Fletchers-Corner

Mal ne Frage weil ich in einem uralten Beitrag zufällig drauf gestoßen bin dass Eibe bei Frost anfällig für Bruch sein soll. Muss ich mir da akut Sorgen machen wenn ich mit nem Eibebogen bei Minusgraden schießen geh oder macht es nur Probleme wenn man den Bogen im kalten liegen lässt und ihn dann aufspannt? Und des weiteren wurde da von Osage ebenfalls was gesagt. Muss ich mir jetzt nen eigenen Winterbogen bauen?

Erstmal macht es dem Holz nix aus, da die Eibe auch bei Winter schon draußen stand. Die Eibe verliert aber an Elastizität und wird härter. Eiben Bögen die sehr nah an der Leistungsgrenze gebaut sind, könnten Gefahr laufen dabei Schaden zu nehmen. Wenn du jetzt bei 0 - -4°C schießen gehst wird das nicht so in das Gewicht fallen, aber bei -10°C würde ich die Eibe zu Hause lassen. Es ist natürlich schwer zu sagen, ab welcher Temperatur Grenze es zu viel wird. Ich denke bei -10°C macht das schießen draußen auch keinen Spaß mehr

LG Markus

Eibe kann ich bestätigen.
Ich habe es erlebt, wie ein überdimensionierter flat bei Frost gebrochen ist. (nicht bei mir)
Osage habe ich auch unter -10° schon geschossen ohne Probleme zu haben.
Natürlich nicht oft, weil so ein Spaß ist es ja nicht,

Grüße

Nacanina

Holz wird im Allgemeinen bei niedriegen Temparaturen haerter und sproeder. Bei nur Lagerung macht das nix. Bei Gebrauch sehr wohl.
Zu Eibe kann ich nicht viel sagen, ausser das was du eh schon gelesen hast. Osage-, Ulme- und Hartriegelboegen haben kalt ein merklich hoeheres Zuggewicht, aber zerlegt hat's mir noch keinen.

Hieronymus hat geschrieben: ↑

08.12.2022, 07:54

Ich denke bei -10°C macht das schießen draußen auch keinen Spaß mehr

Da hast natürlich auch recht. Es ist sowieso selten wirklich so kalt, somit bin ich erstmal beruhigt.

Eine Zusatzfrage hat sich heute beim Trilam schießen ergeben. Bambuspfeile sind ja besonders empfindlich was kälte angeht. Muss ich mir dann bei einem Bogen mit Bambusbacking auch besondere Sorgen machen?

Es gilt das gleiche wie bei allen Hölzern, sie werden härter.... Ich schieße meinen Bambus/Osage bei jedem Wetter und bisher hatte ich keine Probleme

Gruß Markus

Gut, dann hake ich das mal ab unter: Geh einfach nicht schießen wenn die Temperaturen sowieso ein Graus sind . Ich danke allen für die geteilten Erfahrungen.

Falscher Ansatz:
Richtig wäre: Baue Dir noch einen Bogen, aus Hickory, und geh bei Frost mit DEM schießen...

Rabe

Hieronymus hat geschrieben: ↑

08.12.2022, 22:56

Es gilt das gleiche wie bei allen Hölzern, sie werden härter.... Ich schieße meinen Bambus/Osage bei jedem Wetter und bisher hatte ich keine Probleme ...

Kann ich bestätigen. Hat bei mir bei keiner Temperatur (zw. < -10° und 35°) hat mein Bambus/Osage Bogen keine Zicken gemacht.
Ebenso meine Osage-Bögen.

Kann das vielleicht auch mit extrem niedriger Luftfeuchte bei Minusgraden zu tun haben?

Bei Minusgraden hast du draussen erst mal sehr hohe rel. Luftfeuchte.

Ravenheart hat geschrieben: ↑

14.12.2022, 16:54

Falscher Ansatz:
Richtig wäre: Baue Dir noch einen Bogen, aus Hickory, und geh bei Frost mit DEM schießen...

Rabe

Das heißt Hickory ist nicht so anfällig auf niedrige Temperaturen ?

Ravenheart hat geschrieben: ↑

14.12.2022, 16:54

Falscher Ansatz:
Richtig wäre: Baue Dir noch einen Bogen, aus Hickory, und geh bei Frost mit DEM schießen...

Rabe

Ob dass der Ötzi auch schon wusste.

Hm, Hickory vor 1500? Die Handelswege im Mittelalter und weit zuvor haben mich schon immer überrascht...

Oder irre ich mich da mal wieder?

Ravenheart hat geschrieben: ↑

14.12.2022, 16:54

Falscher Ansatz:
Richtig wäre: Baue Dir noch einen Bogen, aus Hickory, und geh bei Frost mit DEM schießen...

Rabe

Momentan hätt ich da nur einen Elb liegen mit 85#. Der biegt zur Zeit noch mich und ich glaub das wird sich auch nie ändern.