Holz oder Stahlbogen?

Armbrust-Themen - wie Technik, Material, Eigenbauten, Versuche
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Ansgar
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Holz oder Stahlbogen?

Beitrag von Ansgar » 01.03.2006, 13:51

Hallo Leute,
stecke gerade im Armbrustbau und suche etwas Hilfe zum Thema Bogen.Hatte mir einen aus Federstahl gebaut der ging leider beim aufspannen der Sehne kaputt :-|
Wollte nun mal versuchen einen aus Holz zu bauen.gibt es irgendwo im Netz eine gute Skizze oder dergl.für die Bogenform?
Und welches Holz wäre am besten geeignet habe damit noch keine Erfahrungen gemacht und auch nicht die Zeit viele Holzarten zu testen.
Vielleicht hatte ja auch jemand beim Armbrustbau solche Probleme und konnte diese lösen.
Grüße
Ansgar

Pochifiore

Beitrag von Pochifiore » 01.03.2006, 14:11

Hallo Ansgar,

leider kann ich Dir nicht helfen, da ich überhaupt keine Ahnung habe, aber es würde mih interessieren, wie das war, als es brach...

Ich denke bei der Kraft, die da drauf wirkt, wird da ein Bruch ja noch deutlich böser sein als bei einem Bogen, oder? (Wobei ich auch davon glücklicherweise keine Ahnung habe)

Liebe Grüße und mehr Erfolg beim nächsten Mal!
Pochi

Ansgar
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Beitrag von Ansgar » 01.03.2006, 14:35

Hallo Pochifiore,

das war gar nicht gut das kann ich Dir sagen abgesehen von der ganzen Arbeit die in dem Bogen steckte.
Die Bruchstelle war direkt unterhalb wo die sehne eingehängt wird.Hatte den Bogen zwar eingespannt aber es knallte doch ganz schön

Pirat
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Also das mit

Beitrag von Pirat » 30.03.2006, 11:23

der Bruchstelle interessiert mich jetzt auch mal, kann dir aber leider nichts zu Holzbögen sagen, nicht mein Gebiet.


Du sagst der Bruch war direkt unter der Sehenaufnahme, hattest du den Bogen selbst geschmiedet?? Wenn ja was für ein Material hast du verwendet, wie gehärtet??

Schön wär wenn du den Bogen noch hast und mal nen Bild von der Bruchstelle reinsetzten könntest.

Gruß
Jens
Man kann Eisen auch hei? schmieden

Wurzelpeter
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Bogenmaterial

Beitrag von Wurzelpeter » 30.03.2006, 17:09

Hallöchen!

Wie du bestimmt schon gemerkt hast, ist ein Stahlbogen nicht grad ungefährlich. Ich selber hab bisher noch keinen verwendet und werde das wahrscheinlich auch nicht so schnell tun.

Falls du dich für Holz entscheidest, hilft das Lexikon bei der Holzauswahl weiter. Mit dem Tillern stell ich mir das aber auch bei kurzen Bögen recht schwierig vor.

Das erstmal von mir.
*winke*

Steffen
Der Grund f?r den Anlass war letztlich die Ursache f?r den Ausl?ser.

Theudebald
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Bild vom Bruch wäre interessant

Beitrag von Theudebald » 31.03.2006, 21:13

Schön wär wenn du den Bogen noch hast und mal nen Bild von der Bruchstelle reinsetzten könntest


Ja,davon würde ich auch gerne ein scharfes Bild
sehen.

Gruß Theudebald

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Bogen

Beitrag von Ritter Jos » 01.04.2006, 00:11

Hi.
Das mit den Stahl-bogen würde ich generell sein lassen.Selbst wenn ihr eine Auto-Feder
nehmt, verändert sich das Gefüge im Stahl wenn die Enden erhitzt werden um sie als Sehnen- Aufnahme umbürdel so sehr das sie beim spannen abbrechen.Es braucht sehr viel können.
Wenn ihr das ganze dann noch nicht schön langsam abkühlen last,sondern im Wasser
abschreckt, fliegt Euch die ganze Sehne- Aufnahme mitten ins Gesicht. Das lasse ich nur von einen Fachmann für Feder-Staht machen. Verjüngen des Bogens mache ich dann selber.
Feder-Stahl im normalen Zustand bricht eigentlich nicht, sondern knickt ab.

Holz-bogen : ca. 1m lang 2,5cm Stark 4,5cm Breit verjüngt auf 2,5cm in der Breite.Den Rest
bestimmt ihr beim Tillern. ( Bild in meiner Galerie ) Der Bogen hat dann ca. 40 kg bei 32-34 cm
Auszug. Es haben sich Eschen Leisten 4-5 Stück Wasserfest verleimt, gut bewehrt. Sind hallt billig zum üben.
Ich mache gerade einen aus Hickory, Eibe, Eibe, Eibe (Eibe im Bauch) Gedanken über die Säule mache ich mir erst wenn ich den Bogen fertig habe.Dann weiß ich auch wo die Nuß hin muß.
Macht doch einfach einen Bogen in Klein.Über Flach-Bogen gibt es hier doch genug.
JOS ;-)
Jos vom Eichsfeld

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hmm, also

Beitrag von Pirat » 01.04.2006, 10:54

einfach zu sagen nehmt nen Holzbogen ist schön und gut, nur kommt es immer darauf an was man selber möchte. Ich würde niemanden ohne Erfahrungen im Schmieden oder allgemein in der Metallverarbeitung raten sich "mal eben" nen Armbrustbogen zu schmieden, aber nur weil es schwierig oder kompliziert werden kann möchte ich persönlich nicht drauf verzichten.
Und das Problem das der Bogen an der Stelle bricht hatte ich noch nicht(toitoitoi).
Deswegen erstmal gerne Bild wenn es geht, weil man durch die Struktur der Bruchstelle schon mal einiges über den Bruch selber erfährt, dazu noch eine Beschreibung des Herstellungsverfahren und man ist der Fehlervermeidung schon mal ein gutes Stück weiter.

Allgemein zur Herstellung von von Stahlbögen:
Bin zwar noch nicht lange hier, aber was auffällt ist das oft einfach gesagt wird "nehm nen Holzbogen, ist einfacher und sicherer"
Das mag bei einigen sehr sinnvoll sein (bin auch kein Freund von brechenden Bögen) nur hat jeder mal klein angefangen, und lernt auch jetzt ständig dazu. Wenn man immer nur gesagt bekommt lass es sein, bringt das niemanden was, schlimmer noch die entsprechende Person macht es dann trozdem, allerdings ohne irgendwelche Hinweise und begeht so die Fehler die jemand anders gemacht hat nochmal. Ein Forum ist in meinen Augen dafür da damit das nicht passiert, man weist sich gegenseitig auf Fehler hin, man lernt voneinander.

Soll jetzt kein persönlicher Angriff sein, ich finde nur das die einfachste Lösung (ergo "mach einfach nen Holzbogen") nicht immer die beste ist.

Gruß
Jens
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RE: hmm, also

Beitrag von Thorus » 01.04.2006, 13:54

Original geschrieben von Pirat

einfach zu sagen nehmt nen Holzbogen ist schön und gut, nur kommt es immer darauf an was man selber möchte. Ich würde niemanden ohne Erfahrungen im Schmieden oder allgemein in der Metallverarbeitung raten sich "mal eben" nen Armbrustbogen zu schmieden, aber nur weil es schwierig oder kompliziert werden kann möchte ich persönlich nicht drauf verzichten.
Und das Problem das der Bogen an der Stelle bricht hatte ich noch nicht(toitoitoi).
Deswegen erstmal gerne Bild wenn es geht, weil man durch die Struktur der Bruchstelle schon mal einiges über den Bruch selber erfährt, dazu noch eine Beschreibung des Herstellungsverfahren und man ist der Fehlervermeidung schon mal ein gutes Stück weiter.

Allgemein zur Herstellung von von Stahlbögen:
Bin zwar noch nicht lange hier, aber was auffällt ist das oft einfach gesagt wird "nehm nen Holzbogen, ist einfacher und sicherer"
Das mag bei einigen sehr sinnvoll sein (bin auch kein Freund von brechenden Bögen) nur hat jeder mal klein angefangen, und lernt auch jetzt ständig dazu. Wenn man immer nur gesagt bekommt lass es sein, bringt das niemanden was, schlimmer noch die entsprechende Person macht es dann trozdem, allerdings ohne irgendwelche Hinweise und begeht so die Fehler die jemand anders gemacht hat nochmal. Ein Forum ist in meinen Augen dafür da damit das nicht passiert, man weist sich gegenseitig auf Fehler hin, man lernt voneinander.

Soll jetzt kein persönlicher Angriff sein, ich finde nur das die einfachste Lösung (ergo "mach einfach nen Holzbogen") nicht immer die beste ist.

Gruß
Jens




Genau der Meinung bin ich auch( hab ich auch irgendwann mal geschrieben) :D
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Stahlbogen.

Beitrag von Ritter Jos » 01.04.2006, 19:12

Hi.
Mit Eurer Kritik kann ich leben und wäre ich nicht schon mein ganzes Leben lang mit Leib und Seele Bastler, würde ich denken wie ihr. Aber das Alter macht auch klüger. Ansgar wollte eine Hilfe für einen Holz-Bogen. ( oben) Den anderen wollte ich noch einen Rat mit auf den Weg geben, kühlt Feder-Stahl nicht ab.
Ich bleibe dabei und meine das nicht böse macht erst mal einen Holz-bogen. Eine Mechanik
die die Kraft auch hält oder nicht bei der kleinsten Erschütterung auslöst zu bauen ist schon schwierig genug.Einen Stahl-Bogen könnt ihr immer noch einbauen. Einen Bogen selber zu schmieden braucht es wohl Jahre und nicht ein paar Zeilen hier.Ich habe kein Problem damit Wissen weiter zu Geben aber es gibt auch Dinge da sollten nur Leute dran die es auch können.
Bricht euch der Holz-Bogen macht es Knacks.Knickt der Stahl-Bogen ab,ist es nicht so schlimm.
Bricht er aber ab, geht er mitten durchs Gesicht. Warum soll ich das jemanden antun?

JOS
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Wie schon gesagt,

Beitrag von Pirat » 01.04.2006, 19:35

sollte auch kein persönlicher Angriff oder Kritik sondern mal ein Denkanstoss zum Verhalten bei der Problematik Holz- oder Stahlbogen sein.

Wobei das hier langsam auch ziemlich OT wird, und der Fragesteller sich auch noch nicht wieder dazu gemeldet hat, nicht das er nachher Angst bekommt :o

Gruß
Jens
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Danke

Beitrag von Ansgar » 04.04.2006, 20:43

Sorry das ich mich erst jetzt melde wegen dem Stahlbogen.Muss halt noch etwas bei der Bearbeitung von Stahl üben.War dann wohl der Fehler von mir den Federstahl beim Schleifen mit Kaltem Wasser abzuschrecken :D .
Mein Speziealgebiet ist ja auch halt die bearbeitung von Leder und Bein.Komme auch in der nächsten zeit leider nicht mehr dazu an der Armbrust weiter zu machen,da ich meine Lederey aus Beruflichen Gründen ausweiten muss.
Habet aber Dank für eure Tipps
Ansgar

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RE: Bild vom Bruch wäre interessant

Beitrag von Thorus » 05.04.2006, 17:26

Original geschrieben von Theudebald


Ja,davon würde ich auch gerne ein scharfes Bild
sehen.

Gruß Theudebald


Sorry ich will wirklich nicht nerven, aber Bilder wären schon interessant. :anbet
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steckerlschnitzer
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Beitrag von steckerlschnitzer » 15.07.2006, 07:08

Servus zusammen,

der Bericht vom gebrochenen Stahlbogen hat mich schon schockiert! Ich habe selber eine leichtere Armbrust mit Stahlbogen gebaut. Die Feder ist vom Trabant Blattfederpacket. Das geht nicht über ein Rad, sondern hinten von einem Rad zum anderen, und ist daher recht lang. (Ist noch einiges da von dem Paket....wer Bedarf hat einfach melden!) Ich hab die Wurfarme mit der Flex verjüngt (Schruppscheibe). Man muss aber sehr schnell hin und her arbeiten und damit das Material nicht örtlich anläuft. Die Recurves hab ich erhalten, indem ich dem Holzkohlegrill mit einem Radialgebläse Beine gemacht hab. Auf einen Stück Eisenbahnschiene wurden dann die Recurves geschmiedet. Abgeschreckt hab ich nicht, sondern neben dem Feuer abkühlen lassen. Bis jetzt geht es mir gut! Ich würde aber jeden Bogen für die Armbrust, auch Holz, am Anfang 20-30% über die erforderliche Zuglänge ausziehen. Der Bogenbauer schreit dabei auf, aber der Sicherheitsaspekt in dem Fall erfordert diese Maßnahmen! Ich habe mittlerweile aus Tschechien einen geschmiedeten Bogen bekommen, der wird diesen Härtetest auch bestehen müssen....mit Umlenkrolle in gehörigem Abstand!
Die Armbrust könnt Ihr sehen unter: www punkt hoeppe punkt name.

Servus....Tom

Thorus
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Beitrag von Thorus » 15.07.2006, 12:28

Hi Tom ich hätte eventuell Interesse am Federstahl.

Das mit der Linkadresse hab ich nicht kapiert, kannst du das vielleicht mal als Link angeben, machst du ganz einfach: Drück auf antworten, dann kommt das Fenster, wo man etwas schreiben kann. Rechts daneben sind lauter Symbole. In der ersten Reihe ganz rechts ist das für Links. Da drückst du drauf, worauf ein Fenster erscheint, in das du den Linknamen eigeben kannst, dann drückst du OK, woraufhin ein weiteres erscheint, in das du die exakte Adresse mit http:// usw. eingibst. :o

Probiers einfach mal im Testthread (du kannst hier draufklicken) aus :D
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