Osage S 49#@29"

Hier kann man seine selbstgebauten Sachen zeigen. Nicht für Händler zum Vorstellen neuer Artikel gedacht.
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disco
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Osage S 49#@29"

Beitrag von disco » 18.05.2018, 09:16

Hallo,

mir wurde zum Geburtstag ein Bogenkurs geschenkt, an dem ich nun - ein 3/4 Jahr später - endlich teilnehmen konnte:

Meine Wahl fiel auf ein Osagestave, der es – wie ich letztendlich erfahren habe/musste – in sich hatte. Als wenn ein Propeller nicht schon exotisch genug wäre, so hatte der obere Wurfarm im letzten Drittel auch noch einen Reflex.

Der Bogen wurde symmetrisch getillert und er funktioniert. Das ist definitiv mein schnellster Bogen und er wirft die Pfeile sauber raus. Obwohl der Bogen wirklich schräg aussieht, scheint der Propeller nicht oder nur kaum auf die Schussqualität einzuwirken.

49#@29"
Länge: 65,3" NtN
Gewicht: 637 Gramm
Sehne: Fast Flight
Finish: 12 Lagen Danish Oil

abgespannt.jpg

Standhöhe.jpg


und einmal die Standhöhe von oben:
Standhöhe von oben.jpg


Vollauszug RD.jpg

Vollauszug Rücken GR.jpg


und der Vollauzug von vorn:
Vollauzug vorne.jpg



Griff1.jpg

Griff.jpg



Die Nocken habe ich der Sehnenlage angepasst, indem ich die Kerben asymmetrisch eingefeilt habe:
Assymmetrisch.jpg
Tipps mit Sehne.jpg


Liebe Grüße
Lutz
Zuletzt geändert von disco am 18.05.2018, 10:40, insgesamt 1-mal geändert.

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Bowster
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Re: Osage S 49#@29"

Beitrag von Bowster » 18.05.2018, 09:58

gefällt mir gut, ich hätte evtl. den Griffbereich(nicht biegend) etwas kürzer gehalten.

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fatz
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Re: Osage S 49#@29"

Beitrag von fatz » 18.05.2018, 10:13

Jo! Auch die Enden find ich ein wenig steif. Den Propeller haettest m.E. auch rausdaempfen koennen. Ich hab auch grad einen Osagebogen gebaut, da hatte der Stave mehr als 90Grad Korkenzieher drin. Liess sich prima rausdrehen und scheint auch so zu bleiben.
Haben ist besser als brauchen.

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Re: Osage S 49#@29"

Beitrag von Karlo » 18.05.2018, 13:00

Ja, kein einfacher Stave.
Deine Umsetzung gefällt mir gut.

Bei wem hast Du den Kurs gemacht?

Gruß Karlo

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Hieronymus
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Re: Osage S 49#@29"

Beitrag von Hieronymus » 18.05.2018, 21:46

Osage ist Problemlos zu richten, wie Fatz schon geschrieben hat und die Biegung wäre mir auch zu mittenlastig. Aber ein schöner Bogen ;)

Gruß Markus
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Re: Osage S 49#@29"

Beitrag von schnabelkanne » 18.05.2018, 21:57

Servus,
schwieriger Stave den du da verarbeitet hast, ja der Propeller wirkt sich auf das Schussverhalten nicht aus.
Schöne Sträucher die da im Garten wachsen ;D .
Den Reflexen WA hätte ich unten genommen, oder ging es wegen der Sehnenlage nicht?
Lg Thomas
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Re: Osage S 49#@29"

Beitrag von alfred33 » 18.05.2018, 22:27

Hallo,
ich bin da auch etwas bei den Posts von oben, mit und gerade bei Osage kann man den Stave schön ausgleichen (Dampf/Hitze) und man kann -evtl.- mehr rausholen.. aber ganz klar... Propellore hat was....
alfredle
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Re: Osage S 49#@29"

Beitrag von fatz » 19.05.2018, 08:34

schnabelkanne hat geschrieben:der Propeller wirkt sich auf das Schussverhalten nicht aus.

Im Sinne von der Bogen schiesst deswegen nicht ums Eck ja, aber wenn du Torsionskraefte aufnehmen musst brauchst mehr Holz und der Bogen wird schwerer und damit definitiv langsamer. Dass ein Osagebogen dann immer noch mehr Leistung als was anderes haben kann, ist allerdings immer noch drin
Haben ist besser als brauchen.

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Re: Osage S 49#@29"

Beitrag von disco » 21.05.2018, 09:49

Hi,
als sich beim Bau herausstellte, dass sich der Stave beim Ausziehen verdreht, war ich anfänglich "nicht gerade begeistert" von dieser Tatsache. Aber zu dem Zeitpunkt als die erste Pfeile durch die Luft flogen und zudem die Sehnenlage genau durch den Griffbereich verlief, konnte ich mich so langsam mit diesem Exoten anfreunden. Jetzt überzeugt der Bogen durch seine Performance und:
alfred33 hat geschrieben:Propellore hat was....
und gibt dem Bogen Charakter :)

schnabelkanne hat geschrieben:Den Reflexen WA hätte ich unten genommen

Der Bogen wurde symmetrisch getillert und ich habe einfach ausprobiert, wie rum er besser schießt. Der Tiller ist durch die Verdrehungen ein wenig kompliziert. Wenn ich mir die Fotos ansehe, finde ich den Tiller auch zu mittenlastig, aber wenn man aus Perspektive des Schützen die Biegung in den Wurfarmen verfolgt, dann sieht die Biegung harmonischer aus.

Dämpfen wäre schwierig gewesen, da wir während des Wochenendkurses im Hamburger Stellmoor zum einen zu wenig Zeit und zum anderen vor Ort auch nicht die nötige Gerätschaft gehabt hätten.
fatz hat geschrieben:Du Torsionskraefte aufnehmen musst brauchst mehr Holz und der Bogen wird schwerer und damit definitiv langsamer
Mich würde allerdings interessieren, in wieweit sich dieser Sachverhalt in der Praxis vernachlässigen lässt.
Bzw. Dampfbiegen schwächt den Bogen ebenfalls, oder? Dann wäre es interessant, ob sich aus dem Bogen mit Propeller oder "dampfgebogen" mehr Leistung rausholen ließe.

schnabelkanne hat geschrieben:Schöne Sträucher die da im Garten wachsen

Ich liebe den Mai!

Liebe Grüße, Lutz

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Re: Osage S 49#@29"

Beitrag von fatz » 21.05.2018, 15:48

Mich würde allerdings interessieren, in wieweit sich dieser Sachverhalt in der Praxis vernachlässigen lässt.

Als Physiker behaupte ich mal, dass das deutlich merkbar ist.
Bzw. Dampfbiegen schwächt den Bogen ebenfalls, oder?

Schwaechen nicht, ausser du uebertreibst. Bei vielen Hoelzern hilft's nur nicht und/oder geht wieder raus. Bei Osage hast da gute Chancen, dass es funktioniert. Das kannst viel beisser biegen als alles was ich bis jetzt probiert hab.
Haben ist besser als brauchen.

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Re: Osage S 49#@29"

Beitrag von tschreiper » 07.10.2018, 22:32

Der Vollauszug gefällt mir

aber

der Goldregen entzückt mich.

Grüße

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