Fletchers-Corner

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Nachfolgend die Vorankündigung für ein demnächst bei Verlag Angelika Hörnig erscheinendes Buch, in dem auch Bogen- und Pfeilrekonstruktionen von Holger Riesch und mir enthalten sind. Der Hunnenbogen macht was her, deshalb musste er aufs Cover. Der Schütze bereitet offenbar einen Weitschuss vor.
Bei 300 Seiten und de facto über 200 Abbildungen gibt es darüber hinaus noch eine Menge mehr an Themen. Es ist natürlich ein wissenschaftliches Werk, da sollte sich keiner täuschen. Ohne Grundlagenwissen in Geschichte, Archäologie und Bogenkunde ist man da überfordert.

Anbei auch noch einige Internetseiten zum Thema.

http://www.bogenschiessen.de/bogenschiessen/de/verlag/buecher/geschichte/roemerzeit.php

http://deutscher-bogensportverlag.de/neuerscheinung-pfeil-und-bogen-in-der-roemischen-kaiserzeit/

https://www.bogensport.de/pfeil-und-bogen-in-der-roemischen-kaiserzeit/
Links repariert, Gruß Dirk

Hier nun die Literaturquelle mit Vorwort von Holger Riesch:
Holger Riesch
Pfeil und Bogen in der römischen Kaiserzeit
Bogenschießen in der Römerzeit

... dazu gehörten Reflexbogen, Langbogen, Pfeile, Köcher und vielfältiges Zubehör. Archäologische Funde und antike Bild- und Textquellen zeichnen uns heute ein farbiges Bild von der Ausrüstung ebenso wie vom praktischen Einsatz in Training, Sport, Kampf und Jagd.

Römer, Orientalen, Griechen, Kelten, Germanen, Sarmaten und Hunnen – unterschiedliche Elemente der Bogenwaffe konnten sich im Imperium Romanum in einzigartiger Weise ergänzen.

Zum Bogenschießen in der Römerzeit bestehen beträchtliche Dokumentations- und Informationslücken. Es gibt zwar gute Detailanalysen und Fundbeobachtungen, auch erste praktische Erfahrungen mit ernsthaften rekonstruierenden Nachbildungen, insbesondere aber für den interessierten Laien waren fundierte Informationen nur sehr schwer und oft nur stückweise zugänglich.

Mit diesem Band liegt nun erstmals ein Werk vor, das nicht nur die entsprechenden Funde und Belege versammelt und den aktuellen Stand der Forschung präsentiert. Es fügt darüber hinaus die verschiedenen Mosaiksteine zu einem Gesamtbild zusammen und bietet weiterführende Interpretationsvorschläge. Somit werden der weiteren Forschung neue Impulse gegeben und dem interessierten Laien eine Fülle an Anschauungsmaterial zur Verfügung stellt.

Dieses Übersichtswerk bedient den wissenschaftlichen Anspruch der historischen Forschung ebenso wie den Wissendurst von Bogenschützen, Bogenbauern und Geschichtsdarstellern und vermittelt den Leserinnen und Lesern viele neue und oftmals überraschende Erkenntnisse. Wer sich für Pfeil und Bogen in der römischen Kaiserzeit interessiert, hat hier nun das umfassende Standardwerk zum Thema vorliegen, das man sich schon so lange gewünscht hat.

Die Umschlagillustration schuf der Illustrator Roland Warzecha.
ISBN: 978-3-938921-50-0
300 Seiten, 200 Abbildungen, 21 x 27 cm, Softcover
Preis 44,00 €
Verlag Angelika Hörnig

Servus, Danke für die Info bin schon gespannt es zu lesen, gibt ja nicht viele Quellen über Bögen zur röm. Kaiserzeit.
Lg Thomas

Na das ist doch was für unterm Weihnachtsbaum

Moin, finde ich interessant.
@Snake-Jo: die Links sind nicht vollständig
Grüsse - Neumi

Danke! Dirk hat sie schon repariert.
LG,
Jo

Geile Sache, werd ich mir auch wünschen

Hallo, ich werf auch mal was für "kurzweil" in die runde .
Ist sicherlich nicht so speziell aber n bissel Kopfkino. Über die übrigen Bände kann ich nx sagen.
Die rechte Vorbereitung für ein Cloudtunier *fg*.
Esche nach vorn .
Sorry kann auch sein das ich das nach der " Neue Literatur" überlesen hab .



David Gilman
Legenden des Krieges: Das blutige Schwert
Thomas Blackstone

Seit Mitte Oktober liegt mir das Buch nun vor und es wird nun an der Zeit, mal ein Resümee vom Inhalt zu geben.

Format 21 x 27 cm, Softcover, Buchcover historische Szene von Roland Warzecha, Verlag Angelika Hörnig

Der Autor stellt in seiner rund 300 Seiten umfassenden Monografie Pfeil und Bogen in römischer Zeit vor. Hintergrund für sein Vorgehen war die Gesamtdarstellung, also waffen- bzw. bogenhistorische Zusammenhänge, aus den vielen Einzelpublikationen herzustellen und somit auch viele der bestehenden Erkenntnislücken zu schließen. Holger Riesch legt besonderen Wert auf die Interpretation bestehender Überlieferungen und macht dazu weitergehende Interpretationsvorschläge. Das Forschungsgebiet ist groß, facettenreich und …lückig! Daher eröffnet sich ein weites Feld für Diskussionen, wobei der Autor bemüht ist, kritisch an den Informationen der historischen Quellen zu arbeiten und über „Kreuzbelege“ Deutungen, Lösungsansätze oder Transfers zu finden. Dennoch bleibt oft nur der hypothetische Weg. Somit gibt das Buch eine aktuelle Zusammenstellung der thematisch zugehörigen Literatur, praktische Hinweise zu den diskutierbaren Betrachtungen und modernen Versuchen. Das Buch wendet sich daher an Archäologen, Historiker und am Bogenschießen interessierte Leser. Für letztere bietet das Buch eine Fülle an historischen Quellen und Hinweisen mit detaillierten Abbildungen, Versuchen und Beschreibungen.

Zum Inhalt des Buches: Nach einer Einführung ins Thema und Methoden seiner Vorgehensweisen, wendet sich der Autor zuerst an die historischen Belege und Quellen auf römischen Reichsgebiet und während der Prinzipatszeit.
Der hunnische Reflexbogen spielte zur Römerzeit eine bedeutende Rolle. Ihm ist das 4. und 5. Kapitel gewidmet. Dem Hunnenbogen folgt die Vorstellung der Vollholzbögen bei den Kombattanten der römischen Streikräfte. Kapitel 7 widmet sich den kaiserzeitlichen Pfeilspitzen zu, während in Kapitel 8 vertiefend die Metallographie und das Schmieden der unterschiedlichen Spitzen dargestellt wird. Weiter geht es mit den römerzeitlichen Pfeilschäften, zu Effizienzaspekten im Bogengebrauch, experimentelle Forschungen zur Wirkungsweise von Bogenpfeilen und natürlich die schlussfolgernde Behandlung und Therapie von Pfeilschusswunden in der Antike. Weiterhin darf ein umfassendes Kapitel über Pfeilköcher und Bogenbehälter nicht fehlen. In Kapitel 14 werden dann alle Zubehörteile für das Bogenschießen zur Römerzeit betrachtet und diskutiert: Handschuhe, Fingerkappen, Daumenringe, Reparatur und Pflegemittel, Unterarmprotektoren und vieles mehr.
Nach diesem Füllhorn der Informationen, Diskussionen, praktischen Hinweisen und detaillierten Bogen- und Pfeilbeschreibungen gibt es in einem Epilog eine zusammenfassende Bestandsaufnahme und Hinweise zu Aufgaben bei zukünftigen Untersuchungen und Rekonstruktionen.
Für den Praktiker unter den Lesern bietet sich die Möglichkeit von Nachbauten diverser Pfeilbögen, Pfeilspitzen, Köcher und Zubehör anhand der sehr vielen (!!) detailreichen Darstellungen, z.B. S. 25 (Yrzi-Bogen), S. 35 Miranbogen, S. 110 (Pfeilspitzen, Schäftung).
Knapp und kurz: Das Buch sollte in keiner Bibliothek fehlen und es wird auch über die Jahre ein wichtiges Nachschlagewerk bleiben.

Danke für dein Resümee - das hört - oder besser, dass liest sich wirklich sehr gut und weckt Begehrlichkeiten....

Danke

Kaum habe ich das eine Buch, sind da schon wieder, Begehrlichkeiten,

Danke fürs vorstellen.

Wer noch ein Weihnachtsgeschenk braucht, sollte schnell zugreifen. Das Römerbuch kostet zur Zeit noch 44,- €, ab 1.1.18 erhöht sich der Preis auf 49,80 € (unverbindliche Mitteilung).
LG,
Jo

Wie schon in 2017 angemerkt: Wer noch ein Weihnachtsgeschenk sucht, dem kann ich das "Römerbuch" sehr empfehlen.