Horn für Armbrust - auch das unserer Milchkühe ?

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michaelis toxophilus
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Horn für Armbrust - auch das unserer Milchkühe ?

Beitrag von michaelis toxophilus » 27.09.2005, 15:20

Moin alle miteinander!
Ich hätt mal ne frage : gabs bei uns im westlichen zentraleuropa auch armbrüste mit sehnen/horn belag ? und wenn ja,das horn welcher rinder wurde damals verwendet ? hat jemand versuche mit dem der heutigen milchkühe gemacht ? oder ist es wegen der kürze überhaupt nicht einsetzbar ??danke für eure hilfe! :bussi

Brennende-Seele
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Beitrag von Brennende-Seele » 27.09.2005, 16:19

Meine geschichtliche Kenntnis sagt mir ,dass frühe Armbrüste nur aus Holz bestanden und so ab 13 Jh.
aus federstahl.Ob man das Horn von Kühen verwenden kann,kann ich dir nicht sagen.Ich hab aber vor einiger Zeit einen Komposit aus Highland-Rindhorn gebaut,Wasserbüffel soll wohl auch ganz gut sein.Wen du schon ein Horn hast kannste ja mal ein Bild und ein paar werte einstellen,dann werden wir sehen.

Gruss

Dominic

hugin
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Beitrag von hugin » 27.09.2005, 18:56

moin. die armbrust war in deutschland ab 1100 in gebrauch, was man anhand von wandmalereien z. b. im dom von braunschweig weiß.frühe und leichte armbrustbögen waren aus holz, ansonsten war stahl und horn in gebrauch.Stahl hatte die größte schnellkraft, war aber bei kälte bruchempfindlich.man bediente sich daher, voenehmlich im winter, mit vorliebe der bögen aus mehrlagigem ochsenhorn, welche mit feinem bast belegt und pergament überzogen wurden, um feuchtigkeit abzuhalten.stahlbögen, welche ja eine große schnellkraft besitzen, bedurften keine lange aufzugsdimension,bei horn und holzbögen dagegen mußte die spannkraft bis auf das möglichste ausgenutzt werden.

Wusel
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Beitrag von Wusel » 28.09.2005, 09:28

Soweit ich weiß wurde im Alpenraum auch Horn von Steinböcken verwendet, dass gute Dienste lieferte. Aber auch eine Kombination aus Hornlagen und Holz, die mitsammen verleimt wurden war üblich. Nur musste man diese dann wieder in diversen Harzen einbinden um sie zu "konservieren".
Oder man schützt die Konstruktion wie oben beschrieben.
Abenteuer findet man nicht, Abenteuer hat man.

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