Mittelalter Bett aus Langeweile

[Sherrif Sherwood]

Hä,
schon wieder wars mir kurz an zwei Abenden etwas langweilig und daraus kam ein Mittelalterseilbett zum transport im Kleinwagen.( Punto )
Komplett demontierbar in 4 Teile
Innenleben aus Sisalseil
Überzug/ Decke aus alter Segelplane

Maße und Gewicht
ca 10kg
2m x 80cm x 40cm
Holz Kiefer aus dem Baumarkt ( Schalbrett)
Preis 9,99€ für das Seil
Preis 12€ für das Holz
Im Augeblick noch in Rohform aber soll noch ein bisschen Feuer und Lasur dran als Finish.

Bilder folgen noch.
Gruss und wech

[bowa]

cool, quasi ne Hängematte samt Baum zum mitnehmen

[captainplanet]

Man beachte am zweiten Bild die mittelalterlichen Schrauben...

Und die Matratze machst Du, indem Du jedesmal beim Aufbauen mit dem Seil quasi ein Netz webst? Ist das nicht ziemlich fummelig? Oder kann das Netz beim Abbau belassen werden?

Lg Georg

[the_Toaster (✝)]

Also ich würde noch zwei Querlatten einsetzen.
Sonst ziehen sich die Längsbretter zusammen, wenn Du dich in das Bett legst und Du hänst durch.

Interesseirt mich auch, wie Du das Bett wieder tansportfähig machst ohne die Seile jedes mal wieder auszufädeln.

[tscho]

jetzt muss man eingreifen, jetzt baut er schon betten
Jürgen,also heut abend ne Runde schießen ? bevor du dich da reinlegst vor lauter langeweile

[the_Toaster (✝)]

Ach weiste. Ich habe die Tage auch ein Bett gebaut. Scheint irgendwie ansteckend zu sein.
Und ich hatte KEINE Langeweile...

[Sherrif Sherwood]

Hähä, da bin ich wieder.

@ captainplanet
Man beachte am zweiten Bild die mittelalterlichen Schrauben... >>da kommt ein Rundstift mit Holzkeilen rein, die Mittelalterschraube wird ersetzt<<< ist nur zur Maßzwecken drin.
Ja, die Seile muss ich jedemal neu reinspannen, geht aber ratzfatz max 7-10 Minuten.( Zur Zeit ist Sisal drin, wird aber durch Hanfseil ersetzt, da Sisal nicht so einfach durch die Löcher zu spannen bzw. zu fummeln ist, hab da schon Schwachstellen gesehen.)
Vorgabe ist halt mein kleiner Wagen in den alles reinpassen muss.

@the_Toaster
Es ist eine Querstrebe in der Mitte drin zur Stabilisierun, das hält habe es gestern abend noch ausprobiert. ( Auch mein selbsgebautes A-Tent Zelt im leichten Wickingerstil, "scheisse war das kalt gestern abend, -1,5Grad")

(Ja wisst Ihr das mit der Langeweile ist so, dass ich gerade sehr oft Babysitter spielen muss.)

Tscho das mit dem abendlichen schiessen ist gerade schlecht wegen mehrere Elternabende", aber nächste Woche da will ich "Leuchtspur" schiessen, also in der Nacht.

[captainplanet]

Man könnte doch zumindest in einer Richtung die Seile drinlassen, da spart man gleich die halbe Zeit.

lg Georg

[Sherrif Sherwood]

Hi Georg,
da haste eigentlich recht, mit den Seilen auf einer Seite drin lassen.
Werd das mal ins Auge fassen beim nächsten Aufbau.

Gruss Jürgen

[monkeyhupf]

Geniales Ding!! Ich plane für das Gartenhaus ein Zimmer ein wenig rustikaler (Mittelalterlich) auszustatten dabei eig alle Möbel selbst zu machen, und vorallem zu bearbeiten. Ich hätte einen Bettkasten gemacht, und Lattenroste hineingelegt, aber so ist das ganze ein Eck besser. Danke für die wundervolle Idee.

[Sherrif Sherwood]

Update zum Bett,
die Sisalseile wurden nun durch neue stabile 5mm Hanfseile ersetzt, da sich die Sisalseile nach einer Woche Schlafeinsatz zu sehr gestreckt haben. Ja die letzte Nacht was äußerst schmerzhaft. Lag mit dem Oberkörper halb im Loch und mit der Hüfte auf der mittleren Querlatte.Wow so schlecht geschlafen hatte ich seit Jahren nicht mehr.
Jetzt passts.
Das Zelt da ich nutze ist hier, alles selbst gemacht.
Plane ist eine einfache Zeltplane mit 3x6m, innen einfach ein paar Latten zu zwei A zusammengebaut dann zwei Längslatten und das wars.
Links und rechts noch die Seitenteile aus alten Zeltplanen und fertig ist die Hütte.
1 Woche Dauerregen und doch wasserdicht.

[Faenwulf]

Nicht schlecht. Aber bevor ich mir eine etwas instabile Seil-Konstruktion als Lattenrost antue, würde ich dann doch die klassische "Wikingermethode" nutzen.

Wenn man (nicht so wie ich) einen Haufen Kram mitnehmen muss, bzw. nur alleine im Auto ist kriegt man das auch locker in einen Punto rein. Solltest du vielleicht mal drüber nachdenken.

[Ravenheart]

..."klassische Wikinger...." ??

Hmmmm.. scheint mir irgendwie aus dem Bauch heraus zweifelhaft!
Grund:
Ein Rechteck-Loch in ein Brett zu stechen ist (mit mittelalterlichen Methoden) schwierig, aufwändig und fehleranfällig (Brett kann entlang der "Perforation" reißen). Bei der noch GRÖSSEREN Schwierigkeit, überhaupt erst mal ein Brett HERZUSTELLEN, scheint es mir sehr zweifelhaft, ob man dann riskieren würde, es auf die Weise zu versauen - zumal das technisch keinerlei Vorteil bringt.

Rabe

[the_Toaster (✝)]

Stechbeitel sind ne olle Kamelle. Das geht mit der richtigen Technik ruckzuck nen Loch in das Brett zu bekommen.
Intelligente Bettenbauer machen die Löcher dann nur zwei Drittel tief in das Brett.
Zur Montage muss das Bett dann auf die Seite gelegt werden und die Bretter damit die Bretter senkrecht eingesteckt werden können. Abschließend das andere Seitenbrett aufstecken und dann ist das Bett fertig und stabil.
Mit der richtigen Holz und Ringverlaufswahl ist die Gefahr, dass ein Brett entlang der "Perforation" reißt auch als eher gering einzustufen.

[Sherrif Sherwood]

Hi Faenwulf,
merci für deinen Link zum Bett. Übrigens eine schöne Seite, die Ihr da habt.
Ich fass das bei meinem nächsten Betten (in kürze) näher in Betracht, da meine gewandeten Bogen-Kollegen bei mir Bedarf angemeldet haben, blöderweise mehr als 5 Leute das gibt ne Arbeit.
Das kann man fast in Serie bauen und ne menge Leute ( alte und gebrechliche, hähä) freuen sich nicht mehr auf dem Boden schlafen zu müssen.

Also was das Fassungsvermögen von meinen kleinen Punto betrifft, erstaunt er mich immer wieder. Auf dem Bild ist das Zelt, das Bett, 2x Klappstuhl,1x Klapptisch,die Transport.- und Kleiderkiste mit 95x50x50cm komplett ohne umlegen der Sitze nachher im Wagen drin. Alles zerlegbar bis auf die Seitenteile des A´s welche 2,65m sind.

@ Rabe,
grundsätzlich hast Du Recht mit dem, dass das Brett kann entlang der "Perforation" reißen kann. Aber das mit dem recht-eckigen Loch in mittelaltermanier geht, ist aber zeitaufwendig, denn man braucht sehr viel Geduld und einen sehr scharfen Stechbeitel sowie das passende Holz. Einen solchen "Meisterbeitel" hab ich noch. Das musste ich noch in meiner Lehrzeit als Flaschner machen, als wir Dachrinnenträger in die Dachhaut enlassen mussten, oder ganz klassiche hölzerne Dachrinnen und Fallrohre hergestellt haben. (Typische Schwarzwaldhäuser) Da durfte nix reissen oder splittern, sonst waren die unteren Teile des Dach welches komplett aus Holz bestanden futsch.
Ja der Beruf des Flaschners hatte manchmal überhaupt nix mit Blech zu tun, doch dieses Wissen geht langsam mit der Zeit verloren.

Gruss Jürgen