Hörnerbogen
Hörnerbogen
Endlich soll er vollendet werden: Der Hörnerbogen mit Geweihsprossen als Recurve-Enden.
Zur Zeit liegt der Bogen noch als Rahmenbau vor:
138 cm lang incl. der Hornenden
Kirschbaumholz in 8 mm Stärke
Wurfgewicht 20 lb bei 26", geplant mind. 35 lb bei 30"
Interessant und bogenbautechnisch hervorzuheben sind folgende Fragen:
- Wie wirkt sich das doch relativ hohe Gewicht der Hornenden auf das Wurfverhalten aus?
- Läßt sich ein Recurve mit diesem maximalen Winkel von fast 90° (mehr geht nicht) noch vernünftig schießen?
Zur Zeit arbeite ich an den Sehnenbelägen. Beim Bogenbauertreffen hatte ja Marcus Acker schon mitgeholfen, den Bogen zu vollenden.
Aber das dauert natürlich noch ein bischen.
Zur Zeit liegt der Bogen noch als Rahmenbau vor:
138 cm lang incl. der Hornenden
Kirschbaumholz in 8 mm Stärke
Wurfgewicht 20 lb bei 26", geplant mind. 35 lb bei 30"
Interessant und bogenbautechnisch hervorzuheben sind folgende Fragen:
- Wie wirkt sich das doch relativ hohe Gewicht der Hornenden auf das Wurfverhalten aus?
- Läßt sich ein Recurve mit diesem maximalen Winkel von fast 90° (mehr geht nicht) noch vernünftig schießen?
Zur Zeit arbeite ich an den Sehnenbelägen. Beim Bogenbauertreffen hatte ja Marcus Acker schon mitgeholfen, den Bogen zu vollenden.
Aber das dauert natürlich noch ein bischen.
Re: Hörnerbogen
Die Lage des Sehnenöhrchens in der Kerbe sieht mir sehr nach "Gott versuchen" aus. Aber das ist für dich nicht grundsätzlicvh neues
Ansonsten - ein interessantes Projet.
Ansonsten - ein interessantes Projet.
“Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.”
– George Bernard Shaw
– George Bernard Shaw
Re: Hörnerbogen
@kra: Als ich das Bild sah, dachte ich plötzlich auch: Warum hast du die Kerbe nicht außen gemacht?
Das ist eine optische Täunschung und liegt an dem Sehnenwinkel: die Kerbe IST außen, also am Bogenrücken. Je mehr man den Bogen aufspannt, umso unkritischer sieht es aus. Damit das Horn nicht durch die tiefe Kerbe an der sowieso dünnen Spitze geschwächt wird, habe ich ja den schwarzen Ring dort aufgebaut (mit Horn).
Das ist eine optische Täunschung und liegt an dem Sehnenwinkel: die Kerbe IST außen, also am Bogenrücken. Je mehr man den Bogen aufspannt, umso unkritischer sieht es aus. Damit das Horn nicht durch die tiefe Kerbe an der sowieso dünnen Spitze geschwächt wird, habe ich ja den schwarzen Ring dort aufgebaut (mit Horn).
Zuletzt geändert von Snake-Jo am 11.07.2010, 13:14, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Hörnerbogen
Hi,
um wie viel schwerer im Vergleich zum benutzen Holz ist denn das Geweih?
Du hast ja relativ viel von der Kompakta weg geschnitzt.
- Wie wirkt sich das doch relativ hohe Gewicht der Hornenden auf das Wurfverhalten aus?
Ich vermute mal, der wird werfen wie ein nasser Sack ...
Grüße und viel Spaß beim Sehne pappen
Marcus
um wie viel schwerer im Vergleich zum benutzen Holz ist denn das Geweih?
Du hast ja relativ viel von der Kompakta weg geschnitzt.
- Wie wirkt sich das doch relativ hohe Gewicht der Hornenden auf das Wurfverhalten aus?
Ich vermute mal, der wird werfen wie ein nasser Sack ...
Grüße und viel Spaß beim Sehne pappen
Marcus
Re: Hörnerbogen
@catweazel: Ich baue keine nassen Säcke mehr!
Mmmh, hab ich nur einmal gemacht, vor ca 15 Jahren: Ein schon sehr langer und schwerer Longbow noch mit dick Sehne gebackt. Der warf wie ein nasser Sack.
Ein vergleichbares Holz für den Siyahbau, z.B. Pflauemnholz, hat nur rund 70 % des Horngewichts bei entsprechendem Zuschnitt (also reduzierte kompakte Knochenmasse etc.). Dafür haben Hörnerenden auch nicht diese breiten Siyahtipps.
Folgerichtig müßte man die wesentlich stabileren Geweihsprossen entsprechenden schmal bauen. Das wäre eine Option für den nächsten Bogen. Hier ging es mir darum, mal so eine ganze Geweihsprosse zu verwenden, alternativ zu den Gamskrücken, die aber nicht so schön rund gebogen sind.
Nun hat der Bogen ja ein Sehnenbänkchen und der Kickeffekt ist somit ganz enorm. Weiterhin besitzt er doch eine ordentliche Vorspannung von 15 cm. Dies alles sollten dem Pfeil eine überdurchschnittliche Geschwindigkeit verleihen.
Mmmh, hab ich nur einmal gemacht, vor ca 15 Jahren: Ein schon sehr langer und schwerer Longbow noch mit dick Sehne gebackt. Der warf wie ein nasser Sack.
Ein vergleichbares Holz für den Siyahbau, z.B. Pflauemnholz, hat nur rund 70 % des Horngewichts bei entsprechendem Zuschnitt (also reduzierte kompakte Knochenmasse etc.). Dafür haben Hörnerenden auch nicht diese breiten Siyahtipps.
Folgerichtig müßte man die wesentlich stabileren Geweihsprossen entsprechenden schmal bauen. Das wäre eine Option für den nächsten Bogen. Hier ging es mir darum, mal so eine ganze Geweihsprosse zu verwenden, alternativ zu den Gamskrücken, die aber nicht so schön rund gebogen sind.
Nun hat der Bogen ja ein Sehnenbänkchen und der Kickeffekt ist somit ganz enorm. Weiterhin besitzt er doch eine ordentliche Vorspannung von 15 cm. Dies alles sollten dem Pfeil eine überdurchschnittliche Geschwindigkeit verleihen.
Re: Hörnerbogen
Snake-Jo hat geschrieben: Ich baue keine nassen Säcke mehr!
Mmmh, hab ich nur einmal gemacht, vor ca 15 Jahren
Komisch, mir gelingt das öfters! Sollte ich dir im Bogenbauen etwas voraus haben?
Mütze
Zuletzt geändert von Archive am 11.07.2010, 18:06, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Hörnerbogen
Ist ok Snake-Jo, ist verdammt heiß heute!
Re: Hörnerbogen
Bei meinem hörnerhaselflitzebogen hat man eigentlich ausser handshock nicht viel negatives festgestellt....er warf mir mehr kraft,ob die geschwindigkeit leidet......ich hab noch sonne spitzen liegen. Interessantes projekt...als showbogen mit gras in verbindung relativ günstig mit viel oooohhhh.....herzustellen. Ich bin denn mal im keller.........
Re: Hörnerbogen
Ein interessanter Bogen und ein interessantes Projekt, es ist ja schon eine kleine Herausforderung zwei gleiche , passende Geweihspitzen zu bekommen.
Ich bin sehr gespannt wie es ausgehen wird und Danke nochmal an Jo für die Lehrstunden im Sehnen bearbeiten .
Gruß acker
Ich bin sehr gespannt wie es ausgehen wird und Danke nochmal an Jo für die Lehrstunden im Sehnen bearbeiten .
Gruß acker
Der junge Mensch lernt, was die Erwachsenen wissen und verlernt was er als Kind gewusst hat.
Re: Hörnerbogen
Snake-Jo hat geschrieben:Ein vergleichbares Holz für den Siyahbau, z.B. Pflauemnholz, hat nur rund 70 % des Horngewichts bei entsprechendem Zuschnitt (also reduzierte kompakte Knochenmasse etc.). Dafür haben Hörnerenden auch nicht diese breiten Siyahtipps.
Folgerichtig müßte man die wesentlich stabileren Geweihsprossen entsprechenden schmal bauen.
Ja, vor allem bei dem niedrigen Zuggewicht. Wie breit sind sie denn jetzt?
Gruß,
Daniel
Re: Hörnerbogen
Der erste Sehnenbelag hat die Wurfarme schon leicht rückwärts gezogen; gedachte Linie von Tipp zu Tipp liegt nun 20 cm über Griff.
@Skerm: Ja, die Hornenden würde man bei einem wesentlich stärkeren Bogen genauso bauen. Sie fallen also bei diesem Bogen stärker ins Gewicht.
Ich werde den Bogen eine Zeitlang schießen und dann eventuell die Hörner durch leichtgewichtige "Beinplättchen", wie bei den Hunnenbogen, ersetzen.
Re: Hörnerbogen
Entschuldige das ich dir so einfach reinposte,aber durch deinen bogen annimiert und durch meinen hornerhaselflitzebogen und in hinsicht auf das was da kommt mal ne frage,ich habe einige trinkhörner zu verschiedenen zwecken gesammelt,wollte die aufsägen und den bogen belegen damit. Ähnlich dem projekt. Hat das sinn....oder fliegen die mir um die ohren. Es kommt mir auf die tipps an die die zugstärke des bogens tragen aber auch schnell sein sollen....eben sehr schmarl. Zuerst liebäugelte ch auch mit hirschhorn.....aber wenn es so geht,rein optisch schon schöner....
Zuletzt geändert von loxley am 13.07.2010, 19:18, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Hörnerbogen
Du meinst heimisches Kuhhorn lox ?
Würde ich spiralförmig auftrennen , kochen und dann zwischen 2 Balken schön platt drücken.
Ist aber auch nur eine Idee
Jo steinigt mich bestimmt gleich ob des unsinns den ich geschrieben habe...aber als ich mein Kuhhorn betrachtet habe schien es mir die naheliegenste Lösung zu sein, wenn man es denn als facing verarbeiten wollte .
Warten wa mal was der Meister sagt.
Gruß acker
Würde ich spiralförmig auftrennen , kochen und dann zwischen 2 Balken schön platt drücken.
Ist aber auch nur eine Idee
Jo steinigt mich bestimmt gleich ob des unsinns den ich geschrieben habe...aber als ich mein Kuhhorn betrachtet habe schien es mir die naheliegenste Lösung zu sein, wenn man es denn als facing verarbeiten wollte .
Warten wa mal was der Meister sagt.
Gruß acker
Der junge Mensch lernt, was die Erwachsenen wissen und verlernt was er als Kind gewusst hat.
Re: Hörnerbogen
@loxley deute ich deine Zeichnung richtig, kommt das Horn auf den Rücken??
Wenn ja welche Vorteile bringt das, ich habe bisher nur Horn aufem Bauch gesehen..
Hairun
Wenn ja welche Vorteile bringt das, ich habe bisher nur Horn aufem Bauch gesehen..
Hairun
Re: Hörnerbogen
Ähm...rücken,ich wußte bis eben nicht ...danke acker....das man hoorn so bearbeiten kann. Eigentlich wollte ich an nem rattan-bogen die tipps sehr schmal halten und sie durch horn verstärken. Oder aus holz leichte...sehr schmale tipps hornbelegen und wickeln. Das soll einen geschwindigkeitszuwachs geben da ich rattan auf high end tunen will...ähnlich nem türken-bogen. Das ist sinn der sache.....sprich kurzen starken bogen und lange hebelwirkung die leicht mitarbeiten soll jedoch dann wohl nicht seitenstabil sein kann und somit hornverstärkt um ein zu vertretendes minimum an sicherheit beim auszug zu haben....joe verzeih das ich hier romane schreib.....
Zuletzt geändert von loxley am 13.07.2010, 20:31, insgesamt 1-mal geändert.