Pfeilpräsentationen 3

Hier kann man seine selbstgebauten Sachen zeigen. Nicht für Händler zum Vorstellen neuer Artikel gedacht.
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Re: Pfeilpräsentationen 3

Beitrag von arrowfan » 28.05.2016, 07:46

Meine letzten, Zeder, 11/32", 55-60 #, 125 gr. Spitze, Horninlay, 6" Federn.

Gruß Rolf
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arrowfan
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Re: Pfeilpräsentationen 3

Beitrag von arrowfan » 12.06.2016, 08:49

Jetzt mal was mit mehr Farbe !

- Zeder, 11/32", 55-60#, Federfarbe neon-grün.

Gruß Rolf
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IMGP6264.JPG

Blackwoodfletcher
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Re: Pfeilpräsentationen 3

Beitrag von Blackwoodfletcher » 21.08.2016, 18:12

Heidjer hat geschrieben:Wenn man erst mal ein paar Pfeile (mehr als 20) gewickelt hat, dann geht das recht leicht frei aus der Hand.

Man kann natürlich auch die Wicklungen anzeichnen, das macht viel Arbeit und lohnt nur bei besonderen Pfeilen. Wenn man zum Beispiel Kreuzwicklungen machen will dann ist es sehr sinnig es anzuzeichnen. ;)
Wichtelpfeile 1.jpg

Wichtelpfeile 3.jpg

Wichtelpfeile 5.jpg


Bei einer Kreuzwicklung werden jeweils 3 Fäden linksrum und 3 Fäden rechsrum gewickelt, so das es zwischen jeder Feder zu einer Kreuzung kommt.


Gruß Dirk

Sorry , dass ich jetzt den älteren Beitrag wieder hochhole(war länger nicht hier) , aber die Pfeile sehen wirklich Edel Aus , vor allem , die Aussenliegenden Hornverstärkungen der Nocke fallen mir auf und nat.die Kreuzwicklungen .
Mit welchem Klebstoff/Leim verbindest du das Horn mit dem Holz ?
:)

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Re: Pfeilpräsentationen 3

Beitrag von Heidjer » 21.08.2016, 19:54

Ich verwende zum Hornkleben nur Epoxid, da ist mir noch keine Klebung flöten gegangen. Das Horn wird natürlich leicht angerauht und direkt vor dem Verkleben mit Aceton noch entfettet.
Die Pfeile entstanden übigens für ein Pfeile-Wichteln, kann man hier nachlesen und brachten bei der Abstimmung den dritten Platz.


Gruß Dirk
Ein Pfeil, den Schaft gemacht aus der Pflanzen hölzern Teil, versehen mit eines Vogels Federn und einer Spitze, aus der Erde Mineral, wird von der Natur gern zurückgenommen.

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Re: Pfeilpräsentationen 3

Beitrag von Blackwoodfletcher » 22.08.2016, 08:57

Danke ,
Ja ich dachte schon dass Leim , vor allem der Stinknormale (ponal) absolut nicht geeignet ist für sowas .
Und danke für den Tip mit dem entfetten , :)
Ich fang demnächst wieder an mir Pfeile zu Bauen , mich juckt´s in den Fingern .

Die gekauften Carbonpfeile (Holzlook ich hab 8 Stück) die ich mir damals zusammenstellen liess , haben ziemlich den Spine Wert und das Gewicht auf mich abgestimmt , sie sind wirklich gut , aber die Befiederung und Nocke gefallen mir nicht wirklich , vor allem ist keine Umwicklung vorhanden , wodurch jetzt 3 Pfeile schon ziemlich besch...en aussehen ;D ::) .

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Re: Pfeilpräsentationen 3

Beitrag von Neumi » 25.08.2016, 13:12

Tach, neue Pfeile braucht der Mann :)
4 Stk. Livery arrows aus Espe (eigentlich sollten es 6 Stk. werden; 2 hats aber beim tapern zerfetzt).
1/2" mit Torpedo-Taper (2/3 parallel) auf 3/8"
1034-1040 grains
handgeschmiedete Tudor Bodkins
Truthahnfedern natur, mit rotem Leinen-Sternzwirn gewickelt.
01.jpg
02.jpg
03.jpg

Grüsse - Neumi
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Re: Pfeilpräsentationen 3

Beitrag von Neumi » 25.08.2016, 13:16

Noch mehr Pfeile braucht der Mann ;D
quarter pounder arrows aus Esche
1/2" mit Torpedo-Taper (2/3 parallel) auf 3/8"
1755-1765 grains
handgeschmiedete und gehärtete schwere plate-cutting Bodkins
Truthahn osage gefärbt, mit blauem Leinen-Sternzwirn gewickelt.
01.jpg
02.jpg
03.jpg

Grüsse - Neumi
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Re: Pfeilpräsentationen 3

Beitrag von Bowster » 25.08.2016, 14:31

schöne Pfeile, wie weit kannst Du sie mit deinen 2 eben vorgestellten Bögen werfen?

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Re: Pfeilpräsentationen 3

Beitrag von Neumi » 25.08.2016, 15:23

Danke. Ich weiß es noch nicht, die Pfeile sind erst gestern fertig geworden. Ich werde aber berichten :)
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Re: Pfeilpräsentationen 3

Beitrag von Heidjer » 25.08.2016, 15:39

Schöne Pfeile, tolle Schäfte, sauber gewickelt, die könnten mir gefallen, wenn da nicht die Federn wären, so gefallen die mir nicht zu 100%.
Wären die Federn an den Livery Arrows so geschnitten wie an den Quarter Pounder oder zumindest hinten mit ein wenig Überhang dann hätten sie was, aber warum gerade Truthahn natur und wie bei Scheibenpfeilen geschnitten?
An solche Pfeile gehört Gans oder Schwan, egal ob weiß, grau oder gar schwarz, vor allem aber einfarbig. ;)
Nichts gegen Truthahn, die hätte man auch nehmen können, nur dann eben in Richtung Gans-getürckt, die Bronzeputenfedern sehen ohne Frage gut aus, nur an historischen Kriegspfeile passen sie irgendwie nicht. ;)

Die Tudorspitzen könnten meiner Meinung nach noch eine feine Behandlung mit einen Dremel ab, sie sehen so noch nach Hufschmied aus, nicht nach einen Waffenschmied der scharfe Klingen abliefert die schon durch ihr Eigengewicht allein in jeden Körper eindringen. ;)

Ich weiß, es ist Kritik auf hohem Level, aber Du verstehst es.


Gruß Dirk
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Re: Pfeilpräsentationen 3

Beitrag von Neumi » 25.08.2016, 17:42

Hallo Dirk, die Federn der Livery sind nach dem hier geschnitten http://www.theenglishwarbowsociety.com/TudorLiveryArrow2015.html, welches wohl aus der Abbildung in der Prince Arthur’s Chantry Chapel (1504) in Worcester abgeleitet wurde.
http://www.richardiiiworcs.co.uk/images/arthurfuneral/fromdcp1223.jpg.
Ansonsten sag ich mir: wenn ich schon die Spitzen mit Epoxid und die Federn mit Sekundenkleber dran mache, kann ich auch bei den Federn mit der Farbe spielen (leider gabs auch keine weissen Gänsefedern (die waren eigentlich meine Wunschkandidaten) und schon gar keine Schwanenfedern zu kaufen).
Mir gefällts, speziell die Federform (ich hätte die auch mit 15° Richtung Nocke schneiden können, gefiel mir aber nicht so gut).
Und die Spitzen - naja ich glaube nicht, dass die Original poliert wurden - die Schneiden sind ziemlich scharf ;)
Aber so isses halt - jeder hat nen anderen Geschmack :)
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Re: Pfeilpräsentationen 3

Beitrag von Coal » 25.08.2016, 18:13

Die gefallen mir sehr gut.
Wer nur einen Hammer hat, für den schaut jedes Problem aus wie ein Nagel.

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Re: Pfeilpräsentationen 3

Beitrag von Heidjer » 25.08.2016, 21:34

Okay die EWBS kennst Du, dann solltest Du auch Wissen, dass, das Federnende höchstens im 90° Winkel zu Enden hat und nicht im 75° Winkel.
Bei deinen Tudorspitzen sieht es mir noch stark nach Schmiedehaut aus und der Mittelgrat ist zu rauh, der hakt sich ja schon im Kettenhemd fest. :o
Von Polieren von Warbowspitzen halte ich auch nichts, nur wie eine Spitze als Waffe funktionierte, das wußten die alten Engländer schon. Ein Loch wird als Schlitz geschnitten und nicht reingedrückt, der Mittelgrat muß den flachen Schnitt sauber einritzen, damit die weitere Spitze das geschnittene nach hinten umbörteln kann, so wird jede Schicht, Blech, Leder und Stoff sauber für sich aus den Weg geräumt und der Pfeil verliert nur sehr wenig an Energie und er kommt noch so tief in den Körper. Jedes bisschen Reibung die unnötig ist, muß an einer Waffe vermieden werden und das wußte jeder Waffenschmied mit Sicherheit. ;)


Gruß Dirk
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Re: Pfeilpräsentationen 3

Beitrag von Neumi » 26.08.2016, 11:09

Moin, der Winkel der Federenden darf gem. der Spezifikation von Jeremy Spencer zwischen 75° und 105° (aus Nockrichtung gemessen) variieren. Schau Dir mal die Skizze im geposteten Link an.
Und schau Dir mal ganz genau das Foto des Stein-Reliefs an http://warbowwales.com/warbow-arrows/4588842944
Dann wirst Du klarer sehen ;)
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Re: Pfeilpräsentationen 3

Beitrag von Heidjer » 26.08.2016, 12:15

Okay, mit den Federnwinkel gebe ich mich geschlagen, obwohl ich eigentlich nur Abbildungen kenne, mit Winkeln über 90° Grad, sieht für mich dann auch irgendwie mittelalterlicher aus.


Gruß Dirk
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