Unfall bei Mittelaltermarkt

Was nicht in eine der anderen Kategorien passt.
Taran
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Re: Unfall bei Mittelaltermarkt

Beitrag von Taran » 05.06.2008, 16:26

Woher kommt übrigens das ganze Zeug mit dem Schilddurchschuss? Das ist doch gar nicht nötig, und in anderen Berichten war von einem Schildabpraller die Rede, also ist der Pfeil schräg vom Schild abgeglitten und weiter geflogen.

Das Problem ist eindeutig, dass der Blunt kleiner als die Augenhöhlung ist.  Ein LARP-Pömpfel ist das nicht, oft werden da auch keine Holzpfeiel verwendet sondern GFK... meini eich mich zu erinnern.

Das ganze war kein "Unfall". Der passiert TROTZ Vorsicht.
Taran von Caer Dallben

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Beleg Cuthalion
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Re: Unfall bei Mittelaltermarkt

Beitrag von Beleg Cuthalion » 05.06.2008, 16:41

Ich baue meine Polsterpfeile selbst.
Der Aufbau schaut so aus: Schaft - Blunt - zwei Lagen Leder, die erste so breit wie der Blunt, die zweite mit 4cm Durchmesser - zwei Lagen Isomatte, 5cm Durchmesser.
Ich mache das seit zwei Jahren und habe auch schon aus Fehlern lernen müssen (ohne Leder, ergab einen durchgestanzten Blunt... bei einer Kontrolle bemerkt!), aber ich kontrolliere nicht erst seit dem eben genannten Problem die Dinger immer wieder mittels Aufschneiden der Köpfe.
Ich schieße in Feldschlachten mit 50lbs direkt auf ausreichend gepanzerte Mitkämpfer; dazu gehört ein Helm mit Gesichtsschutz, und ein Gambeson. Das ist die Minimalausrüstung...!
Wer weniger anhat, wird unterhalb der Brust beschossen. Das mag sich anmaßend anhören, aber auf unsere Feldschlachtdistanz (>30m) ist ein exaktes Zielen möglich.
Außerdem kämpfen wir mit Schildwall aus Turmschilden hinter welchen man sich komplett verstecken kann (1,25m x 80cm), was es den Infanteristen erleichtert, den Pfeilen auszuweichen.

Grundsätzlich gilt bei uns/mir:
- Gambi und Helmfür den Gegner
- ständiges Kontrollieren der Pfeile
- auch mal auf einen Schuss verzichten und "sterben" / "getötet werden"
- die Gegner vorwarnen, dass Bögen im Einsatz sind



Kennt ihr die IDV - Pfeile?
http://images.google.de/imgres?imgurl=h ... %26hl%3Dde

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Re: Unfall bei Mittelaltermarkt

Beitrag von Pictor Lucis » 05.06.2008, 19:18

Wo ich die Pfeile gesehen habe ist mir anders geworden...

http://www.section32.de/fantasy/larppfe ... index.html
dann bis 4.3.1 Durchschlagschutz runterscrollen, da kommen interessante Abbildungen, wie und warum ein Larpkopf grösser sein sollte

LG
Lutz
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Re: Unfall bei Mittelaltermarkt

Beitrag von menhir » 05.06.2008, 20:06

Die Abbildung ist allerdings imho überzogen, oder zumindest pauschalisierend.
Wenn ich zwei Lagen 6mm Rindsleder als Durchschlagschutz habe, bin ich zuversichtlich, dass das die Kraft schon einigermaßen gut verteilt. Und auch die 3 Lagen Isomatte, welche ja schon etwas "härter" sind verteilen noch ein bisschen.
Prinzipiell ist dieses System des progressiven Federweges schon ziemlich gut durchdacht, wie ich finde. Der Durchschlagschutz is halt das A und O an der Sache und sollte dementsprechende Aufmerksamkeit erhalten. Sowohl bei der Wahl, als auch bei regelmäßiger Kontrolle.

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windling
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Re: Unfall bei Mittelaltermarkt

Beitrag von windling » 11.06.2008, 17:17

runde drei  ;)
der veranstalter versucht wirklich alle register zu ziehen sich lächerlich zu machen...
http://www.huscarl.at/breakingnews04.php
´tiller then
No matter how subtle the wizard,
an arrow between the shoulder blades will seriously cramp his style.

Nadir we,
Youth-born,
blood-letters
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victors still.

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Re: Unfall bei Mittelaltermarkt

Beitrag von Alzwolf » 11.06.2008, 20:43

Was mich ein bißchen in der Gegendarstellung stört, daß die Veranstalterin schreibt (Zitat): "Es waren zwei ausgebildete Sanitäter vor Ort ,sowie mehrer Krankenschwestern. Auch war eine direkte Verbindung zum Roten Kreuz verhanden, die auch gut funktioniert hat.".

Ich meine, aus Fürsorgegründen gehören nicht nur Sanitäter und Krankenschwestern vor Ort, welche noch unter den Veranstaltungsteilnehmern herumlaufen, sondern diese müssen bei der Veranstaltung einen festen, erreichbaren, gekennzeichneten und ausgestatteten Platz haben. Eine direkte Verbindung zum RK bringt nichts, ein Rettungswagen sollte immer direkt vor Ort sein, um noch schneller eingreifen zu können.

Hier wollte man wohl am falschen Ort Geld sparen.


Zum Ablauf von sog. Feldschlachten, muß es doch bestimmte Regeln und einen Ablaufplan mit Schiedsrichtern geben.

Jedes einfache Kinderturnfest ist besser ausgerichtet.
Sie können unser Leben nehmen.
Sie können aber nicht unsere Ehre und Freiheit nehmen!
Til Valhall!

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