Belgische Brocken = Banksteine

Hier kommt alles rein, was in irgendeiner Form mit der Herstellung von Messern zu tun hat.
Bogenede
Newbie
Newbie
Beiträge: 13
Registriert: 19.11.2014, 13:29

Belgische Brocken = Banksteine

Beitrag von Bogenede » 24.04.2015, 09:16

Durch Leo ( http://www.messer-machen.de/schaerfen/schaerfen.html ), danke nochmal Leo, bin ich, der ich schon immer scharfe Messer liebte, zum Messerschärfen gekommen. Leo zeigte mirs und ich übte, übte und übte.
Im laufe der Zeit "sammelte" ich Banksteine von Körnung 80 bis 10 000.
Seit geraumer Zeit habe ich jetzt einen "blauen" Belgischen Brocken" und jetzt auch noch einen "gelben" .

Ich hätte mir "fast" alle anderen sparen können.

Unsere Koch-und Küchenmesser kann man trocken als Rasiermesser benutzen und das ~ 40 Jahre alte Rasiermesser ist auch wieder in funktional.

Mit dem blauen Stein kann man gegen die Schneide schärfen ohne dass die Schneide in den Stein eintaucht. Die erzielte Schärfe ist grandios.

Es hat, da ich nicht mehr Bogenbau / Bogenschiessen betreibe, etwas medidatives.

Ich bin sogar nach Vielsam in Belgien gefahren um einen zu erstehen, habe aber bei www.belgischerbrocken.com einen gekauft.
Die Geschichte der Brocken ist auch sehr interessant.

Benutzeravatar
Spanmacher
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 3522
Registriert: 29.04.2012, 15:01

Re: Belgische Brocken = Banksteine

Beitrag von Spanmacher » 24.04.2015, 09:59

Dankeschön für den guten Hinweis.
Ich befasse mich so langsam auch mit dem Schärfen von Zugmessern. Da kommt Dein Tipp gerade recht.

Benutzeravatar
kra
Global Moderator
Global Moderator
Beiträge: 6734
Registriert: 06.08.2003, 23:46

Re: Belgische Brocken = Banksteine

Beitrag von kra » 24.04.2015, 10:29

Den Bemerkungen von Bogenede ist nichts hinzuzufügen - die Schleifsteine sind wirklich genial und das Schärfen damit macht Freude.

Wenn die Steine nur nicht so teuer wären...
“Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.”
– George Bernard Shaw

Benutzeravatar
Mallefix
Sr. Member
Sr. Member
Beiträge: 357
Registriert: 19.05.2014, 20:04

Re: Belgische Brocken = Banksteine

Beitrag von Mallefix » 24.04.2015, 12:57

Ich liebe auch scharfe Werkzeuge, aber durch die Videos von Leo habe ich mich der Perfektion noch ein wenig genähert.
Allerdings waren Belgische Brocken mir bis jetzt immer zu teuer.
Früher in der Tischlerwerkstatt hatten wir die auch.
Gruß
Mallefix
das schönste aller Geheimnisse ist, ein Genie zu sein und es als einziger zu wissen :)

Benutzeravatar
Ilmarinen
Hero Member
Hero Member
Beiträge: 1248
Registriert: 09.12.2014, 22:15

Re: Belgische Brocken = Banksteine

Beitrag von Ilmarinen » 24.04.2015, 21:25

So teuer sind die eigentlich gar nicht, weil die kaum Abtrag haben und daher ewig halten.

Grüße

Jörg
„Der archimedische Punkt, von dem aus ich an meinem Ort die Welt bewegen kann,
ist die Wandlung meiner selbst.“ Martin Buber

Meier2
Full Member
Full Member
Beiträge: 115
Registriert: 23.08.2011, 11:24

Re: Belgische Brocken = Banksteine

Beitrag von Meier2 » 25.04.2015, 08:29

Guten Morgen,

Es freut mich, dass ihr mit euren, ich nennen sie einfach einmal neue „Belgischen Brocken“ so gute Abzieherfahrungen gemacht habt.
Leider haben die heute erhältlichen Steine bei weitem nicht mehr die gleiche Qualität, wie früher. Auch der „Blaue Brocken“ reicht da nicht heran. Der Schleifmittelhersteller meines Vertrauens lehnt es z. B. ab, diese neuen „Belgischen Brocken, gelb wie blau, zu verkaufen, weil er mit der Qualität der Steine absolut unzufrieden ist. Ich selbst besitze unter anderem einen „Blauen Brocken“, mit dem ich aber nicht zufrieden war und ihn deshalb auch nicht mehr benutze.
Einen guten „Belgischen Brocken“ erkennt ihr an seiner durchgehenden gelben Farbe, seinem häufig „brockenhaften“ Aussehen, daher auch der Name sowie den roten und/oder weißen Adern, die ihn durchziehen. Diese Adern bestehen überwiegend aus den auch in der gelben Grundmasse eingebetteten Granaten, die die guten Polier- und Abzieheigenschaften bewirken.
Bitte nicht mit den, manchmal bei den neuen Steinen auftauchenden, grauen Einlagerungen verwechseln! Das ist lediglich das gleiche Material, wie die Trägerschicht, auf die der neue „Gelbe Brocken“ geklebt wird. Im regulären Handel befinden sich die alten Qualitätssteine leider nicht mehr. Wenn ihr aber die Gelegenheit habt, z. B. bei einer Schreinereiauflösung einen alten Stein zu erwerben: Schlagt zu!
Es gibt glücklicherweise zu diesen guten alten „Belgischen Brocken“ einen leider immer noch zu wenig bekannt Alternative. Das ist der „Thüringer Wasserstein“. Zu Zeiten der DDR wurde der Steinbruch stillgelegt, so dass dieser hervorragende Abziehstein jahrzehntelang nicht mehr zur Verfügung stand und, zu unrecht, fast völlig in Vergessenheit geriet.
Seit der Wende wird er wieder abgebaut und steht zur Verfügung. Mit diesem Stein habe ich die besten Erfahrungen gemacht. Egal, was ich damit abziehe, alles wird in kürzester Zeit ultrascharf. Sogar meine knüppelharten HSS-Stemmeisen, an denen sich mein „Blauer Brocken“ vergeblich versucht hat, schärft der „Thüringer Wasserstein“ problemlos. Geliefert wird der Stein mit einem kleinen „Aufreiber“, mit dem eine Schleifpaste auf dem eigentlichen Abziehstein erzeugt wird. Angeboten wird dieser Stein von der Firma „MST“ ( = Müller Schleiftechnik). Eine Link kann ich Euch nicht legen, dazu bin ich zu däml... Aber über die Suchfunktion eurer Browser ist das kein Problem.
Falls die Nennung der Firma gegen die Regeln verstößt bitte ich die Moderatoren um Löschung.
Abschließend möchte ich noch sagen, dass ich mit meinen Ausführungen Euch auf keinen Fall eure neuen „Belgischen Brocken“ madig machen möchte. Stattdessen wollte ich hier meine Erfahrungen, die Meinung meins Schleifmittelhändlers und eine interessante Alternative vorstellen.
Also: Wer mit seinem neuen „Belgischen Brocken“ zufrieden ist soll es bitte auch bleiben und sich den Spaß nicht verderben lassen.

Ich wünsche Euch noch ein schönes Wochenende!

Servus
Meier2

Benutzeravatar
inge
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 2902
Registriert: 03.04.2004, 18:47

Re: Belgische Brocken = Banksteine

Beitrag von inge » 25.04.2015, 09:34

http://www.mst-mueller.de/ Meinst du die? Und ja, die Fundstelle der -alten- Belgischen Brocken ist schon länger erschöpft.
lg
inge
Am Ende stellt sich die Frage:
Was hast du aus deinem Leben gemacht?
Was du dann wünschst getan zu haben, das tue jetzt.
( Erasmus von Rotterdam )

Meier2
Full Member
Full Member
Beiträge: 115
Registriert: 23.08.2011, 11:24

Re: Belgische Brocken = Banksteine

Beitrag von Meier2 » 25.04.2015, 10:20

Guten Morgen Inge,

Ja, dies ist die Firma. Vielen Dank für den gesetzten link.

Für die Interessierten:
Wenn die Startseite von MST muckt, dann einfach "Thüringer Wasserstein" in das Browserfenster eingeben und die entsprechende auftauchende Seite von MST anklicken, dann läuft es.

Servus
Meier2

Meier2
Full Member
Full Member
Beiträge: 115
Registriert: 23.08.2011, 11:24

Re: Belgische Brocken = Banksteine

Beitrag von Meier2 » 25.04.2015, 10:42

Pardon;- Habe ich vorhin glatt vergessen!

Wer sich noch über weitere Alternativen zum Belgier informieren will, der gehe auf die Seite olivia-seife.de. Dort findet ihr eine umfangreiche Sammlung aller möglichen Abziehsteine. Es ist sogar ein walisischer "Dragon-Tongue" dabei.

Servus
Meier2

Benutzeravatar
Haitha
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 3648
Registriert: 14.09.2010, 08:31

Re: Belgische Brocken = Banksteine

Beitrag von Haitha » 25.04.2015, 17:52

Meier2 hat geschrieben: (....) Mit diesem Stein habe ich die besten Erfahrungen gemacht. Egal, was ich damit abziehe, alles wird in kürzester Zeit ultrascharf. Sogar meine knüppelharten HSS-Stemmeisen, an denen sich mein „Blauer Brocken“ vergeblich versucht hat, schärft der „Thüringer Wasserstein“ problemlos. 2 (....)


Hi Meier 2,
keine Ahnung was mit deiner Schärftechnik und oder dem Stein nicht stimmt. Ich stimme dir zu, dass die blauen Steine andere, nach meiner Erfahrung aber nicht schlechtere Eigenschaften haben. Außerdem stimme ich dir was deine Beschreibung des gelben BB angeht, da ich durch Sammeln und meinen Großvater noch 'alte' gelbe BB habe, diese qualitativ besser sind als die 'Jüngeren'.
Ich benutze unter Anderem auch HSS-Eisen, bekomme die aber mit allen Steinen scharf, die ich habe, wenn ich will. Sicher machen nicht alle Sinn dafür, aber ich weiß, dass es geht. Das schließt die Arkansas, die Japanischen Kunst - und Natur-Steine, deutsche Natursteine, und Diamantsteine ein. Notfalls geht es auch mit ner Glasscheibe und Schleifpapier.
Wie Bogenende, bin ich auch ein ambitionierter Schärfer und Freund von allem, was scharf macht und hält. Und wie Bogenende, hat sich auch in meinen Schubläden eine Armee von schönen Schärfmitteln angesammelt.

Im Sinne der Fairness wollte ich das gern schreiben. Ohne, dass ich irgendeine Verbindung zu Belgischen Brocken oder Müller-Schleiftechnik habe. Der Thüringische Stein ist hervorragend, aber in seiner Körnung auch deutlich feiner. Gefolgt von einem mit Abziehpaste eingewirktem Lederriemen bieten mir alle meine Abzeihsteine ein hervorragendes Ergebnis. Je nach Anwendung auch ohne.

Außerdem: Die walisischen Schleifsteine wie Dragon's Tongue sind ebenfalls sehr zu empfehlen, das Preis-Leistungsverhältnis ist, wie beim THüringischen Stein, hervorragend. Ich benutze sie gern für mein Rasiermesser.

Tip an alle Mitlesenden und Unerfahrenen: Macht nicht den Fehler zuviel Geld für Steine auszugeben, es sei denn ihr habt wiklich Freude daran, die Steine in Verbindung mit verschiedenen Stählen auszuprobieren. Besorgt euch, wenn es Steine sein sollen, einen groben, einen mittleren und einen feinen Stein und bastelt euch einen Polierriemen. Siehe auch die von Bogenede genannte Internetseite von Leo in Post 1 dieses Threads.

gruß

H
Fall down seven times, stand up eight.

Carve a little wood, pull a few strings and sometimes magic happens - Gepetto

Meier2
Full Member
Full Member
Beiträge: 115
Registriert: 23.08.2011, 11:24

Re: Belgische Brocken = Banksteine

Beitrag von Meier2 » 25.04.2015, 21:34

@ Haitha

Wahrscheinlich ist es mit meinen Abziehsteinen wie mit meinen Bögen: Der Fehler liegt dahinter ;) .
Soll heißen: Schleiftechnikfehler meinerseits schließe ich grundsätzlich niemals aus.
Natürlich hast Du vollkommen Recht, dass du, eine gute Technik vorausgesetzt, mit so ziemlich allen Steinen eine gute Schärfe hinkriegst.
Lars Enander von Gränsfors Bruks z.B. schleift dir jede seiner Äxte sogar mit einem trockenen 0815-Abziehstein in einigen wenigen gekonnten Bewegungen zur Rasiermesserschärfe.
Aber genau das ist für mich der Punkt.
Von einem Abziehstein erwarte ich, das er einem mutmaßlich mittelmäßig begabten Werkzeugschärfer wie mir, ein gutes Schärfergebnis in akzeptabler Zeit liefert.
Das ich und der „Blaue“ das nicht geschafft haben, liegt möglicherweise an meinen mittelmäßigen Fähigkeiten aber sicher auch an der Tatsache, dass dieser noch weniger der relevanten mikrofeinen Granate enthält als der im Handel verfügbare „Gelbe“.
Und das ist der nächste Punkt in der Thematik, der mir aufstößt.
Natürlich sind die jetzigen Belgier nicht per se schlecht.
Aber hier wird, meiner Meinung nach, vom Handel der zurecht legendäre Ruf des alten „Belgischen Brockens“ dazu benutzt, einen Preis für ein Produkt zu erzielen, dem die Qualität dieses Produktes nicht entspricht.
Da freust Du dich also wie ein Schneekönig, wenn Du so einen „Brocken“ nach Hause schleppst, da ja DER „Belgische Brocken“ so lange nicht mehr verfügbar war; Aber, welchen Gegenwert hast Du da tatsächlich für dein „sauer Verdientes“ bekommen?
Ich habe deshalb auch schon vor Jahren in Hannover auf der Holzmesse eine durchaus heftige Diskussion mit einem Anbieter solcher Steine gehabt, weil ich ein derartiges Vorgehen dem potentiellen Kunden gegenüber als unfair empfinde.
Und, wie Du zurecht geschrieben hast, gibt es zu den „Belgiern“ echte Alternativen, die preislich wesentlich attraktiver sind und die ich von der Qualität her als höherwertig einschätze.
Deine interessanten Ausführungen haben mich jetzt aber so neugierig auf deine Steinesammlung gemacht, dass ich gerne einmal bei Dir vorbeischauen würde und wenn Du Zeit und Muse übrig haben solltest, lasse ich mir auch sehr gerne von Dir mehr Wissen über richtige Schleiftechniken beibringen. Wenn Du Interesse daran hast, dann würde ich mich sehr darüber freuen und wir könnten alles weitere bezüglich Besuch und Schleifunterricht über PN ausmachen.
Also: Ich würde mich sehr freuen in Kürze von Dir über PN zu hören.


Servus
Meier2

Benutzeravatar
Haitha
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 3648
Registriert: 14.09.2010, 08:31

Re: Belgische Brocken = Banksteine

Beitrag von Haitha » 25.04.2015, 22:02

Meier2 hat geschrieben:@ Haitha
(....)
Natürlich sind die jetzigen Belgier nicht per se schlecht.
Aber hier wird, meiner Meinung nach, vom Handel der zurecht legendäre Ruf des alten „Belgischen Brockens“ dazu benutzt, einen Preis für ein Produkt zu erzielen, dem die Qualität dieses Produktes nicht entspricht.

Hier stimme ich dir zu 100% zu!

Da freust Du dich also wie ein Schneekönig, wenn Du so einen „Brocken“ nach Hause schleppst, da ja DER „Belgische Brocken“ so lange nicht mehr verfügbar war; Aber, welchen Gegenwert hast Du da tatsächlich für dein „sauer Verdientes“ bekommen?
Ich habe deshalb auch schon vor Jahren in Hannover auf der Holzmesse eine durchaus heftige Diskussion mit einem Anbieter solcher Steine gehabt, weil ich ein derartiges Vorgehen dem potentiellen Kunden gegenüber als unfair empfinde. Hier auch, allerdings ist das doch leider das, was als Marketing bekannt ist oder?

Deine interessanten Ausführungen haben mich jetzt aber so neugierig auf deine Steinesammlung gemacht, dass ich gerne einmal bei Dir vorbeischauen würde und wenn Du Zeit und Muse übrig haben solltest, lasse ich mir auch sehr gerne von Dir mehr Wissen über richtige Schleiftechniken beibringen.
Unterricht oder so was gebe ich nicht, halte auch nichts davon, da Schärfen eine individuelle Angelegenheit ist.Und 'richtiges' Schärfen gibt in meinen Augen nicht, viele Wege führen nach Rom, richtig ist, was funktioniert.Außerdem hast du doch eine Tormek? Damit kriegt man doch noch leichter alles scharf ;) Ich bin auch der Meinung, dass ich dir nichts neues erzählen könnte, was du nicht schon aus Büchern oder Internet kennst, zu einem Erfahrungsaustausch bin ich immer bereit, und zu einem Tee und einem kurzem Schnack kannst du gerne mal vorbeikommen. Hast eine PM.


gruß

H
Fall down seven times, stand up eight.

Carve a little wood, pull a few strings and sometimes magic happens - Gepetto

Bogenede
Newbie
Newbie
Beiträge: 13
Registriert: 19.11.2014, 13:29

Re: Belgische Brocken = Banksteine

Beitrag von Bogenede » 26.04.2015, 09:58

Dass es die "alten" gelben belgischen Banksteine ( Brocken ) nicht mehr gibt ist richtig, ABER ...... auch falsch

Die Abbauminen sind fast erschöpft und was man früher garnicht erst abgebaut hätte weil es eine zu dünne Schicht war, ist heute interessant.
Man baut es ab und muss es auf ein Trägermaterial kleben damit es nicht bricht, da die Materialstärke selten über 10/15 mm geht.
Die reine Schleifqualität ist genauso gut wie bei den "Alten". Die Granateinlagerung, Menge sowie Form ist gleich.

Einfach mal hinfahren und schauen. Vielsam - Belgien, Nähe Aachen

Benutzeravatar
Bogenhannes
Hero Member
Hero Member
Beiträge: 1008
Registriert: 24.03.2013, 15:08

Re: Belgische Brocken = Banksteine

Beitrag von Bogenhannes » 26.04.2015, 20:31

Haitha hat recht...jeder der scharfes Werkzeug braucht entwickelt seinen Schärfstil und kann mit jedem geeigneten Stein arbeiten. Natürlich gibts ein paar basics, daher find ich die Leo-Seite für Anfänger gut.
Freu mich natürlich, wenn ich mal nen gelben Brocken finden/erben sollte, aber mit meinem Arkansas gehts auch ;)
Kein Grund unnötig Geld zum Fenster raus zu schmeissen...
Die Richtung eines Pfeils wie auch eines Wortes lässt sich nicht mehr ändern

Benutzeravatar
Galighenna
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 8835
Registriert: 19.07.2004, 21:59

Re: Belgische Brocken = Banksteine

Beitrag von Galighenna » 26.04.2015, 20:31

Oh man, wo ich das hier so lese schwant mir, das ich vermutlich einen Brocken erwischt haben könnte. Ich habe damals bei meinem Opa in der Werkstatt einen Schleifstein ergattert, quasi geerbt und der sieht so ähnlich aus wie er von Meier2 beschrieben wurde.
Allerdings ist er zweifarbig. Eine Seite ist gelb, eben mit diesen rötlichen relativ gleichmäßig verteilten einschlüssen, und die andere Seite ist Lila. Die Farbe ist schwer zu beschreiben. Beide Seiten Irisieren leicht, wenn man sie ins Licht hält. Auf diesem Stein schärfe ich nur, was wirklich wirklich wirklich sau scharf werden soll. Er trägt zwar nicht viel ab, aber der Schliff ist unvergleichbar fein. Ich nutze ihn als Polierstein, wenn ich das Messer bereits geschärft habe, um den Grat ab zu ziehen und die endgültige Schärfe zu erzeugen.
Ich stelle gleich mal ein Foto ein, wenn ich es schaffe, ihn entsprechend zu Fotografieren. Ich wäre für Meinungen und Identifizierung sehr dankbar.

Edith hat ein paar Bilder ausgegraben:
IMG_20150426_203504.jpg
Die gelbe Seite scheint Bruchlinien zu haben, aber man kann sie nicht fühlen, die Oberfläche ist absolut eben.

IMG_20150426_203519.jpg
Die lilafarbene Seite ist deutlich dünner. Ich weiß nicht ob sie auch zum schärfen geeignet ist oder nur der Träger ist? Von der Struktur her aber gleich wie die gelbe Seite.

IMG_20150426_203541.jpg
Das scheint dann irgendwie aufeinander geklebt zu sein. Allerdings sieht man absolut keine Klebefuge, als wäre der Stein so "gewachsen".


Kennt jemand solche Steine? Wie gesagt, ist von meinem Opa und ich habe keine Ahnung wo der her kommt oder wie alt der ist.
Sind beide Seiten zum schärfen geeignet? Ist eine von beiden Seiten vll feiner?
Übel übel sprach der Dübel,
als er elegant und entspannt
in der harten Wand verschwand

Wer das Forum unterstützen möchte, möge auf den Paypal-Button klicken, oder einen der Moderatoren um die Kontodaten bitten ;)

Antworten

Zurück zu „Messer“