In welchem Jahr habt ihr mit Bogenschießen angefangen?

Fragen zu Boegen zum Bogenschiessen. Keine Fragen zum Bogenbau.

In welchem Jahr habt ihr mit dem Bogenschießen

vor 1990
20
14%
vor 1995
2
1%
2000 und davor
11
8%
2001/2002
10
7%
2003/2004
18
13%
2005
9
6%
2006
10
7%
2007
14
10%
2008
20
14%
2009
25
18%
 
Abstimmungen insgesamt: 139

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Netzwanze
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Re: In welchem Jahr habt ihr mit Bogenschießen angefangen?

Beitrag von Netzwanze » 30.11.2009, 21:29

Tja, angefangen hat es Anno Dazumal, ich glaube irgend etwas um die 1984 nach der christlichen Zeitrechnung.

Vorher hatte ich schon öfters mit Hasel (oder war es Weide) Stöckchen werfen gespielt. Die Sehne bestand damals noch aus einem einzelnen(!) Baumwollfaden, später dann auch mehrere verdrillte.

Im oben genannten Jahr hatte ich mich aber wieder dem Stöckchenwerfen abgewand. Mein Brüderchen war aber in meine Fußstapfen gefallen.
Er zerlegte mehrere Glasfieberbögen aus dem Spielwarenhandel (und noch viel mehr Pfeile) und mein Vater kam auf die Idee, ihn zur Bogengruppe eines Schützenvereins zu verfrachten - den Bruder, nicht den Bogen. Das gefiehl mir dann auch und ich war eine Woche später ebenfalls dabei.

Die erste Zeit (ca 10 Jahre) schoss ich dann den sogenannten Olympic. Mit Antennen, Klicker, Visier, Kaffemaschine, Faxgerät... (naja, so ungefähr jedenfalls) und hatte sogar recht ansehliche Erfolge zu verzeichnen gehabt (dazu gehörte ein großer Verschleiss an ACE-Schäften, die sich aus unerfindlichen Gründen immer in andere, bereits in der Scheibe befindliche, stecken mussten - irgendwann kamen dann die Spots auf und der Schwund hielt sich in Grenzen).

Dann kam eine Frustphase auf (das war auch der Zeitpunkt, bei der ich die Scheibenpanik kennen lernte und zum Bleiben einlud). Da mit dem Recurve nichts mehr klappte (Pfeilschwund war wieder da, genauso Feder- und Klickerschwund), machte ich eine kurze Pause, bis ich mir meinen ersten Langbogen kaufte. Mit diesem schoss ich dann etwa zwei Jahre und machte eine etwas längere Pause (ebenfalls etwa zwei Jahre lang).

Nach dieser Auszeit fing ich wieder das Schießen an und legte mir meinen ersten Reiterbogen zu. Diesem folget nach einer kurzen Zeit der zweite, dritte und vierte.

Irgendwann bemerkte ich dann, dass es neben Studium, Computer und Bögen auch noch Kurven gab (nein, nicht die mathematischen, sondern die weiblichen ;D - bzw es sie kam so über mich - oder so  ::)
Naja, jetzt habe ich eine Frau, zwei Kinder und ein Haus, an dem noch viel zu tun ist  - und ein neuer Reiterbogen  8). Das Bogenschießen macht mal wieder (Winter-)Pause.

Wenn ich mal wieder etwas mehr Zeit habe, möchte ich auch wieder öfter Stöckchen werfen gehen. Das nächste Turnier (Karsee) steht jedenfalls im Januar auf dem Terminplan. Hoffentlich wird mein Sohn bald wieder etwas ruhiger, so dass vorher noch etwas mit dem Bogen über kann.

So, nun wisst ihr es (die es nicht sowieso schon wissen).
"Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann was er will, sondern dass er nicht tun muss was er nicht will" (Jean-Jacques Rousseau)

Nocke
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Re: In welchem Jahr habt ihr mit Bogenschießen angefangen?

Beitrag von Nocke » 30.11.2009, 21:59

2007 Spätsommer :)
g
Nocke

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Scotspine
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Re: In welchem Jahr habt ihr mit Bogenschießen angefangen?

Beitrag von Scotspine » 01.12.2009, 10:40

Natürlich habe ich auch als Kind Hasel- u. Bambusbogen geschossen.
Dann habe ich 4 Jahre lang Kyudo gemacht.
Vor 17 Jahren habe ich meinen Yumi in die Ecke gestellt.
Auf Mittelaltermärkten bin ich wieder mit dem Bogenschiessen in Berührung gekommen.
Dieses Jahr bin ich im Juli zum Schützenverein (bei uns um die Ecke) gegangen.
Ich wollte mir mal die Vorderlader- und die Bogenbahn anschauen.....und bin eingetreten.
Ich habe auch mal meinen Yumi aus der Ecke geholt, habe ich vorsichtig aufgepannt und habe ein paar Pfeile geschossen.
Bis auf das Griffleder und meine Technik ist alles noch super!
Da mir Sportbögen nicht gefallen, habe ich mir erstmal einen günstigen Langbogen zugelegt.
Arrogantia mors artis est!

Bogenede

Re: In welchem Jahr habt ihr mit Bogenschießen angefangen?

Beitrag von Bogenede » 01.12.2009, 11:11

Na, dann ich auch mal.

Opa hat mir so um 1955 ( ich war 7 Jahre lalt ) einen Haselbogen gebaut, der von Anfang an nichts taugte, aber Pfeile mit Nagelspitzen dabei hatte.

Mein Vater, Schlosser von Beruf, hats dann wie beim Toaster auch, mit Regenschirmstangen, gebündelt und mit Draht gewickelt, versucht.
Das waren schon Höllengeräte. Ich wurde beneidet. Auf Intervention der anderen Eltern wurde mir das Schiessen verboten. Danach waren selbstgebaute Schleudern angesagt. Auch gut.

Nach Luftgewehr und Vorderlader Revolver dann so um 1985 wieder zum Bogenschiessen- und Bauen zurück.

Mit Schiessen habe ichs heute nicht mehr so, da ich nie richtig gut werden kann wegen a. Zeitmangel und b. Kreuzdominanz, aber Spass machts schon und das ist die Hauptsache.

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Re: In welchem Jahr habt ihr mit Bogenschießen angefangen?

Beitrag von Squid (✝) » 01.12.2009, 12:20

Vielleicht noch ein kleines Bonmot als Nachtrag: Natürlich kam das Bogenverbot meiner Altvorderen nicht ohne Grund: Wir hatten mit Haselsteckenbögen senkrecht in die Luft geschossen und jemand hat so einen nagelbewehrten Kinderpfeil auf die Rübe bekommen...
Großes Tamtam mit Arzt und so...

  :D  :o  ::)
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.

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Re: In welchem Jahr habt ihr mit Bogenschießen angefangen?

Beitrag von Wamblee » 01.12.2009, 12:56

Als Kind Vaters Bogen nach möglichkeit aus der Garage gemopst, und auf der Wiese vorm Haus geschossen, was regelmässig Ärger gab. Irgendwann war der kaputt, und es gab keinen neuen. Später wollt ich immer wieder mal einen, was aber aus verschiedenen Gründen immer wieder scheiterte.
Aber seit kurzer Zeit lebt das wieder verstärk auf, so dass ich auch ganz scharf darauf bin selber zu bauen. Das erslingswerk ist zwar noch nicht fertig, aber ne gewisse Bogenform ist zu erkennen. Momentan such ich gleichgesinnte im Raum Gammertingen( schwäbische Alb), um gemeinsam zu Rovern. Allein macht das kein spass, und da ist doch auch ne gewisse Hemmschwelle( zumindest bei mir ist das so)
Hab jetzt auch endlich unterstützung durch meine Lebensgefärtin erhalten, was ich früher nie hatte.

Wamblee
Zuletzt geändert von Wamblee am 02.12.2009, 14:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Schattenwolf
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Re: In welchem Jahr habt ihr mit Bogenschießen angefangen?

Beitrag von Schattenwolf » 02.12.2009, 11:42

tja, angefangen hab ich wohl mit 5 oder so.....hab immer indianer und nicht cowboy gespielt  ;D

mit 12 hab ich wegen wettbewerb im religionsuntericht meinen ersten bogen gebaut (auch ne steinschleuder), aus weide mit nylonsehne von nem rasen kanntenschneider.....der schoss als die weide noch saftig war gute hundert meter weit! - zum wettbewerb hat es mit 63m noch zum 2, platz gereicht (war nen heisser sommer und etwa 4 wochen später).

dann große pause - haab dann november 2002 wieder angefangen und bin fast zeitgleich, also ein zwei wochen später nach intensiver suche über fc gestolpert......

hab dann im sommer 2003 mit entman (der ja nun leider nichtr mehr so aktiv ist) das hamburger roven begründet und schon kurz später im früh herbst ist unser allseits beliebter rabe dazu gestossen.....der rest ist geschichte    8)

2004 hab ich das erste mal vom pferde rücken pfeile geworfen.....leider hab ich nicht die mglichkeit das regelmäßig zu betreiben.

wie auch immer, das bogenschiessen hat nachhaltig mein leben beeinflusst und positiv verändert - nicht zu letzt durch all die verrückten die ich kennenlernen durfte  :D

da fühlt mann sich in seinem wahn nicht so allein... :D
Abergläubisch? - Pah!
1000 Generationen Erfahrung ist kein Aberglaube, sondern gesunder Menschenverstand.
So möge Thor seinen Hammer schwingen Euch allen Vernunft und Weisheit einzubleuen!

dexterward
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Re: In welchem Jahr habt ihr mit Bogenschießen angefangen?

Beitrag von dexterward » 02.12.2009, 13:18

puh, dagegen soll man mal anstinken?!
bei mir hat alles 1977 angefangen...am 8. dezember...aber vielmehr wie mein sternzeichen hatte ich mit dem bogenschießen bislang nicht am hut. stadtkind eben, bei uns waren fahrräder angesagt, hätten wir keinen baum im garten gehabt, ich wüsste bis heute wohl nicht wie man auf bäume klettert ::)

tatsächlich zum bogenschießen bin ich wohl dieses jahr gekommen, beim reenacten mehr oder weniger, hab mich zwar schon früher öfters mal dafür interessiert aber mehr als mal googlen war nicht drin. im januar war bei uns miamarkt, da gabs nen stand mit bögen und mein interesse war geweckt...es hat allerdings trotzdem noch 8 monate gedauert bis ich mir meinen ersten elb zugelegt habe...andernorts im forum ist diese leidensgeschichte verewigt. btw. trotz zusammengeleimter osage hält es erstaunlich gut, ich hoff ja immer noch die garantie nochmal nutzen zu können.
inzwischen habe ich auch nen haithabubogen aus eibe 40# und bin gerade dabei das selfnocksägen zu üben..und suche immer noch gleichgesinnte aus meiner region (rems murr) denn irgendwie schaff ichs aus meinem garten nicht raus...alleine roven gehn ist blöd und der ansässige schützenverein hat keine bogenschützen mehr.
That is not dead which can eternal lie
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Gruener Junge
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Re: In welchem Jahr habt ihr mit Bogenschießen angefangen?

Beitrag von Gruener Junge » 03.12.2009, 01:15

Hi

Ich bin jetzt 48 und diese "Flitzebögen" haben mich seid meinem 8. Lebensjahr immer wieder mal begleitet.
Die ersten Bögen waren immer selbstgebaut, irgendein Stock, Mamas Wäscheleine oder Papas Maurerschnur und dann noch ein paar Nägel für die Spitzen. An Federn hab ich nie gedacht  ;D
Meinen ersten Ernsthaften Bogen hab ich mit 15 gebaut, ein 2 Meter Bambusstab, geteilt und die beiden hälften Mulde in Mulde mit Tape und Schnur verbunden. In meiner Erinnerung hatte das Teil ordentlich Bums. Auch die Pfeile wurden besser, Schäfte aus dem Baumarkt, Spitzen hat Papa mir mit der Flex gemacht und Federn hab ich beim Onkel im Taubenschlag geholt.

Dann war lange Zeit Ruhe...... Bis zum Urlaub 2004 auf Teneriffa, da hat der Animateur auf einmal gerufen "Archery,,Boooogenschietzen,,Archery" Ich denk mach mal mit. (musste mich da von einem 68 jährigen Belgier abziehen lassen  >:(, Hat mir aber dann ein paar tolle Tips gegeben  ;D ;D )
Und seid dem bin ich wieder vom Virus infiziert  ;D ;D

Hab jetzt 2 gekaufte (Marbow) und möchte in 2010 ein Kurs bei Jürgen Junkmanns machen. Einen Verein suche ich auch noch in meiner Nähe.


Gruß
Der Kluge gibt nach ! ähm, Darum haben so viele Dumme das sagen

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Marbow Langbogen 67"@42#
NERGAL 64"@47,3#

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locksley
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Re: In welchem Jahr habt ihr mit Bogenschießen angefangen?

Beitrag von locksley » 03.12.2009, 11:06

Angefangen habe ich 1974. Damals gabs den ersten richtigen Bogen aus Glas, zu Ostern. Damals wurde also schon versucht meine unschuldige Kinderseele auf die dunkle Seite zu ziehen, wahrscheinlich waren es meine Eltern aber nur leid meine kläglichen Versuche mit Haselruten und Paketschnur zu beenden, wohl auch um die Haselsträucher vor mir zu schützen.

Dann hab ich mich durch die ganze Palette "Wings" und "Bärentöter" , "Laupheimer" etc. geschossen. Der Eine odr andere Hasel musste auch immer wieder dran glauben.

Das ging so weiter bis ich 14 war und das ganze "Kindergedöns" dann uncool wurde, auch wenn ich die Bögen in meiner Zimmerecke trotzdem aufbewahrt habe. Bis auf meinen ersten Glasbogen, der ein unrühmliches Ende als Pflanzstab fand habe ich sie alle noch, bis auf die selbstgebastelten Holzbögen, mein Talent als Bogenbauer war schon immer etwas unterentwickelt.

Habe dann 1996 einen Kurs bei Konne Vögele gemacht und mir meinen ersten richtigen
Bogen selbst gebaut. Seither schiesse ich wieder einigermassen regelmässig Bogen.

Seit dem Entstehen von FC 2002 komme ich auch häufiger auf Turniere.
Ein grosser Mann wird weder vor dem Kaiser kriechen, noch einen Wurm zertreten (Benjamin Franklin)

Wenn das Atmen schwieriger waere, haetten wir weniger Zeit um Unsinn zu reden.

Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd (Sprichwort)

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Re: In welchem Jahr habt ihr mit Bogenschießen angefangen?

Beitrag von Heiner » 03.12.2009, 17:57

Langbogen schiesse ich seit ich 15 bin, das war 1989. Alles davor zähle ich nicht. Zuerst war es ne Glasflitsche für ein Jahr, dann Trilaminate von Bickerstaffe, 45 lbs @ 28 inch und die Reise ging richtig los...

Interessantes Thema...
"Gegen Dummheit kämpfen selbst Götter vergebens."

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Cawa
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Re: In welchem Jahr habt ihr mit Bogenschießen angefangen?

Beitrag von Cawa » 03.12.2009, 21:47

Hallo zusammen!

Schieße seit nunmehr sage und schreibe knapp 8 Monaten, bin sehr froh, daß die Fackel des Bogenbaus von
meinem leider bald ex-Nachbar weitergereicht wurde...Der gute Watzmann zieht wieder nach Hamburg, schade schade...

Das Thema Bogenschießen eröffnete sich mir, wie denke ich fast jedem hier, in der frühesten Jugend, Haselstecken und so fast alles,
was man als sogenannten Bogen mißbrauchen konnte....

Nichts desto trotz....mein erster in eigener Regie entstandener Eschenbogen wird demnächst hier, voller Stolz präsentiert.
Muß ein großen Dank an Steilpassfaenger richten, der mich mit exquisiten Holz und mit mehr als hilfreichen Tipps versorgt hat, danke!!!!

Das Feuer ist also entfacht bei mir, und brennt,brennt,brennt

und das ist gut so ;D

viele Grüße Cawa
...the only blade is a razor sharp smile...

Moonshadow
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Re: In welchem Jahr habt ihr mit Bogenschießen angefangen?

Beitrag von Moonshadow » 04.12.2009, 05:35

Moin Leute

Bei mir hat das so überm Daumen vor 40 Jahren angefangen (Schießen und Bauen).

Die ersten Versuche noch mit frischer Weide, bis mir mal einer aus der Verwandtschaft erzählt hat, das Hasel besser geht und das man das Holz vorher trocknen lassen sollte. Das "herummachen" mit Pfeil und Bogen hat da in meiner Familie (mütterlicherseits) eine lange Tradition. Allerdings nicht professionell, sondern eher für den "Hausgebrauch". Etwas später habe ich dann auch angefangen mit allen möglichen Hölzern herumzuexperimentieren. Dabei kamen auch ganz brauchbare Bögen aus astfreien Nadelholzlatten (5x30mm) vom Sägewerk heraus. Die dann öfter auch schon mal eingeweicht und in Form (Recurves) gebogen. Einige davon sogar in mehreren Schichten verleimt. Leider waren die nicht sehr haltbar, was aber weniger an den Bögen und mehr am Umgang damit gelegen hatte. Kein wasserfester Leim und keine Oberflächenbehandlung vertragen sich nun mal nicht gut mit Regen oder einen Besuch im nächsten Graben.  ;D

Zwischendurch kam dann mal jemand auf die Idee, mich mit einem Glasfiberbogen zu beglücken. Da dessen Leistung weit unterhalb der Selbstgebauten war, wurde der recht bald bei einem Klassenkameraden gegen brauchbareres eingetauscht.

So mit 13 / 14 Jahren ist das Ganze dann ein bisserl eingeschlafen. Lehre und Arbeit hatten Vorrang. Da wurden dann nur mal alle 2-3 Jahre ein Bogen und Pfeile gebaut, um die Sachen nicht völlig zu vergessen.

So vor 15 Jahren mal wieder einen in Form gebogenen und verleimten aus Nadelholzlatten für meinen Ältesten gebaut. Der Bogen war gut. Zu gut, befand meine Frau.

So um 1999 / 2000 langsam wieder angefangen damit aktiver zu beschäftigen. Die Kinder waren da alt genug um sie aktiver an Pfadfinderei und Survival heranzuführen, wozu ja auch Bogen und Atlatl gehören.

So etwa vor 3 oder 4 Jahren wurden dann die ersten käuflichen Bögen (SilverCup) angeschafft. Rein aus der Überlegung heraus, das die zerlegt bei einem Transport besser zu händeln sind und das sich über verschiedene Wurfarme das Zuggewicht anpassen lässt.

Gebaut wird natürlich immer noch. In den letzten zwei Jahren sogar wieder öfter, auch experimentell. Ist schon erstaunlich, was man so alles im Laufe der Jahre vergisst und / oder verlernt. Die ersten 5 Bögen sind gebrochen. Zwei davon wegen "Übereifer", einer weil ich mit dem schneller vom Dachboden unten war, als beabsichtigt und die anderen Beiden waren experimentell.

Momentan sind zwei Experimentelle in Arbeit.

• Einer aus Lattenrost (Buchenlami)
Ziel der Übung ist es, einen halbwegs brauchbaren Bogen hinzubekommen, denn auch recht Ungeübte unter "Survivalbedingungen" in einer Großstadt nachbauen können. Schaut bis jetzt recht gut aus.

• Einer aus zu dünner Esche
War ein Wildwuchs, der zur Freude vom Hausmeister aus einer Hecke heraus wuchs. Für einen Bogen zu dünn (am dicken Ende gerade mal 4 cm) und alle 5 bis 10 cm einen Ast. Das Ding dann auch noch gleich entrindet und expressgetrocknet. Dürfte wahrscheinlich nichts brauchbares werden, an jedem Astkoten zeigen sich Risse.

Bis denne

Moon
Der Narr ist nicht nur Gaukler und Possenreißer, oft versüßt er mit seinem Schabernack die bittere Wahrheit.

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Habi
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Re: In welchem Jahr habt ihr mit Bogenschießen angefangen?

Beitrag von Habi » 04.12.2009, 10:56

Angefangen hab ich wie so viele hier als Kind, mit Haselstecken...
dann mit 13-14 nen Bogen im Sportgeschäft gekauft, war so wie der Bärentöter von Herbertz nur viel günstiger(knappe 30 Ostmark). Den dann später gekürzt damit mehr Power...
den hat dann mein Sohn vor ein paar Jahren zerstört als er versuchte die Sehne drauf zu machen :(
2007 hab ich mir dann nen Skythen mit 50# geholt und ein Jahr drauf nen Langbogen mit ebenfalls 50#.
Nächstes Jahr, wenn meine Werkstatt fertig ist wird dann selber gebaut...

Grüße Habi
Wenn Du jemals Hilfe brauchst, zögere nicht, sie dir zuerst bei jemand anderen zu holen. Kurt Cobain

Gewitterwolke
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Re: In welchem Jahr habt ihr mit Bogenschießen angefangen?

Beitrag von Gewitterwolke » 08.12.2009, 19:41

Von Holz- und Plastikgewächsen in Kindertagen einmal abgesehen?

Beigebracht wurde es mir Anfang 2008 von meinem damailigen Freund. Habe seinen "abgelegten" 30# Langbogen geschossen. Hat unheimlich Spaß gemacht. Leider verschwand dann mit der Beziehung die Möglichkeit zum Schießen.
Aber vor einigen Wochen bin ich mit Arbeitskollegen ins Gespräch gekommen, und wir drei haben festgestellt, daß wir alle schonmal gerne Bogenschießen betrieben haben, aber es aus diversen Gründen wieder gelassen haben.

Nun haben wir wieder Bögen (Ich habe einen schönen 31# Flachbogen), eine Wiese und einen todgeweihten Quaderballen :D

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