der parthische Reiterbogen von Imre Nagy (Ungarn)
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der parthische Reiterbogen von Imre Nagy (Ungarn)
Auf Imre Nagy bin ich durch Armin Hirmer (Malta Archery) aufmerksam geworden. Seine (Imre Nagys) Bögen sprachen mich sofort an.
--> https://tradinagyijak.hu/
Schnell war ein Kontakt hergestellt. Die Kommunikation mit Imre Nagy funktioniert hervorragend. Geduldig gibt er Antworten auf alle Fragen und berät seine Kunden.
Mein Bogen (dieser genannte Partherbogen) war nicht vorrätig, aber ich konnte warten. Ende Juli hatte ich bestellt, Mitte September war er bei mir.
--> https://tradinagyijak.hu/index.php/product/alan-ij/
Der Versand lief super schnell (dpd). Innerhalb von drei Tagen war der Bogen von Ungarn in Thüringen in Deutschland. Der Bogen kam sauber verpackt im erstklassigen Zustand bei mir an. Dazu geordert hatte ich gleich noch Ersatzsehnen. Bezahlt habe ich auf meinen Wunsch hin per Vorüberweisung.
Der erste Eindruck des Bogens: saubere Handarbeit, sehr schöne Verarbeitung, optisch ein „Augenschmaus“!
Erste Schießversuche einen Tag später: weicher Auszug (bei mir in der Daumentechnik bis 30“). Er wirft die Pfeile sauber und sehr gerade aus und den Bogen spürt man kaum. Der Partherbogen ist von meinen 5 Bögen (darunter drei weitere ungarische) der Schönste und vielleicht auch der Beste.
Wer weiß, vielleicht kaufe ich bei Imre Nagy einen weiteren Bogen.
P.S.: Einziger kleiner(!) Kritikpunkt – auf dem Foto auf der Website hat der Bogen oben und unten eine bunte Borde, die fehlt bei mir. Aber vielleicht hätte ich die extra bestellen müssen…… Aber alles in allem: Ich kann Imre Nagy gern weiterempfehlen.
Interessant ist auch die Geschichte der zumindest mir bis dato unbekannten Parther, des Partherreiches und des Partherbogens. --> Im Frühsommer des Jahres 53 vor Christi bekamen es die sieggewohnten römischen Legionen erstmals mit einem Feind zu tun, der über eine Waffe verfügte, von der sie bis dahin allenfalls gehört hatten: „Die Pfeile, in dichtem Hagel von allen Seiten zugleich auf sie abgeschossen, streckten viele Römer tödlich verwundet nieder oder machten sie kampfunfähig und hielten alle den Atem an, da sie ihnen an die Augen, Hände und übrigen Körperteile flogen und selbst durch Schild und Rüstung drangen ... Sie (die Römer) wussten nicht, ob sie sich bewegen oder ruhig stehen sollten.“ So beschrieb der römische Historiker Cassius Dio die Kampfweise, mit der die Parther den Eroberungszug des Römers Marcus Licinius Crassus in ein Desaster verwandelten.
Es war das erste Mal, daß eine römische Armee die geballte Durchschlagskraft des Komposit-Reflexbogens zu spüren bekam und erkennen musste, daß er in „barbarischer Hand“ eine furchtbare Waffe war. Und zugleich ein Ausweis für den hohen technischen Stand der Nomaden Vorder- und Mittelasiens, die aus der Sicht der europäischen Hochkulturen gern als Unzivilisierte dargestellt wurden.
Daten des Bogens:
Bauart laminierter Bogen, stark reflex ("Reiterbogen")
Länge 59 Zoll (150 cm)
Sehne 12-Strang Dacron, 48 Zoll (122 cm)
Zuggewicht: bei meinen ca. 30 Zoll in der Daumentechnik etwa 50,5 - 51 lbs
max. Auszugslänge 31 Zoll
Standhöhe etwa 7,6...7,7 Zoll (19,5 cm)
--> https://tradinagyijak.hu/
Schnell war ein Kontakt hergestellt. Die Kommunikation mit Imre Nagy funktioniert hervorragend. Geduldig gibt er Antworten auf alle Fragen und berät seine Kunden.
Mein Bogen (dieser genannte Partherbogen) war nicht vorrätig, aber ich konnte warten. Ende Juli hatte ich bestellt, Mitte September war er bei mir.
--> https://tradinagyijak.hu/index.php/product/alan-ij/
Der Versand lief super schnell (dpd). Innerhalb von drei Tagen war der Bogen von Ungarn in Thüringen in Deutschland. Der Bogen kam sauber verpackt im erstklassigen Zustand bei mir an. Dazu geordert hatte ich gleich noch Ersatzsehnen. Bezahlt habe ich auf meinen Wunsch hin per Vorüberweisung.
Der erste Eindruck des Bogens: saubere Handarbeit, sehr schöne Verarbeitung, optisch ein „Augenschmaus“!
Erste Schießversuche einen Tag später: weicher Auszug (bei mir in der Daumentechnik bis 30“). Er wirft die Pfeile sauber und sehr gerade aus und den Bogen spürt man kaum. Der Partherbogen ist von meinen 5 Bögen (darunter drei weitere ungarische) der Schönste und vielleicht auch der Beste.
Wer weiß, vielleicht kaufe ich bei Imre Nagy einen weiteren Bogen.
P.S.: Einziger kleiner(!) Kritikpunkt – auf dem Foto auf der Website hat der Bogen oben und unten eine bunte Borde, die fehlt bei mir. Aber vielleicht hätte ich die extra bestellen müssen…… Aber alles in allem: Ich kann Imre Nagy gern weiterempfehlen.
Interessant ist auch die Geschichte der zumindest mir bis dato unbekannten Parther, des Partherreiches und des Partherbogens. --> Im Frühsommer des Jahres 53 vor Christi bekamen es die sieggewohnten römischen Legionen erstmals mit einem Feind zu tun, der über eine Waffe verfügte, von der sie bis dahin allenfalls gehört hatten: „Die Pfeile, in dichtem Hagel von allen Seiten zugleich auf sie abgeschossen, streckten viele Römer tödlich verwundet nieder oder machten sie kampfunfähig und hielten alle den Atem an, da sie ihnen an die Augen, Hände und übrigen Körperteile flogen und selbst durch Schild und Rüstung drangen ... Sie (die Römer) wussten nicht, ob sie sich bewegen oder ruhig stehen sollten.“ So beschrieb der römische Historiker Cassius Dio die Kampfweise, mit der die Parther den Eroberungszug des Römers Marcus Licinius Crassus in ein Desaster verwandelten.
Es war das erste Mal, daß eine römische Armee die geballte Durchschlagskraft des Komposit-Reflexbogens zu spüren bekam und erkennen musste, daß er in „barbarischer Hand“ eine furchtbare Waffe war. Und zugleich ein Ausweis für den hohen technischen Stand der Nomaden Vorder- und Mittelasiens, die aus der Sicht der europäischen Hochkulturen gern als Unzivilisierte dargestellt wurden.
Daten des Bogens:
Bauart laminierter Bogen, stark reflex ("Reiterbogen")
Länge 59 Zoll (150 cm)
Sehne 12-Strang Dacron, 48 Zoll (122 cm)
Zuggewicht: bei meinen ca. 30 Zoll in der Daumentechnik etwa 50,5 - 51 lbs
max. Auszugslänge 31 Zoll
Standhöhe etwa 7,6...7,7 Zoll (19,5 cm)
Zuletzt geändert von Alwin.K am 19.09.2024, 19:16, insgesamt 1-mal geändert.
"Wer aufhört besser werden zu wollen, hört auf gut zu sein."
(# Langbogen und Reiterbogen)
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Re: der parthische Reiterbogen von Imre Nagy (Ungarn)
Sieht huebsch aus.
Nur so nebenbei:
Das ist ein laminierter Bogen (Glas, Holz, Glas) (der Imre schreibt das auf seiner Seite auch so. ) und
kein Kompositbogen (Sehne, Holz, Horn).
Einen laminierten Kompositbogen gibt's nicht.
Nur so nebenbei:
Das ist ein laminierter Bogen (Glas, Holz, Glas) (der Imre schreibt das auf seiner Seite auch so. ) und
kein Kompositbogen (Sehne, Holz, Horn).
Einen laminierten Kompositbogen gibt's nicht.
Haben ist besser als brauchen.
- Alwin.K
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Re: der parthische Reiterbogen von Imre Nagy (Ungarn)
--> Danke für den Hinweis, ein Versehen meinerseits. Habe es geändert
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Re: der parthische Reiterbogen von Imre Nagy (Ungarn)
Komposit heißt doch zusammengefügt... (laminiert = zusammengefügt), oder?
Ein moderner Kompositbogen ist seit knapp 100 Jahren aus Holz und Kunststofflaminaten zusammengefügt, zumindest hieß es so als begonnen wurde, Bögen so herzustellen....
Ein traditioneller, klassischer, historisch korrekter, ..., Kompositbogen besteht aus verschiedenen Lagen Naturmaterial....
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Ein moderner Kompositbogen ist seit knapp 100 Jahren aus Holz und Kunststofflaminaten zusammengefügt, zumindest hieß es so als begonnen wurde, Bögen so herzustellen....
Ein traditioneller, klassischer, historisch korrekter, ..., Kompositbogen besteht aus verschiedenen Lagen Naturmaterial....
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Re: der parthische Reiterbogen von Imre Nagy (Ungarn)
Auch wenn du dir deine eigene Definition zusammenkochst (kannst du wegen mir gern machen), unter einem Kompositbogen versteht man halt normal was aus Sehne, Holz und Horn und nicht was Glasgebabstes.
Haben ist besser als brauchen.
Re: der parthische Reiterbogen von Imre Nagy (Ungarn)
Lieber Fatz,
Ich bin eben nicht "man"....
Meine Definition findet sich in relativ viel Literatur der 1930iger 1940iger und 1950iger plus folgende Jahre.... das habe ich mir nicht zurechtgebastelt. Darüber hinaus ist ein Horn-Sehnen-Komposit oder auch Hornkomposit das was du meinst.
Was Holzgebabschtes (wie die Zwei -Holzbögen aus Nordeuropa) sind aber genauso ein Kompositbogen (Holzkomposit?) und was Glasgebabschtes wurde von Anfang an (also des Glasbabschens) als Moderner Komposit beschrieben.
Vielleicht bringt uns die Frage weiter, seit wann ein Kompositbogen eigentlich als Kompositbogen (egal in welcher Ausführung) bezeichnet wird und vor allem von wem - wobei diese Fragen nicht in diesen Vorstellungsthread gehören.
Ich bin eben nicht "man"....
Meine Definition findet sich in relativ viel Literatur der 1930iger 1940iger und 1950iger plus folgende Jahre.... das habe ich mir nicht zurechtgebastelt. Darüber hinaus ist ein Horn-Sehnen-Komposit oder auch Hornkomposit das was du meinst.
Was Holzgebabschtes (wie die Zwei -Holzbögen aus Nordeuropa) sind aber genauso ein Kompositbogen (Holzkomposit?) und was Glasgebabschtes wurde von Anfang an (also des Glasbabschens) als Moderner Komposit beschrieben.
Vielleicht bringt uns die Frage weiter, seit wann ein Kompositbogen eigentlich als Kompositbogen (egal in welcher Ausführung) bezeichnet wird und vor allem von wem - wobei diese Fragen nicht in diesen Vorstellungsthread gehören.
- benzi
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Re: der parthische Reiterbogen von Imre Nagy (Ungarn)
Ich denke bei Begriffen müssen wir trennen zwischen richtig und falsch auf der einen Seite, da können wir uns lange bekriegen, wenn wir das brauchen... oder Begriffe die dazu dienen uns zu verstehen, auf der anderen Seite... . ist der konstruktive Umgang damit...
Eingebürgert hat sich "laminiert" bei modernen Materialien und "Komposit" für natürliche Materialien... Unabhängig davon ob das richtig oder falsch ist, dient es der Verständigung..
Eingebürgert hat sich "laminiert" bei modernen Materialien und "Komposit" für natürliche Materialien... Unabhängig davon ob das richtig oder falsch ist, dient es der Verständigung..
"Du hast den Verstand verloren, weißt Du das?" "Dafür hab ich ein Leben lang üben müssen"
(Peaceful Warrior, Film)
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Re: der parthische Reiterbogen von Imre Nagy (Ungarn)
Ich finde die Benennung der Bogenklassen bei den Amis beim Flight ganz praktisch:
Modern Asiatic für die laminierten Glasbogen im asiatischen Stil, inkl. der Osmanischen
Primitive Simple Composite für 2-lagige Bogen, die mit Glutinleim geklebt wurden
Primitive Complex Composite für mehrlagige Bogen, die mit Glutinleim geklebt wurden
Primitive Turkish für Osmanische Bogen, die mit Glutinleim geklebt wurden.
Ansonsten ist in meinem Sprachgebrauch ein Kompositbogen ein Bogen der, unabhängig vom Kleber, aus Sehne, Holz (inkl. Bambus) und Horn (oder Knochen) zusammengebabscht wurde
Grüße
Modern Asiatic für die laminierten Glasbogen im asiatischen Stil, inkl. der Osmanischen
Primitive Simple Composite für 2-lagige Bogen, die mit Glutinleim geklebt wurden
Primitive Complex Composite für mehrlagige Bogen, die mit Glutinleim geklebt wurden
Primitive Turkish für Osmanische Bogen, die mit Glutinleim geklebt wurden.
Ansonsten ist in meinem Sprachgebrauch ein Kompositbogen ein Bogen der, unabhängig vom Kleber, aus Sehne, Holz (inkl. Bambus) und Horn (oder Knochen) zusammengebabscht wurde
Grüße
...Versuch und Fehler bevor die Sarg-Nägel eingeschlagen werden...
- Alwin.K
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Re: der parthische Reiterbogen von Imre Nagy (Ungarn)
Vielen Dank für Eure Diskussion, die ohne mich stattfand, lach
Ich hatte bei meinem eigenen(!!) Beitrag vergessen, das Thema zu abonnieren bzw. ein Lesezeichen zu setzen (Hand an Kopf klatsch)
Ich hatte bei meinem eigenen(!!) Beitrag vergessen, das Thema zu abonnieren bzw. ein Lesezeichen zu setzen (Hand an Kopf klatsch)
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