Holunder - ca 1/3 verdreht - Korrektur möglich?

Themen zum Bogenbau
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benzi
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Re: Holunder - ca 1/3 verdreht - Korrektur möglich?

Beitrag von benzi » 08.03.2024, 18:00

Mal unabhängig vom Drehwuchs, hast Du Dir schon überlegt wie Du die Äste in den Bogen legen möchtest?

Liebe Grüße benzi
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RagnarZH
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Re: Holunder - ca 1/3 verdreht - Korrektur möglich?

Beitrag von RagnarZH » 08.03.2024, 19:39

Hoi Benzi
Allenfalls blamiere ich mich jetzt grad heftig - aber ist das nicht abhängig von der Bogenlage?
Je nach Lage des Bogens sollten einige Äste rausfallen - das Holz hat auf der geradener, schmäleren Seite viele Äste.
Wenn man die Bilder von gestern anschaut, sind auf der breiteren Seite weniger Äste, da ist aber auch auf den ersten rund 60cm gegenüber dem Reststamm die Verdrehung.
Je nachdem, kann die Länge des Bogens weitere Äste wegfallen lassen.

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Re: Holunder - ca 1/3 verdreht - Korrektur möglich?

Beitrag von schnabelkanne » 08.03.2024, 19:53

Servus, die Scheitellinie ist die höchste Erhebung am Rücken (rot).
Sie liegt hier bei 1 und 2 in der Mitte.
Bei dem Holler ist ein stabförmiger Langbogen vermutlich am besten, da er ja eine starke Rückenwölbung hat. Du musst auf einer Länge von 180 cm mit der Schnur den besten Kompromiss zw. Mittel- und Scheitellinie finden.
Im Griff muss die Schnur halbwegs mittig verlaufen, an den Enden kannst du etwas abweichen von der Scheitellinie.
Lg Thomas
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Re: Holunder - ca 1/3 verdreht - Korrektur möglich?

Beitrag von benzi » 08.03.2024, 20:24

Die Lage der Äste hätte bei mir Prio vor dem Drehwuchs, der hier und bei Holunder, noch im machbaren Bereich liegt...
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Re: Holunder - ca 1/3 verdreht - Korrektur möglich?

Beitrag von RagnarZH » 08.03.2024, 20:26

Das ist nun fast genau das Gegenteil von dem, was mir vorschwebt Thomas
Ich dachte, mit Holunder gehe kurz, (mittel)breit und Paddeldesign.

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Re: Holunder - ca 1/3 verdreht - Korrektur möglich?

Beitrag von RagnarZH » 08.03.2024, 20:26

benzi hat geschrieben:
08.03.2024, 20:24
Die Lage der Äste hätte bei mir Prio vor dem Drehwuchs, der hier und bei Holunder, noch im machbaren Bereich liegt...
Was bedeutet das für die Vorgehensweise?

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Re: Holunder - ca 1/3 verdreht - Korrektur möglich?

Beitrag von schnabelkanne » 08.03.2024, 21:05

RagnarZH hat geschrieben:
08.03.2024, 20:26
Das ist nun fast genau das Gegenteil von dem, was mir vorschwebt Thomas
Ich dachte, mit Holunder gehe kurz, (mittel)breit und Paddeldesign.
Wenn du einen dickeren Stamm hast mit wenig Rückenwölbung da kannst du breit bauen, bei diesem hier mit der Wölbung und den vielen Nodien würde ich eher schmal und lang bauen.
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Re: Holunder - ca 1/3 verdreht - Korrektur möglich?

Beitrag von RagnarZH » 08.03.2024, 22:08

mmh tönt nachvollziehbar. ich schau mir den Stamm morgen nochmals genau an und versuche Deine Skizze zu platzieren

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Re: Holunder - ca 1/3 verdreht - Korrektur möglich?

Beitrag von benzi » 09.03.2024, 07:19

schnabelkanne hat geschrieben:
08.03.2024, 21:05

Wenn du einen dickeren Stamm hast mit wenig Rückenwölbung da kannst du breit bauen, bei diesem hier mit der Wölbung und den vielen Nodien würde ich eher schmal und lang bauen.
Warum?

Liebe Grüße benzi
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Re: Holunder - ca 1/3 verdreht - Korrektur möglich?

Beitrag von benzi » 09.03.2024, 07:21

RagnarZH hat geschrieben:
08.03.2024, 20:26

Was bedeutet das für die Vorgehensweise?
Du hast doch bestimmt schon gemerkt, dass ich auf Antworten stehe bei denen der "Schüler" selber durch eigenes Denken die Antwort entwickelt.... die nicht unbedingt mit meiner übereinstimmen muss... 😊

Liebe Grüße benzi
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Re: Holunder - ca 1/3 verdreht - Korrektur möglich?

Beitrag von RagnarZH » 09.03.2024, 07:27

Hoi Benzi
Meine Überlegungen habe ich 9 Posts weitere oben dargelegt. Mit der Lage im Stamm werden doch einige Ästen rausfallen. Die restlichen versuche ich heute nochmals, anders geplant, zu umgehen.
Falls nötig in den Griff- oder den Endbereich (weniger Belastung). im Biegebereich möglichst nicht am Grat sondern eher seitlich vom WA, aber nicht in den Kantbereich zum Bauchübergang und falls doch, genügend Holz stehen lassen.
Dünneres Ende ist wie gesagt von Ästen übersäht, dafür eher gerade. Das verdrehte Stück ist breiter und weist weniger Äste auf

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Re: Holunder - ca 1/3 verdreht - Korrektur möglich?

Beitrag von benzi » 09.03.2024, 08:56

Für mich würde das bedeuten, die Verdrehung erst mal zu ignorieren, also den Bogen in den Teil mit weniger Ästen zu legen, dann sehen wie ich den Bogen in das Holz lege mit Berücksichtigung der verbliebenen Äste und dann entscheiden wieviel Breite das zulässt..

Liebe Grüße benzi

PS ich finde Dein Projekt toll, ehrlich und mutig! muss aber auch sagen, dass ein Indianer für einen kurzen Bogen sehr sehr wahrscheinlich ein Stück Holz ohne Äste gesucht haben dürfte..
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Re: Holunder - ca 1/3 verdreht - Korrektur möglich?

Beitrag von RagnarZH » 09.03.2024, 09:03

Danke Euch, werde mir die Zeit nehmen und versuchen, die Inputs optimal mit dem Holz zu vereinen. Vlt wirds dann eine etwas längere aber schmalere Interpretation - Versuch macht klug...

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Re: Holunder - ca 1/3 verdreht - Korrektur möglich?

Beitrag von schnabelkanne » 09.03.2024, 09:54

benzi hat geschrieben:
09.03.2024, 07:19
schnabelkanne hat geschrieben:
08.03.2024, 21:05

Wenn du einen dickeren Stamm hast mit wenig Rückenwölbung da kannst du breit bauen, bei diesem hier mit der Wölbung und den vielen Nodien würde ich eher schmal und lang bauen.
Warum?

Liebe Grüße benzi
Bei einem kurzen Bogen wirkt die Belastung auf weniger Holz als bei einem langen Stück, deshalb sollte das Holz besser sein, (weniger Nodien und Totäste). Deshalb bin ich für ein längeres Design.
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Re: Holunder - ca 1/3 verdreht - Korrektur möglich?

Beitrag von RagnarZH » 16.03.2024, 22:51

Ist für mich eine zimliche Herausforderung.
Die aktuelle Auswahl ist etwa 150cm lang

Die Korken sollen die Begrenzung aufzeigen
Die Knoten bringe ich mE nicht aus dem Bogen. Ist es besser, die Äste an den Rand des WA zu legen statt in den Gratbereich nehme ich an?
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