und dann ein geeignetes Holz (druckfester) zu verwenden.
Zum Bruchschutz: Brauchst bei Hasel ned. Der ist selber einer
Haben ist besser als brauchen.

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Re: Hasel - Scheitellinie ungeeignet als Mittellinie

Beitrag von Doughal » 10.03.2024, 09:39

Chirurg hat geschrieben:
27.02.2024, 12:38
Benzi!
Wenn man sich entschieden hat, welcher der obere WA am Bogen wird, dann muss man für den Feintiller am Tillerbaum den Bogen entsprechend verschieben (Mitte Tillerbaum ist dann Höhe Pfeilauflage Bogen).
Oh ha, macht ihr dass alle so? Ich wusste bisher nicht das man das so macht.
Bisher hab ich immer versucht die WA möglichst gleich zu tillern und dann kurz vor Ende geschaut das sich ein WA etwas weniger biegt. Welcher dann der untere wird.
Ich Versuche mit gerade vorzustellen wie sich der Tiller dann optisch verändert, bzw ändern sollte wenn man den Bogen an der Pfeilauflage auflegt.
Wenn man den Bogen schießt kippt der obere WA ja etwas auf einen zu. Passiert das am Tillerbaum dann nicht auch? Besteht dann nicht die Gefahr das der Bogen einen vom Tillerbaum fliegt?
Grüße, Daniel

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