Pfeil auf der falschen Seite

Was nicht in eine der anderen Kategorien passt.
biende
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... und noch weitere Fehler

Beitrag von biende » 07.10.2006, 22:57

Auch der Armschutz ist bei den Schützen auf den Aussenseiten der Unterarme. Dann ist es auch wurscht, wo der Pfeil aufliegt ;-)
Das Christkind war Einkaufen - Internature Black Trophy 50# :-)

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Ravenheart
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Beitrag von Ravenheart » 08.10.2006, 04:55

@mathew: wenn Du erst mal "analytisch" ein paar Dutzend mittelalterliche Bogendarstellungen betrachtet hast, UND dazu erst mal weißt, dass zu der Zeit solche Bogen eigentlich AUSSCHLIESSLICH aus Eibe waren, UND erst mal weißt, wie ein Eibenbogen gebaut wird - ist es keine Frage mehr, WAS der Künstler da dargestellt hat - dann ist es eindeutig klar!
;-)

Rabe :bussi

mathew
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UNDUNDUNDUNDUND

Beitrag von mathew » 08.10.2006, 06:38

O:k.: Das hört sich jetzt für mich ein klitzekleines wenig grenzwertig an, UND lehrerhaf, UND tadelnd, UND herablächelnd, UND arrogant:
@ Rabe: wenn Du erst mal "analytisch" (auf die Art hin, wie man es im Spätmittelalter mit der perspektivischen Darstellung hielt) ein paar Dutzend mittelalterliche Schlachtendarstellungen betrachtet hast, UND dazu erst mal weißt, daß zu der Zeit solche perspektiveschen Darstellungen eigentlich AUSSCHLIESSLICH für heutige 2D-Sehgewohnheiten nicht ganz nachvollziehbar waren, UND erst mal weißt, wie man am Anfang der perspektivischen Errungenschaften Kanten dargestellt hat (auch wir selbst) - ist es keine Frage mehr, WAS der Künstler da dargestellt hat - aber eigentlich will ich gar nicht behaupten, daß das klar ist... ich wollte nur zur Diskussion stellen, daß es auch diese NICHT SO KATEGORISCH AUSZUSCHLIESSENDE INTERPRETATION gibt: kann sein, daß Ihr (wegen Bogenbaubegeisterung) Betriebsblind seid, kann sein, daß ich (wegen Kunsthistoriebegeisterung) Betriebsblind bin...

Gruß, Matthias

P.S.: Merke gerade, die Antwort ist gar nicht so böse gemeint, wie sie klingt, soll nur nachdenklich stimmen...

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Rado
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Beitrag von Rado » 08.10.2006, 10:47

@mathew::doh Wenn Du das Bild mal in Farbe gesehen hättest,dann wüsstest Du daß das Kernholz von Eibenbrauner Farbe ist und an diesem Bogen nicht viel Licht und Schatten zu sehen ist.Das Bild ist perspektivisch nicht ganz getroffen,doch es ist EINDEUTIG ein ELB aus EIBENHOLZ dargestellt,der Kern und Splintholz enthält.(FOS-Grafik/Design + bißl Kunstgeschichte/Prahl)

Ich finds aber spannend das ein ELB-Schütze über den Daumen schießt.Bei nem Pfeilbruch mit 100# ist der Daumen ab,da wär mir der Zeigefinger (Handrückenschuss)lieber,weil dann der ganze Griffmechanismus der Hand nicht gleich zerstört wäre.

Iphitos
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RE: UNDUNDUNDUNDUND

Beitrag von Iphitos » 08.10.2006, 11:32

Original geschrieben von mathew

O:k.: Das hört sich jetzt für mich ein klitzekleines wenig grenzwertig an, UND lehrerhaf, UND tadelnd, UND herablächelnd, UND arrogant:
@ Rabe: wenn Du erst mal "analytisch" (auf die Art hin, wie man es im Spätmittelalter mit der perspektivischen Darstellung hielt) ein paar Dutzend mittelalterliche Schlachtendarstellungen betrachtet hast, UND dazu erst mal weißt, daß zu der Zeit solche perspektiveschen Darstellungen eigentlich AUSSCHLIESSLICH für heutige 2D-Sehgewohnheiten nicht ganz nachvollziehbar waren, UND erst mal weißt, wie man am Anfang der perspektivischen Errungenschaften Kanten dargestellt hat (auch wir selbst) - ist es keine Frage mehr, WAS der Künstler da dargestellt hat - aber eigentlich will ich gar nicht behaupten, daß das klar ist... ich wollte nur zur Diskussion stellen, daß es auch diese NICHT SO KATEGORISCH AUSZUSCHLIESSENDE INTERPRETATION gibt: kann sein, daß Ihr (wegen Bogenbaubegeisterung) Betriebsblind seid, kann sein, daß ich (wegen Kunsthistoriebegeisterung) Betriebsblind bin...

Gruß, Matthias

P.S.: Merke gerade, die Antwort ist gar nicht so böse gemeint, wie sie klingt, soll nur nachdenklich stimmen...







Also ich erkenne da beides:
Die Perspektive respektive den Licht- und Schattenwurf (die Sonne scheint mir beim Anschauen irgendwo über die linke Schulter, würde ich sagen) und entsprechend den leicht dunkleren *vorderen* Bereich des Splintholzes, der die Rundung andeutet sowie eine Lichtreflexion auf dem dunklen Eibenkernholz, der auch da wieder eine Rundung andeutet.
Also eindeutig ein perspektivisch dargestellter Eibenbogen :bussi

Ich hoffe, ihr nutzt das tolle Wetter zum Bogenschießen heute und hütet nicht wie ich das Bett (naja fast, hab' mich gerade zum Rechner geschleppt)...

Viele Grüße,
Iphitos.

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Ravenheart
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RE: UNDUNDUNDUNDUND

Beitrag von Ravenheart » 09.10.2006, 14:02

Original geschrieben von mathew
Merke gerade, die Antwort ist gar nicht so böse gemeint, wie sie klingt, soll nur nachdenklich stimmen...


*rofl*

... dann formulier sie doch um! ;-)

@mathew: Sorry, aber es ist so eindeutig, dass es keine andere Möglichkeit gab, als Deine Theorie zurückzuweisen...

Schau mal das Bild genau an:

Bild

Da kein Körper (im Freien) zu 2 Seiten Schatten wirft, ist allein aus der unverkennbaren Belichtungsrichtung Deine Annahme unhaltbar! Außerdem ist der Schattenübergang (Verlauf) so feindifferenziert gemalt, dass sogar die Rundung optisch sichtbar wird!
Da zudem die Darstellung sogar so detailliert ist, dass Astnarbe und Wuchswelle dargestellt sind, sehe ich leider keine andere Interpretationsmöglichkeit!

Unzweifelhaft sind MA-Darstellungen oft mit Vorsicht zu genießen! In der Frage des hier dargestellten Bogens aber sehe ich keinen Interpretationsspielraum.

Is AUCH nicht böse gemeint!!! :knuddel

Rabe

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Beitrag von merdman2 » 09.10.2006, 14:46

Ich finde das 4. Bild von oben recht bedenklich. Geht man davon aus, dass die Blattspitze geschliffen ist schneidet sich der Schütze den Daumen ab, da er die Hälfte der Spitze auf dem Daumen haben muss.

Markus

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Beitrag von mathew » 09.10.2006, 16:24

O.k., Rabe, Du hast recht. Das Licht kommt sonst im Gesamtbild eindeutig von der anderen Seite. Da hat mich wohl eher der Ton in der Musik gestört, so daß ich nicht nochmal richtig hingesehen habe.
Jetzt bin ich wieder lieb... ;-)

Gruß, Matthias

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Ton

Beitrag von Ravenheart » 09.10.2006, 16:47

@mathew: Du hast I'net mit Ton? Cool! :D
:) :) :)

War von mir gar nicht so gemeint, wie Du's gelesen hast! Ich hab die Großschreibung der "Unds" nur wie Aufzählungspunkte verwenden wollen...

Das ist ja immer das Problem bei reiner Schriftkommunikation: Man hat weder Tonfall noch Mimik - und dass der Leser es anders betont, als der Schreiber, kommt leider ziemlich häufig vor!
:-(

Da ich das aber weiß: :knuddel

Rabe

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Beitrag von fennek » 09.10.2006, 19:21

hab da gerade durch Zufall etwas gefunden:

[url=http://www.fletchers-corner.de/cpg/albums/userpics/12469/stephanie_video_shoot_bow.jpg]
Bild[/url]
"Wie hat es sich angefühlt?" "Es klang wie der Geruch von Himbeergeschmack..."

Taubert
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Beitrag von Taubert » 09.10.2006, 23:06

@ fennek
Bitte keine abrupten Themenwechsel im Thread! Wir sind immer noch bei der Rechtsauflage des Pfeils.
Bitte mach' für "Wie herum spanne ich meinen Bogen richtig auf, auch wenn ich nur ein Photo schießen will?" einen neuen auf.

Gruß Götz

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Beitrag von Ravenheart » 09.10.2006, 23:12

Hmmm... @Taubert: Wieso, fenneks Foto is doch voll zum Thema 8-|

@fennek: Die Handhaltung der Dame sieht verdammt nach (Daumen?)-Release aus! Dann wäre die Auflage so i.O.!

Rabe

stefanw
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fennek´s Bild

Beitrag von stefanw » 10.10.2006, 21:01

Hallo.
Zu fennek´s Bild: Für mich sieht das eher so aus, als ob der Fotograph, und die Dame keinen blassen Schimmer vom Bogenschiessen gehabt haben. Man sieht die Zughand der Dame leider nicht richtig, aber ich glaube sie macht das wie ein absolut Ahnungsloser, und nimmt den Pfeilnocken zwischen Zeigefinger und Daumen.

(Falls jemand die Dame kennt, ich hoffe ich hab mich nicht im TON vergriffen :D )

Gruß Stefan

PS.:@Taubert: Ich kann deiner Anmerkung auch nicht folgen. Was hast du damit gemeint ???


Noch etwas. Das Bild mit dem Eibebogen ist aus "Das Bogenbauer Buch". Das original kenne ich leider nicht.
Sei froh und lache, es k?nnte schlimmer kommen.
Und ich war froh, und ich lachte, und es kam schlimmer.

Nullman
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Beitrag von Nullman » 10.10.2006, 21:08

Ich sehs wie der Rabe. Eindeutig Daumenrelease, und somit vollkommen korrekt mit der Pfeilauflage.
Das müsste der Taubert auch bestätigen können, der schiesst nämlich meistens/immer so.

Gruss

Nulli
Der Sch?tzenverein:
Schiessen lernen, Freunde Treffen.

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kra
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RE: fennek´s Bild

Beitrag von kra » 11.10.2006, 06:38

Original geschrieben von stefanw

Hallo.
Zu fennek´s Bild: Für mich sieht das eher so aus, als ob der Fotograph, und die Dame keinen blassen Schimmer vom Bogenschiessen gehabt haben. Man sieht die Zughand der Dame leider nicht richtig, aber ich glaube sie macht das wie ein absolut Ahnungsloser, und nimmt den Pfeilnocken zwischen Zeigefinger und Daumen.

(Falls jemand die Dame kennt, ich hoffe ich hab mich nicht im TON vergriffen :D )

Gruß Stefan
....


Na dann gehört ein nicht unbedeutender Teil der Noramerikanischen Bogenschützen des 18. Jhr zu diesen Ahnungslosen ... :bash . Deren Pfeile hatten verdickten Nocken zum bessren greifen.
Zum Photographen kann ich wenig sagen, da gibts Berufenere ;-)

Skakespeare hatte schon recht als er Hamlet in den Mund legte: (Gedächtniszitat) "Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde als euer Menschenweisheit sich träumen lassen..."
“Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.”
– George Bernard Shaw

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