Fletchers-Corner

@Bowster: Bei so Jagdrecurvedingens braucht man ja eh gar nix können, da fliegen die Pfeile ja eh auf jede Entfernung gerade statt ballistisch

Nö ernst jetzt, versteh euch beide, Dirk und Bowster. Sehr schnell is schon geil, aber zu schnell und ich hab auch das Gefühl, ich hätt aus dem Schuss gerade nichts gelernt (mein Unterbewusstsein halt).

Zum Schwirren: das verscheucht ja die ganzen Plastiktiere...

Nun mein Erfahrungsbericht: Ich bin begeistert. Sie fliegen schön, stabilisieren sehr schnell und liegen im Schußbild sehr nah beieinander.
Ich war echt verblüfft, da ich das von meinem gekauften Satz Pfeile nicht kenne.
Jetzt muss ich nur noch den passenden Bogen dafür fertig bauen. Für meinen 30# Bogen sind die eindeutig zu steif und zu schwer. Sie landeten dicht bei einander im linken unteren Eck der Scheibe.
Einschläge im Scheunentor haben sie auch klaglos überstanden und sind noch immer gerade.
Evtl. werde ich noch die Spitzen der Federn etwas einkürzen, weil die beim Einnocken schon stören.

Grüße

Jörg

Ich wünsche dir Glück mit diesen gelungenen Pfeilen.

Hi Folks,

von meinen ca 90 geernteten Schösslingen aus Hasel, gem. Schneeball ,Forsythie und Liguster, habe ich nun die Hälfte gebarrelt und verschliffen , sowie den Spinewert bestimmt. Hier sind nun die ersten 5 Pfeile fertig, die ich Weihnachten verschenken werde.

3er Satz Pfeile aus Schneeball

Spinewert je 65 #
Gewicht: 570 grain , 570 grain , 575 grain
Länge: 30"
Federn: Truthan
Spitze: 125grain
Design: Barrelt 8mm , 1cm , 8mm
Selfnocke verstärkt mit einem Buchenrundholz von 4mm, da der Markkanal etwas groß war.

2er Satz Pfeile aus Forsythie für meine Partenkind (zum testen für den Snaky Kid, den ich ihr für Weihnachten gebaut habe)

Spinewert je 24 #
Gwiecht: je 370 grain
Länge: 25"
Federn: Truthan
Spitze: 125grain
Schaft: durchgehend 8mm
In diesem Fall keine Selfnocke, da der Durchmesser mir zu wenig war.( für die kleine, für mich hätte ich das gemacht)

Servus, Hut ab die sind wirklich schön geworden, da bleibt mir der Mund offen.
Thumbs up.
lg Thomas

Sehr schön.

Immer wieder Respekt vor selbst geernteten Pfeilen.
Hätte ich definitiv nicht die Nerven für.

Danke an euch

Grombard hat geschrieben:Immer wieder Respekt vor selbst geernteten Pfeilen.
Hätte ich definitiv nicht die Nerven für.

So schlimm ist das garnicht Ich habe für die Pfeilschäfte von der Ernte übers entrinden, mit Fonduebrenner die Schäfte richten, barreln, rund schleifen und Spinewert ermitteln gerade mal 15-20 min. pro schaft investiert. Danach kommt noch die Befiederung und das Disign dazu, sodass ich pro Schaft mit 40min. hinkommen müsste. O.k wenn ich die Truthanfedern selber zuschneide, dann werde ich deutlich mehr Zeit brauchen. Aber es lohnt sich, wie beim Bogen auch

So schnell
So lange brauche ich um gekaufte Schäfte zu lackieren, die Nocke einzusägen befiedern und die Wicklung zu machen wenn nicht sogar länger
Ich habe aber auch kaum übung im Pfeile bauen, vor allem für die Federwicklung brauche ich sehr lange und gut aussehen tut die auch lange nicht

Die Pfeile wurden echt sehr schön. Mir währe das zu viel Aufwand mit suchen Spine ermitteln richten usw. so schnell wie die bei mir irgendwo im Rain verschwinden oder andersweitig nciht mehr nutzbar sind

Grüße Mario

schön das du dich damit auseinandergesetzt hast und uns die schönen Werke zeigst

Die Pfeile sehen sehr gut gemacht aus.

Willkommen im Club

Cresting und Plastiknocken sind nicht so meins, tut dem Schaft aber nichts ab.

Danke an euch

acker hat geschrieben::) schön das du dich damit auseinandergesetzt hast und uns die schönen Werke zeigst

Das ist erst der Anfang ich habe noch 40 vorgefertigte Schäfte im Keller und weiter 45 warten das aus ihnen ein Schaft wird

killerkarpfen hat geschrieben:Cresting und Plastiknocken sind nicht so meins, tut dem Schaft aber nichts ab.

Ich wollte eignetlich keine Plastiknocken verwenden, jedoch sind die 2 Pfeile für eine 9 Jährige und ich wollte einfach auf Nummer sicher gehen.

War heute richtig am schwitzen, da ich mit allen 5 einmal geschossen habe, um zu überprüfen, ob alles in Ordnung ist. Schließlich verschenke ich die Pfeile und ich will ja nicht das etwas passiert. Aber sie fliegen gut und sind noch heile

So nun gesellen sich ein weiteres 2er Set zu den fertigen Pfeilen, die ich an Weihnachten verschenke werde. Nun wird sich der ein oder andere fragen: Warum baut der immer nur 2er oder 3er Sets? Na ganz einfach, ich verschenke an Weihnachten 3 Bögen, die alle überarbeiten musste und die Schösslinge habe ich erst vor ca. 3 Wochen geschnitten. Dazu kommt , dass sich unter den vorbereiteten Schäften nur 2er oder 3er Pärchen zusammen gefunden haben, die die gleichen Werte hatten.Also es fehlt einfach die Zeit
So genug der Worte hier die Daten.

Schaft: gem. Schneeball
Gewicht: je 430 grain
Spine: je 28#
Länge: 28''
Spitze: 125 grain
Design : 8mm 9mm 8mm
Befiederung: Truthanhn

Die ersten Schäfte mit Fitzes Gänsefedern

Die beiden Schäfte im Hintergrund sind Schösslinge der Blasenspiere.
Die Federn sind mit Birkenpech geklebt und mit Leinenfaden gewickelt.
Das Pech ist aber leider noch zu wenig eingekocht gewesen und noch leicht zähflüssig. damit es nicht schmiert habe ich die Pfeile einfach mit Sägemehl eingestäubt.



Dei Federn sind aus der Innenseite gemacht und haben mehr oder weniger die natürliche Form.
Zum Angleichen habe ich sie aussen ein wenig "frisiert".

Mal schauen wie die fliegen und ob sie schwirren.

Schöne Pfeile von der Blasenspiere. Wie ist das Holz von der Festigkeit her?
Hoher oder niedriger Spine?

Grüße

Jörg

Das Holz ist eher schwer, es hat einen dicken Markkanal und die Blattansätze bilden keine Knötchen. Im vergleich zu anderen Schösslingen hat es so die Eigenschaften vom Schneeball. Das Holz ist recht hart, dabei ergeben sich zum Durchmesser hohe Spinewerte. Es lässt sich mit Wärme gut richten und bleibt auch formstabil. Die beiden Schäfte lagen jetzt 2 Jahre in der Werkstatt und haben sich nicht gross verzogen.
Der Vorteil, ich finde lange Ruten die nur im Ansatz zum Stock gekrümmt sind. Wasserschossen haben kaum Seitenzweige und auch wenige starke Knicke im Wuchs. aus einem guten Strauch finde ich gut bis zu einem Dutzend geeignete Ruten und lasse die krummen einfach stehen.
Leider ist die Blasenspiere nicht einheimisch. Sie gehört zu den Rosengewächsen und stammt aus Kanada. Es ist trotzdem mein beliebtestes Pfeilgehölz