Mein erster Osage 38lbs @ 28''

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klausmann84
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Re: Mein erster Osage 38lbs @ 28''

Beitrag von klausmann84 » 11.04.2023, 21:13

Möglich, nach Anbringen des Ledergriffs wurds schon deutlich angenehmer. Ich versuche den Bogen eigentlich nur mit der Daumenwurzel zu drücken und lege Zeige- und Mittelfinger locker auf den Rücken damit er nicht nach vorne hüpft.

Ich gehe die Tage auf nen Parcours, da habe ich Zeit mir das nochmal durch Hand und Kopf gehen zu lassen. :)
Im Tannenwald, in klammem Spalt, stellen die Mannen bald die Hannen Alt Kannen kalt.

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Re: Mein erster Osage 38lbs @ 28''

Beitrag von MrCanister123 » 12.04.2023, 08:23

Echt ein interessanter und schöner Bogen, gefällt mir :)
Schaffa Schaffa

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Bowster
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Re: Mein erster Osage 38lbs @ 28''

Beitrag von Bowster » 12.04.2023, 08:29

Was wiegen denn die Pfeile?

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klausmann84
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Re: Mein erster Osage 38lbs @ 28''

Beitrag von klausmann84 » 12.04.2023, 16:38

MrCanister123 hat geschrieben:
12.04.2023, 08:23
Echt ein interessanter und schöner Bogen, gefällt mir :)
Dankeschön! :)
Bowster hat geschrieben:
12.04.2023, 08:29
Was wiegen denn die Pfeile?
Du sprichst meine Archillesferse an. ;D Ich finde zu meinen Bögen ewig nicht die richtigen Pfeile. War bisher immer so. Anfangs dachte ich das Anschlagen der Pfeile gehöre dazu. Auch bei diesem Bogen schlagen die Pfeile eigentlich alle mal an den Bogen an und mal auch nicht. Daher auch das Riesen-Arrwoplate.

Aktuell schieße ich deshalb noch verscheidene Pfeile mit so 9 - 9,5 gpp. Das komische ist, dass die Sehnenlage eigentlich optimal ist (wie bei nem Z-Griff) Angeblich soll der Bogen bei günstiger Sehnenlage mit verschiedenen Pfeilen besser klarkommen. Da merke ich nix von bzw. es liegt dann scheinbar am unsauberen Ablass und inkonsistenter Form. :-\
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Re: Mein erster Osage 38lbs @ 28''

Beitrag von fka » 12.04.2023, 22:27

Ich würde das Anschlagen auch eher auf die Form/Ablass zurückführen außer deine Pfeile passen vom spine her überhaupt nicht zum Bogen

Chirurg
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Re: Mein erster Osage 38lbs @ 28''

Beitrag von Chirurg » 13.04.2023, 08:31

Klausmann!
Wie fka schon schrieb, ist das Anschlagen, wenn der Spine passt, meistens auf einen fehlerhaften Ablass zurückzuführen. Die Sehne (grün) muss beim Ablass über die Fingerkuppe (blau) nach innen gleiten. Nur dann biegt sich der Pfeil zuerst zum Bogen hin und in der zweiten Gegenbewegung in Höhe der Pfeilauflage vom Bogen weg und schlägt nicht an. Am leichtesten geht der korrekte Ablass bei mediterranem Schießstil wenn man nur bis zum Mundwinkel auszieht. Auf Deinem Avatarfoto sieht man, dass Du bis zur Wange ausziehst und den Kopf gerade hältst. Wahrscheinlich führst Du dadurch zwangsweise Deine Hand (und damit die Sehne) im Ablass nach außen. Dies führt dazu, dass sich der Pfeil zuerst nach außen biegt und die Gegenbewegung in Höhe der Pfeilauflage zum Bogen hin erfolgt (Anschlagen). Also kürzer Ausziehen damit die Sehne nach innen um die Fingerkuppe gleiten kann ohne dass man den Kopf wegdrehen muss. Natürlich muss auch die Höhe des Nockpunktes passen und man darf den Pfeil im Vollauszug auch nicht verspannen. Damit meine ich, dass sich der Pfeil im Auszug nach unten durchbiegt. Ich kenne das alles aus eigener Erfahrung ;)
LG Stephan
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Re: Mein erster Osage 38lbs @ 28''

Beitrag von schnabelkanne » 13.04.2023, 09:24

Chirurg hat geschrieben:
13.04.2023, 08:31
Klausmann!
Wie fka schon schrieb, ist das Anschlagen, wenn der Spine passt, meistens auf einen fehlerhaften Ablass zurückzuführen. Die Sehne (grün) muss beim Ablass über die Fingerkuppe (blau) nach innen gleiten.
LG Stephan
Ich verstehe es nicht, müsste nicht die Sehne nach außen gleiten, wie in der mittleren Zeichnung dargestellt?
Lg Thomas
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Re: Mein erster Osage 38lbs @ 28''

Beitrag von Chirurg » 13.04.2023, 09:47

Schnabelkanne!
Eben nicht! Der Sehnenweg entspricht der grauen durchgehenden Sinuswelle. Nur so entsteht als erste Biegung des Pfeiles ein Euler Knickfall 2 mit Biegung nach rechts und nur so entsteht als Gegenbewegung in Höhe der Pfeilauflage ein Euler Knickfall 2 nach links. Bei der Daumentechnik mit Pfeil rechts am Bogen ist es genau umgekehrt. Da muss die Sehne nach außen über die Daumenkuppe abgelassen werden. LG Stephan

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Re: Mein erster Osage 38lbs @ 28''

Beitrag von Anasazi » 13.04.2023, 10:04

Meist ist der Ablass Schuld!
Wenn die Sehne neben dem Griff läuft / aussermittig ist (hier beschrieben mit Z-Griff) kann es aber auch durch "zu weiche" Pfeile Probleme geben (Spinewert zu niedrig, Pfeil zu lang, Spitzengewicht im Verhältnis zu groß,....).

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Re: Mein erster Osage 38lbs @ 28''

Beitrag von klausmann84 » 13.04.2023, 10:13

Wow danke Stephan für diese sehr ausführliche Beratung!
Aktuell anker ich mit der Zeigefingerspitze am Wangenknochen, also nicht mehr so weit hinten wie auf dem Avatar, aber auch hier habe ich manchmal das Gefühl dass ich die Sehne beim Ablass nach rechts rausziehe.

Ich finde diesen Hinweis auch deshalb sehr plausibel, da mir auch schon aufgefallen ist dass in kürzerem Auszug, wenn ich quasi einfach mal nen Pfeil aus der Hüfte schieße ohne richtig zu ankern, die Pfeile nicht anschlagen sondern sauber rausgehen. Ich habe daher gedacht, dass meine Pfeile vielleicht zu weich sind.

Im Vollauszug ist mir die Sehne aber tatsächlich schonmal gegen Nase und Lippen geflitscht, da war sie ja dann auf dem richtigen Weg?, den ich jetzt vielleicht intuitiv vermeiden will.

Ein Kollege hat den Bogen geschossen, der einen sauberen Ablass zu haben scheint. Kein Anschlagen, der Bogen war superleise. Wenn ich Ablasse schepperts dann wieder.

Es scheint auf jeden Fall stimmig zu sein dass es daran liegen könnte. Danke nochmal!
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Re: Mein erster Osage 38lbs @ 28''

Beitrag von klausmann84 » 16.04.2023, 17:00

Entscheidung steht, er bleibt erstmal so und beim nächsten achte ich etwas mehr auf das Seitenprofil. Komischerweise hatte ich auf dem Parcours keinerlei Anschlagen der Pfeile und auch keinen unangenehmen Handschock. Stattdessen habe ich erstaunlich gut geschossen. Scheint besser zu mir und dem Bogen zu passen, als auf Scheiben zu ballern. 8)
Auf zum Nächsten!
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Re: Mein erster Osage 38lbs @ 28''

Beitrag von st800 » 17.04.2023, 23:17

Sehr schöner Bogen

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Re: Mein erster Osage 38lbs @ 28''

Beitrag von Anasazi » 18.04.2023, 08:26

klausmann84 hat geschrieben:
16.04.2023, 17:00
...Komischerweise hatte ich auf dem Parcours keinerlei Anschlagen der Pfeile und auch keinen unangenehmen Handschock. Stattdessen habe ich erstaunlich gut geschossen. ....
Hälst du den Bogen anders?
Bogenhand? Schräger? Oder etwas weniger Auszug, weil du nen "Buckel" machst?

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Re: Mein erster Osage 38lbs @ 28''

Beitrag von klausmann84 » 18.04.2023, 10:09

Alles möglich. Ist nur leider nicht möglich objektiv zu beantworten. Tendenziell nein, habe schon versucht meine Form auch dort anzuwenden. Nur wo es nicht anders ging, aufgrund des Geländes, da habe ich improvisiert.
Ich will niemanden mit einer ausführlichen Beschreibung meines Schießstils langweilen. ;D
Ich habe meinen Spaß und der Rest kommt oder kommt nicht.
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Re: Mein erster Osage 38lbs @ 28''

Beitrag von Anasazi » 18.04.2023, 12:34

Ich finde es interessant, durch welche Nuancen sich das Ergebnis ändert... ;)

P.S. ich bin auch nicht dafür geeignet auf ner Bogenwiese alle ins Gelbe zu versenken.

P.P.S. ...aber vielleicht ist ein Präsentationsthread nicht der richtige Ort für diese Thematik aber eigentlich möchte man ja, dass der Bogen nicht nur schön aussieht, sondern auch gut zu schiessen ist 8)

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