Der Spaß soll nicht drunter leiden und tut es ja auch nicht
. Das kommt euch nur so vor, weil ihr außer den Debatten aufgrund der unterschiedlichen Standpunkte ja gar nix mitbekommt von dem was die "A"-Fraktion macht und erlebt
.
Leute, die Situation ist doch schon Jahrzehnte so und wird sich auch nie ändern. Das ist ein bisschen so wie beim Anlageberater, der eine rät zu Risiko, der andere zur Sicherheit. Hier ist das Kapital die Zeit und das Engagement, die Optionen "A" und "Gromi". Jeder investiert da wo und wie er will. Die Erträge sind dann Freude und Spaß an der Freizeit und am Hobby, für die einen über die A-Schiene, für die anderen über die Gromi-Schiene.
Wie in dem Anlage-Beispiel (welches nicht perfekt, aber trotzdem brauchbar) sollten jedoch die Deklaration und die Informations- bzw. Entscheidungsgrundlage stimmen. Also keine Risikopapiere als sichere Anlage anpreisen ("Gromi statt "Homi""), genug selbst informieren, zu allen Spielarten, und dann ein bewusster und konsquenter Entscheid - sonst wird es eben erfahrungsgemäß teuer ("Hmmm, nee, nun doch A, oder besser Spämi oder es muss plötzlich "Keltlisches MA" sein
). Wie ebenfalls im Beispiel ist wenn, dann nur der Anleger der Gekniffene. Die Ratgeber und Meinungsbildner investieren ja nichts selbst. Ebenso hier. Es zählt NUR die Eigenmotivation, was man für SICH machen möchte. Das ist Freizeit und die bedeutet Lebensqualität.
Soweit so gut, aber: es ist üblich, das groß und breit Mittelalter dransteht, wo wenig bis gar kein Mittelalter drin ist. Und das nicht unter der Prämisse der geringst möglichen und unvermeidbaren Abstriche und ständiger Bemühungen zur Weiterentwicklung, sondern eben auch gezielt oder sogar fahrlässig. Das ist dann eben nicht mehr so dolle, weil es die "potentiellen Anleger" fehlleiten kann. Comprende?
Ein Beispiel: Wenn ihr einen Hornkomposit kauft, komplett nur aus Naturmaterialien und dann bricht der leider und ihr stellt fest, dass da Glasfaser eingebaut war, was dann? Beschiss, oder nicht? Oder, zweites Beispiel, ihr findet eine Bauanleitung "nach Original" und baut danach, fahrt hoch motiviert zu einem Treffen, begegnet da einem "Kenner" und der sagt "Oh, ja, tut mir leid. Da bist Du wohl einem Versehen aufgesessen." Warum? Weil die Anleitung murks war, weil falsch betitelt und/oder falsche Methoden. Doof, oder?
Bezogen auf dies Thema: Wenn hier einfach nur nicht "Mittelalterzelt" gestanden hätte, dann wäre das Thema doch völlig anders gelaufen. Schreib Gromi und gut ist, Du kannst machen was Du willst, zumindest ist es den A-Päpsten dann egal. Gutes Beispiel: Gisbert und das MPS. Seit der Umbenennung ist doch praktisch Ruhe an der A-Kritik-Front. Passend umbenannt, voilà! Ist Dir keiner böse, guckt Dich keiner schief an.
Die Anspannung ist da, weil unter identischem Banner verschiedene Gruppen firmieren, deren Philisophien meilenweit auseinanderliegen. Das MUSS doch krachen...
Anderes Beispiel, welches zeigt, dass es so nicht sein muss: LARP. Find ich total klasse, wenn ich mehr Zeit hätte, würde ich das auch noch machen! Aber nicht als MA sondern eben als LARP! Bemerkenswert, dass die LARP und die A-Fraktion sich nicht nennenswert reiben, oder? Der Grund: Es gibt halt eine klare begriffliche und inhaltiche Abgrenzung, die es einfach macht, sich nicht zu "beißen". Eben die fehlt bei den "A"s und den Gromis. Hier isses immer das Gleiche: "Mittelalter"
Und eigentlich, völlig legitim und rechtens, siehe z.B. Wilfrid, geht es so manchem doch auch in erster Linie um Begegnungen in "Ambiente" und nicht um soviel Akkuratesse wie eben leistbar ist. Das ist doch mal ein Bekenntnis Wilfrid, find ich klasse dass Du so es so direkt und ehrlich sagst!
Insgesamt ist die Situation also doof, beruht aber auf einem üblichen menschlichen Makel. Steck drei Angler zusammen, die alle gerne auf einen Fisch gehen. Irgendwo, beim Haken, beim Köder, beim Knoten, sie werden nicht einer Meinung sein und sich darüber auseinandersetzen, möglicherweise sogar unfreundlich werden. Schade, aber so ist der Mensch halt. Hier haben Menschen ähnliche Interessen ("Mittelalter") aber ein jeweils grundsätzlich anderes Verständnis von Darstellung und Umsetzung desgleichen.
Für mich ist nur das Management der Lage fraglich, nicht wie die Lage ist. Machen kann und soll jeder was er möchte. Die Bannerproblematik lässt sich denke ich auch kaum lösen, zumindest weiß ich nicht wie. Was mir übrig bleibt, ist deutlich dann eine andere Sicht anzubieten, wenn es einfach offensichtlich eine signifikante Fehlinformation ist, die da steht. Da hört es dann nämlich auf. Wenn Murks nicht mehr als Murks benannt werden darf, Spekulation nicht mehr als Spekulation und Ignoranz nicht mehr als Ignoranz, dann gute Nacht.
Letztlich entscheidet der Leser ("Anleger") selbst. Auf Quark als Grundlage, der aber als Beton angepriesen wird, soll er dabei aber nicht zurückgreifen müssen. Oder würdet ihr das gerne tun?