EOCHA 2010

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EOCHA 2010

Beitrag von Steppenreiter » 05.05.2010, 19:18

Hier die Offizielle Einladung an die deutschen Steppenreiter zur diesjähirgen EOCHA.
Bitte beachten: die offizielle Anmeldefrist läuft Anfang Juni aus!

Zur Einstimmung und da wir uns diesmal nicht auf deutschen Boden befinden in englischer Sprache, die auch Wettkampfsprache sein wird:

3rd European Open Championship of Horseback Archers
will take place in Oud Herverlee near Brussels, Belgium from the
11th until 12th September 2010

EOCHA became in 2010 member of the WHAF, the World Horseback Archery Federation which is supported by the UNESCO.

Program Schedule:
Friday:

12:00 til 16:00 Installation and Test
16:00 til 18:00 Registration
18:00 til 19:00 Assigning horses to competitors
20:00 Dinner and Meeting

Saturday:
10:00 : Opening Ceremony
10:30 : Start Competition Qabaq, Hungarian, aso…
Breaks and shows during Noon time
18:00 : Competition close
20:00 : Jousting Show

Sunday :
10:00-: Competitions
17:00 : Breaks on Noon time
17:30 : Nation shows (2 X 15 minutes)
18:00 : Award Ceremony

Registration office for competitors is open! Download form at http://www.eocha.org/Download/European% ... rchers.pdf

For further Information please refer to site www.eocha.org
Zuletzt geändert von Steppenreiter am 06.05.2010, 14:30, insgesamt 1-mal geändert.
"Jeder sei, in seiner Art, majestätisch. Wenn er auch kein König ist, müssen doch alle seine Handlungen, nach seiner Sphäre, eines Königss würdig sein." - Baltasar Gracia y Morales

AVONACO
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Re: EOCHA 2010

Beitrag von AVONACO » 15.09.2010, 14:24

Hier unsere Version eines Berichtes über die EOCHA 2010 in Belgien:

Nachdem wir uns ordnungsgemäß angemeldet und auch die im Vorfeld sehr gut dokumentierten Bedingungen und Voraussetzungen erfüllt hatten (z.B. amtstierärztliches Attest, Transportschein, Tiertransportgenehmigung, Fahrzeugabnahme, Genehmigung zur Zurschaustellung usw. aber auch, dass das Startgeld usw. VORHER überwiesen wurde), machten wir uns voller Freude auf ein tolles Wochenende mit Freunden des Sport aus der ganzen Welt auf die sehr lange Auto-Reise nach Belgien. Jeder hatte im Vorfeld die Möglichkeit, sich die Reise und auch das Ziel, dank Google, rauszusuchen und auch zu finden (wir hatten kein Problem, das Ziel Nachts um 3 Uhr, ohne fragen zu müssen, zu finden, auch waren um diese Uhrzeit die Gastgeber noch wach, erwarteten uns und wir wurden nicht nur sehr freundlich sondern auch zuvorkommend eingewiesen und betreut). Trotz unserer Autopanne war es zu keinem Zeitpunkt ein Problem, mit den Veranstalter telefonisch zu kommunizieren und die Starteinteilung auch ohne unsere direkte Anwesenheit ging problemlos und zu unserer vollen Zufriedenheit. Hier ein Lob an die Organisation! Leider hatten auch einige andere Starter Pech mit der Anreise, zum Glück ging es aber noch halbwegs glimpflich aus. Schade nur, dass sich einige Starter nicht an die normalen Gepflogenheiten hielten, sich entweder nicht abgemeldet hatten oder sogar das Startgeld nicht bezahlt hatten, so blieb der Veranstalter leider auf den Vorleistungen sitzen! Leute das ist nicht fair!!! Es kann immer was passieren, aber es ist kein Problem, so was einfach schnell mal zu klären!

Pferdeversorgung: Es standen ausreichend tolle Pferdeboxen und schon aufgebaute, mit Strom versorgte und mit Gras reichhaltig bewachsene Paddocks zur Verfügung, Heu wurde vom Chef persönlich herangetragen, es gab Wassereimer geschenkt, also Luxus pur!!!

Starterversorgung:
Für die Teilnehmer war ja im Vorfeld bereits durch die Anmeldung angegeben worden, ob nun vegetarisch oder sonst wie verpflegt werden solle, wir bekamen entsprechende Armbänder und es gab reichhaltig und genug, außerdem war die hofeigene Bar die ganze Zeit geöffnet und es kam jeder auf seine Kosten.

Wettkampf:
Die einzelnen Disziplinen waren lobenswerterweise so aufgeteilt, dass es einerseits bis zum Sonntag spannend blieb, andererseits den doch recht zahlreich erschienenen Zuschauern, die nur einen Tag bleiben wollten, die volle Bandbreite der Wettkämpfe demonstrierten und zu anderen auch genug Pause für Reiter und Pferd ließen! EXTRALOB!!!!!!

Quabaq als Wettkampf war ein recht anspruchsvoller Durchgang und es wurden sehr gute Ritte demonstriert.
Zum Ungarischen und Koreanischen muß ich nicht viel sagen, die Zielscheiben, die Bahn usw. waren gut vorbereitet und es gab keine Probleme.
Der belgische Wettkampf war für uns alle neu und es wurde ein Nervenkrieg pur!!! Hier zeigte sich, wer einfach nicht nur gut war sondern auch genug collness hatte, die anspruchsvollen Schüsse zu meistern, um nicht rauszufliegen, ein sehr sehenswerter Wettkampf, vor allem auch für die Zuschauer einfach nachvollziehbar!!!

Das Rahmenprogramm, vor allem aber das Ritterspektakel, extra für die Teilnehmer und Besucher war dann am Abend DAS Highlight!! Der Veranstalter hat hier selbst auch, seinen Hals und die Knochen riskiert, um eine tolle Show zu zeigen!!! Wirklich sehr sehenswert und unterhaltsam!!!

Trotz des Regens, der im Gegensatz zur Sonne am Samstag uns den Sonntag bis Nachmittag immer wieder begleitete, wurden die Wettkämpfe ordnungsgemäß und im Zeitplan durchgeführt, auch die Bahn konnte trotz Regen gut beritten werden, es gab keine Probleme! Leider waren dann natürlich etwas weniger Zuschauer vor Ort, dafür kann aber kein Veranstalter etwas.

Den Wettkampfgeist und Spaß tat dies keinen Abbruch, es war auch Sonntag ein tolles Miteinander, sehr gute Gespräche und Wettkämpfe ließen wieder das alte, so lange vermisste Gefühl des Geistes der Bogenreiter aufleben!!!

Die Siegerehrung am Abend und die Verleihung der Preise beendete, neben einem spontan gemeinsam gesungenen Kanon dieses tolle Wochenende und jeder verabschiedete sich mit den Gedanken an Zuhause und/oder dem nächsten Treffen irgendwo auf der Welt!
Die genauen Ergebnisse werden sicher bald der breiten Öffentlichkeit bereitgestellt werden (http://www.eocha.org). Oder ihr fragt einfach jemand, der da war, und zwar bis zur Siegerehrung!

Es war gut, wieder so einen qualitativ guten internationalen Wettkampf auf europäischem Boden zu erleben.

Fazit:
Es gibt wieder Hoffnung und es geht auch „normal“ bei Wettkämpfen.
Die Anforderungen waren sehr hoch gesteckt und die Auslese daher entsprechend. Schön fanden wir, dass diesmal aber auch der Level der Starterleistungen deutlich über den Leistungen des Vorjahres anzusiedeln ist! Hier sieht man, dass sich alle doch inzwischen deutlich gesteigert haben! Und es gab auch Überraschungen, so z.B. die Teilnahme von Mike, der es sich nehmen ließ, mit einem Langbogen und in voller Rittermontur das Turnier zu bestreiten und dabei ordentlich abräumte!!! Oder Moritz, der trotz gebrochenem Halswirbel nun wieder reitet und sich ein packendes Duell beim Belgischen lieferte! Der Veranstalter bekommt von uns ein großes Lob, immerhin als Erstveranstaltung dieser Kategorie war das sehr gelungen!

Bleibt noch zu sagen, dass es auch nächstes Jahr wieder internationale Wettkämpfe auf Europäischem Boden geben wird. Wir zumindest werden weiterhin teilnehmen und uns entsprechend unserer Möglichkeiten positiv und aktiv einbringen.

Hals- und Pfeilbruch

Avonaco

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