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Re: Mein noch immer erster Kompositbogen build-along

Verfasst: 19.03.2024, 21:53
von Bogenbas
Heute hab ich noch die Bambusleisten mit Endfest 300 laminiert. Ich hoffe der kommt gerade aus der Form. Eigentlich sollte bei der Laminierform alles im Winkel sein.
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Re: Mein noch immer erster Kompositbogen build-along

Verfasst: 19.03.2024, 22:37
von Neumi
Bogenbas hat geschrieben:
19.03.2024, 07:22
Der andere Streifen ist noch immer ziemlich hohl. Ich kann nur hoffen dass da genugend Material übrig bleibt.
Du kannst das Horn platt drücken, das funktioniert relativ einfach (musste das bei meinem aktuellen Kompositversuch auch machen).
Außerdem kannst du ja schonmal messen wie dick das Horn in dem Bereich ist. Einfach die Gesamtdicke und die Tiefe im hohlen Bereich messen.

Re: Mein noch immer erster Kompositbogen build-along

Verfasst: 20.03.2024, 10:26
von benzi
Ich habe letzte Woche auch das erste Mal Horn gekocht um es platt zu pressen, hat super geklappt.. 😊

Anleitung von Snake-Jo... 😊

viewtopic.php?t=7630&start=30#p177786

Re: Mein noch immer erster Kompositbogen build-along

Verfasst: 21.03.2024, 05:28
von Bogenbas
Neumi hat geschrieben:
19.03.2024, 22:37
Du kannst das Horn platt drücken, das funktioniert relativ einfach (musste das bei meinem aktuellen Kompositversuch auch machen).
Außerdem kannst du ja schonmal messen wie dick das Horn in dem Bereich ist. Einfach die Gesamtdicke und die Tiefe im hohlen Bereich messen.
Ja das hab ich schon mit einer Bügelmessschraube gemessen. Aber was ich sehe und fühle passt mir mit der gemessenen Stärke irgendwie nicht zusammen 😂 jedenfalls sollten es demnach um die 5mm dicke sein. Zum flachdrücken müsste ich quasi der längs in der mitte der Biegeform einen schmalen streifen beilegen um in einem Schritt gerade und flach zu biegen? Da ja der Hohlraum an der Außenseite liegt.

Re: Mein noch immer erster Kompositbogen build-along

Verfasst: 21.03.2024, 05:50
von Bogenbas
Gestern kam das Bambus aus der Form. Leider hab ich vergessen das Bambus abzukleben. Jetzt hatte ich einige Klebereste zu entfernen. Laut TBB ist der Bambus an der breitesten Stelle 38mm. Verjüngung hätte ich wegen fehlender Maßangaben auf ca 25mm an den Enden (beim Spleiß) geschätzt. Auch sieht es auf den Darstellungen im TBB so aus als wäre er im Griff um die 25mm Breit und erreicht seine größte Breite erst ein Stück nach dem Griff. Da die länge des Griffs auch nicht angegeben ist hätte ich den mal auf 14cm geschätzt (hab ich bei meinem Türkischen nachgemessen).
Wäre toll wenn mir jemand mit den fehlenden Maßen aushelfen könnte. Wie zB wo die breiteste Wurfarmstelle ist. Und wie die Maße der Siyahs sind. Ich überlege über das Griffstück etwas vom Reflex der beim verkleben gegenüber der Laminierform verloren gegangen ist wieder zurück zu holen. Den Griff werde ich am Ende mit Sehne umwickeln um diese bekannte Schwachstelle zu verstärken.
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Etwas reflex hat er verloren
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Sieht schön gerade und im Winkel aus
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Auszug aus dem TBB
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Mögliche Erhöhung des reflex durch die Griffschale.

Re: Mein noch immer erster Kompositbogen build-along

Verfasst: 21.03.2024, 05:53
von Bogenbas
Und falls mir jemand kopien vom Beitrag im Traditionell Bogenschießen Nr 61 per PN zukommen lassen könnte wäre das toll. Hab in einem Baubericht gelesen dass da etwas über den Bau von koreanischen Komposits drinstand

Re: Mein noch immer erster Kompositbogen build-along

Verfasst: 21.03.2024, 09:11
von benzi
Ist raus als PN...

Liebe Grüße benzi

Re: Mein noch immer erster Kompositbogen build-along

Verfasst: 21.03.2024, 09:27
von Neumi
Bogenbas hat geschrieben:
21.03.2024, 05:28
Zum flachdrücken müsste ich quasi der längs in der mitte der Biegeform einen schmalen streifen beilegen um in einem Schritt gerade und flach zu biegen? Da ja der Hohlraum an der Außenseite liegt.
Die Innenseite des Horns ist normalerweise die zu klebende Seite, liegt also auf Seite der Biegeform. Du brauchst folglich nur Druckverteiler unter den Zwingen.
Hast du keinen Messschieber? Damit kannst du die Gesamtdicke des Horns messen. Um die Tiefe des Hohlraums zu messen, kannst du einfach 2 flache Teile nebeneinander auf den Bauch legen, somit hast du dann eine Auflage für das schmale untere Ende des Messschiebers, um in die Tiefe messen zu können. Dann einfach die Dicke der Hilfs-Teile vom Messergebnis abziehen.

Re: Mein noch immer erster Kompositbogen build-along

Verfasst: 21.03.2024, 10:13
von benzi
Sehe ich das richtig, dass Ihr das Horn beim verkleben mit dem Kern gleichzeitig flach drücken wollt? 🤔
Hätte ich in einem separaten Vorgang gemacht.... 🤔

Liebe Grüße benzi

PS im TB Artikel gibt es Maße... 😊

Re: Mein noch immer erster Kompositbogen build-along

Verfasst: 21.03.2024, 13:46
von Neumi
benzi hat geschrieben:
21.03.2024, 10:13
Sehe ich das richtig, dass Ihr das Horn beim verkleben mit dem Kern gleichzeitig flach drücken wollt? Nein
Hätte ich in einem separaten Vorgang gemacht - ich auch

Re: Mein noch immer erster Kompositbogen build-along

Verfasst: 21.03.2024, 18:18
von Hieronymus
Wo hast du denn das Horn her? Wie dick sind die Streifen denn? Hast du die selbst aus einem ganzen Horn geschnitten?

LG Markus

Re: Mein noch immer erster Kompositbogen build-along

Verfasst: 21.03.2024, 19:58
von Bogenbas
@benzi: Danke nochmal fürs schicken der Bilder. Das hat mir enorm weiter geholfen. Der Beitrag geht an manchen Stellen sehr schön ins Detail.
Was mir besonders auffällt ist dass der TBB die einzige Quelle ist, bei der ich von einer Wurfarmbreite von 3,8cm mit verjüngung zu den Enden hin gelesen hab. Alle anderen Quellen deuten eher auf eine völlig parallele Bauweiße bis nur Biegung der Siyahs hin. Selbst die Siyahs haben nur im TBB eine besondere Formgebung in der Breite.
Und im TBB steht dass das Bambus unter 3mm haben soll und das Horn auch nur 3mm und der Sehnenbelag beim Original satte 5mm hatte. Im TB Nr 61 ist die Aufteilung hingegen 4mm Horn, 4mm Holz und nur 2mm Sehne. Die Wurfarmbreite hat 2,5 - 3cm und läuft parallel. Nichtmal im Griff ist eine Reduktion in der Breite (außer das Horn ist zu schmal 😂).
Leider weiß man beim Bogen aus dem TB nicht welches Zuggewicht dabei rauskommt. Beim Bogen aus dem TBB waren es 55#@28".
Deshalb tendiere ich dazu eine Breite von 3cm parallel mit einer dicke von 3mm Horn, 3mm Bambus und 2mm Sehne zu nehmen damit ich hoffentlich unter 50# lande.

Re: Mein noch immer erster Kompositbogen build-along

Verfasst: 21.03.2024, 20:07
von Bogenbas
Neumi hat geschrieben:
21.03.2024, 09:27
Die Innenseite des Horns ist normalerweise die zu klebende Seite, liegt also auf Seite der Biegeform. Du brauchst folglich nur Druckverteiler unter den Zwingen.
Hast du keinen Messschieber? Damit kannst du die Gesamtdicke des Horns messen. Um die Tiefe des Hohlraums zu messen, kannst du einfach 2 flache Teile nebeneinander auf den Bauch legen, somit hast du dann eine Auflage für das schmale untere Ende des Messschiebers, um in die Tiefe messen zu können. Dann einfach die Dicke der Hilfs-Teile vom Messergebnis abziehen.
Ich rede von der Biegeform die ich zum begradigen des Horns verwendet habe (ich glaub das Foto ist auf Seite 2 in diesem Thread). Da liegt die Innenseite des Horns außen. Und ich muss es ja gleichzeitig begradigen und flach drücken oder? Denn wenn ich es erstmal nur begradige und dann erneut koche krümmt es sich ja wieder.
Und wie gesagt ich hab ne Bügelmessschraube. Mit der kann ich die dicke ja direkt messen. Demnach sollte das Horn sowieso dick genug sein und ich kann mir das plätten sparen.
Hieronymus hat geschrieben:
21.03.2024, 18:18
Wo hast du denn das Horn her? Wie dick sind die Streifen denn? Hast du die selbst aus einem ganzen Horn geschnitten?

LG Markus
Die sind von Noorbaba. Sie waren schon im groben aus dem Horn geschnitten und gefeilt, waren aber noch gekrümmt und innen Hohl. Gesamtdicke war da vermutlich um die 15mm weil vom erhöhten Rand noch viel dran war.

Re: Mein noch immer erster Kompositbogen build-along

Verfasst: 21.03.2024, 20:39
von Neumi
Bogenbas hat geschrieben:
21.03.2024, 20:07
Und ich muss es ja gleichzeitig begradigen und flach drücken oder
Ja, aber das Horn muss ja nicht schnurgerade sein, deswegen reicht es ein gerades Brett zu benutzen und die hohle Seite zum Brett zu legen. Das Horn läßt sich auch gebogen hervorragend bearbeiten und aufkleben.
Aber wenn dein Messgerät 5 mm zeigt, wird's wohl stimmen und du kannst das platt drücken sparen.

Re: Mein noch immer erster Kompositbogen build-along

Verfasst: 21.03.2024, 21:07
von Bogenbas
@Neumi: Ja stimmt natürlich. Ich denke ich wollte das Horn gerade haben, da ich mit dem Gedanken, mir einen Dickenhobel zu besorgen, gespielt hab 😅. Dann wäre das Horn ohne viel Aufwand perfekt plan und gleichmäßig dick. Aber das werd ich wsl fürs erste noch sein lassen.