Bogenjagdt

Was nicht in eine der anderen Kategorien passt.
PeLu
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Bogenjagdt

Beitrag von PeLu » 29.11.2002, 12:38

Bei uns ist es m.W. nicht verboten. Zumindest war es das vor 10 Jahren nicht.

Auch ist es hierzulande nicht untersagt, z.B. eine Kuh mit Pfeil und Bogen zu 'schlachten'.

Ich weiss auch von einem Bogenjäger hier, der seit Jahren auf einen Moschusochsen gehn will. Und der hat das Ganze auf einen Stier ausprobiert.

Wenn einen dann halt ein militanter Tierschützer verklagt haben wir einen Präzedenzfall.

Taubert
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Bogenjagdt

Beitrag von Taubert » 29.11.2002, 12:48

@sbartels
Ohne Dir zu nahe treten zu wollen, aber ich muss volkmar erst einmal zustimmen. Nachdem ich den Artikel auch gelesen habe erscheint mir deine Kurzzusammenfassung in Teilen inhaltlich verzerrt. Ich stimme PeLu zu, wenn er meint, dass solche hochriskanten Jagdabenteuer aus Scham wohl eher nicht veröffentlicht werden. Immerhin hatte der Bär in dieser Geschichte eine gute Chance, mindestens einen der beiden zu erwischen. Dass der Guide seine Kamera noch rechtzeitig gegen die Knarre tauschen konnte, war reines Glück. Vielleicht war es gerade diese Bewegung, die dem Bogenjäger das Leben/die Gesundheit gerettet hat, weil der Bär sich gegen den Guide wendete. Danach scheissen die beiden sich vor Erleichterung fast in die Hosen und müssen sich sehr demonstrativ (gimme5) erst einmal ihren Schreck abreagieren um die Fassung zurückzugewinnen. Der Bogenjäger tendiert zukünftig eher zu Kaninchen für spätere Jagdabenteuer; sprich er hat was gelernt an dieser "Trophäe". In Teilen bestimmt keine vorbildliche Jagd, aber recht aufschlussreich.  

Taubert
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Bogenjagdt

Beitrag von Taubert » 29.11.2002, 13:02

Hallo Taubert, alle,
also wie die Geschichte wirklich war, ist mir ja sch... egal! Aber allein schon auf ein Tier loszugehen (egal ob mit Bogen, Gewehr oder Haubitze), das zu den gefährdeten Tierarten gehört ist in meinen Augen beachtlich (...nur wegen der Trophäe, und dem eintrag ins Tekorde Buch? Pervers!)! Und hier setzt wieder meine Kritik an, schade das der Typ mit Gewehr schneller war. Aber dann wäre es ja wieder dieser grausame Bär gewesen, der Menschen anfällt!

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PeLu
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Bogenjagdt

Beitrag von PeLu » 29.11.2002, 13:15

Heute gelesen:

Wenn der Mensch einenTiger tötet heisst das Sport
Wenn der Tiger einen Mensch tötet heisst das Grausamkeit

(angebl. chinesisch)

@Einhorn: Wenn der Bär einen Jäger auf der Jagd tötet betrachtet das eigentlich jeder als 'Berufsrisiko'.

Ich hab mir früher (~20 Jahren) bisweilen amerik. Bogenjägerzeitschriften gekauft, da war einmal ein Fall drinnen von einem, der einen Schwarzbären aus 1,2m Entfernung erlegt hat. Der Bär ist nämlich (vermutlich aus Neugierde) auf den Baum geklettert, wo der Mensch seinen Stand drauf hatte. Und Der Jäger hat es nicht gleich gemerkt.
So nebenbei: Das gefährlichste Wild überhaupt ist der Kaffernbüffel.


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PeLu
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Beitrag von PeLu » 29.11.2002, 13:16

<>
Who do you think he's kidding?

>>recht aufschlussreich<<
Das trifft's.
Ich finde ja nicht, dass es nichts Schlimmeres gibt, als so etwas zu tun. Aber ich finde es bezeichnend, wie der Druck (letzter Tag, letzte Chance, viel bezahlt) zu nicht ganz einwandfreiem und unvorsichigem Verhalten führt.

Jeder baut mal Mist, keine Frage. Aber Einsicht darf dann auch sein, gell?

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Beitrag von Archiv » 29.11.2002, 14:13

Hallo Stefan,
sorry, wenn Du da was falsch verstanden hast. Ich wollte Dir nichts unterstellen, sollte als Scherz gemeint sein, damit solche Geschichten nicht wieder verharmlosend als Jägerlatein bezeichnet werden. Ich bekomme jedenfalls bei solchen Geschichten das grosse Kotzen, kann mich Unicorn mit meiner Meinung nur anschliessen und hätte mich gefreut, wenn die Geschichte so ausgegangen wäre, dass die Knarre ladehemmung gehabt hätte.  

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Beitrag von locksley » 29.11.2002, 14:27

Find ich toll, dass hier auch ein Thema bei dem die Emotionen schnell hochkochen fair diskutiert wird.
Gegen die Jagd mit dem Bogen im Allgemeinen ist von meiner Seite nichts einzuwenden. Das Schlimme daran ist das es leider oft nicht diejenigen ausüben die ihre Waffe und sich selbst so gut beherschen, dass der Beute keine unnötige Qual zugefügt wird.
Ansonsten kann es auch nicht schaden wenn wir Bogenschützen uns ab und zu bewusst werden, dass wir nicht nur ein Sportgerät nutzen, sondern auch eine sehr effiziente Waffe, deren einziger Zweck ursprünglich darin bestand zu töten.
Ein grosser Mann wird weder vor dem Kaiser kriechen, noch einen Wurm zertreten (Benjamin Franklin)

Wenn das Atmen schwieriger waere, haetten wir weniger Zeit um Unsinn zu reden.

Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd (Sprichwort)

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Beitrag von Martin » 29.11.2002, 16:01

Auch hier wird sich wohl die ganze Bandbreite menschlicher (Un)zulänglichkeiten finden lassen.
Das bezieht sich jetzt nicht nur auf die Jagd mit dem Bogen.
Auch bei Jägern mit der Schusswaffe gibt es genug Dilletanten. So weiss ich von Verwandten in Namibia, dass dort viele Farmen davon leben Wildtiere zu züchten und zur Jagd frei zu geben. Es wird dabei nicht sehr genau genommen ob jemand einen Jagdschein hat oder sehr gut trifft - was zählt ist der Geldbeutel, bzw. dessen Inhalt.

Hier und bei der Bogenjagd muss sich jeder/jede selbst im Klaren sein wie weit er/sie es verantworten kann aus reinem Spass Tiere zu töten oder zu verletzen. Es geschieht ja sicher nicht aufgrund der Notwendigkeit der Nahrungsbeschaffung.

In anbetracht der Funktionsweise der modernen Gesellschft (zu der ich ja mehr oder weniger freiwillig gehöre) und ihrer Art uns Weis mit der Natur und den anderen darin enthaltenen Lebewesen umzugehen, möcht ich mir hier allerdings nicht anmassen jemanden zu Verurteilen.

Grüsse
Martin
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Beitrag von Martin » 29.11.2002, 16:25

Hi Martin, alle,
ich denke es sollte auch nicht um das Ver- Urteilen gehen, aber eine Diskussion und Stellungsnahme ist doch prima. Soweit ich das überblicken kann, sind sich ja hier in diesem Forum alle einig das diese Form des Bogensports nicht erstrebenswert ist! Wie ich bereits geschrieben habe, in den vielfachen Jägerforen, gibt es eine Reihe von Jägern mit denen ich sogar übereinstimme. Nur wer die Trophäenjagd in Afrika auf Elefanten als Entwicklungshilfe deklariert, weil diese bösen Tiere ja in ihrem angestammten Teretorium (Reservat) die Felder dieser lieben braunen Menschen verwüsten (dieselben lieben Menschen werden hier als Asylsuchende, aber dann gerne als schwarze kaffer, oder ähnliches bezeichnet), der hat ganz ehrlich gesprochen, "n sprung inner schaschel!!" :-D

Mit Sicherheit ist das Sportgeträt das wir benutzen als Waffe konzeptioniert, aber ich kann auch mit einem Messer Brotschneiden oder meinem Nachbarn die Kehle durch.... ;-)

Da wir über dieses Bewusstsein verfügen sollte es doch möglich sein auch mit einer Waffe einen friedlichen Umgang zu pflegen. Unseren Geist, Auge, Muskelkraft zu trainieren und eventuell sogar zu Meditieren, ohne das wir die Mitgeschöpfe (Mensch, Tier) mit dem Pfeil penetrieren müssen.
In diesem Sinne einen entspannten Jagdlosen Winter.
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Beitrag von Martin » 29.11.2002, 17:04

Was war denn an dieser geschichte so schrecklich? Ich hab sie nur kurz überflogen, zum lesen fehlte mir die Geduld. hab nur mitbekommen, das es wohl zíehmlich brenzlig war, das da zwei Bären waren, der eine zu jung zum schiessen, und dass der eine nicht wusste, wo sein Pfeil hingegangen ist.

Ich würd übrigens erst auf jagd gehen, wenn ich den Bogen so gut behersche, dass ich auf 60 m locker in den innersten roten Ring treffe.
Oder für 3D, dass ich auf 60m ein Karnickel erlegen kann.
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Beitrag von Martin » 29.11.2002, 17:09

@ Jonathan,
dann tue mir und dem Tier doch bitte den Gefallen mache erst einen Jagdschein, und ess das Tier auch auf...! Aber wenn du auf 60m erst ein 3D-Karnickel treffen möchtest (hier die Frage... mit jeden Pfeil oder nur einmal im Leben?), brauche ich wohl keine Angst um die Tiere zu haben ;-)

P.S.: Und vergiss bitte nicht, eventuell sieht Dein Jagdergebniss genauso schön aus wie einige Fotos auf rotten.com, solltest Du ekel, abscheu und Mitleid empfinden, bist Du auf den richtigen Weg die Jagd ja abzulehnen, weil Du brauchst dieses Fleisch nicht, Du kannst ein Tier nicht Weidgerecht ausnehmen, und eventuell tut es Dir ja auch nur leid ein Lebewesen getötetet zu haben aus reiner Lust dazu.

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Beitrag von Martin » 29.11.2002, 18:34

@unicorn:
....weil            diese bösen Tiere ja in ihrem angestammten Teretorium          (Reservat) die Felder dieser lieben braunen Menschen                 verwüsten (dieselben lieben Menschen werden hier als                 Asylsuchende, aber dann gerne als schwarze kaffer, oder              ähnliches bezeichnet),......

Wie mögen solche Aussagen wohl auf Gastleser wirken,die
sich einfach nur übers Bogenschiessen
informieren möchten.
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Beitrag von Martin » 29.11.2002, 18:39

@Unicorn:
Natürlich würd ich erst meinen Jagdschein machen.
ich sagte: wenn
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Beitrag von Martin » 29.11.2002, 18:39

@ Odin,
sie wirken rwealitätsnah und nicht einer früheren Welt verhaftet. Diese Ausage entspricht der täglichen realität, kann jder nachlesen der Politisch interessiert ist. Einfach Tageszeitung lesen! Sorry wenn Politische Realistische Aussagen hier nicht erwünscht sind. Dann werde ich demnächst zum Fantasy Forum wechseln, da Poste ich dann nur noch über Elfen, Zwerge, Magier und nette Menschen die leider real ausgestorben sind. ;-)
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Beitrag von Martin » 29.11.2002, 18:43

Achja: Du schriebst das der Bogen als sportwaffe konzipiert ist.
Und wenn mein Bogen ein Jagdrecurve ist, ich aber trotzdem nur scheibenschiessen damit mach?
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