Hornbögen

Fragen zu Boegen zum Bogenschiessen. Keine Fragen zum Bogenbau.
Isugath
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hm...

Beitrag von Isugath » 05.11.2003, 22:11

..wo bekommt ihr eigentlich sehnen für ein backing her?

Isugath
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;-)

Bowina
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Beitrag von Bowina » 06.11.2003, 17:38

hm...entweder hier

http://www.hudsons-bay.de/

oder frag mal lieber Michael Bittl...

http://www.redhawk.de/
carpe diem

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Nacanina
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Beitrag von Nacanina » 17.11.2003, 22:13

@ bowina
Es ist, glaube ich, etwas komplizierter.
Man kann Horn biegen, aber die Temperatur sollte höher sein, als beim Kochen von Wasser ;( . Man kann Horn gut schleifen. Aber es gibt ekligen Schleifstaub, der wohl nicht gesundheitsförderlich ist. Horn klebt nicht gut.
In der chemischen Industrie werden tw. Löffel aus Horn genommen, weil nichts haftet...
Dagegen erscheint mir ein anständiger Sehnenbelag wie ein Kinderspiel.
Wenn mir allerdings einer für einen anständigen Preis Wasserbüffelhornstreifen oder Orixhörner verkaufen würde- dann würde ich wohl auch schwach.
Aber: was meinst du denn mit "Laminat"???
Es ist sinnlos, von den G?ttern zu fordern, was man selber zu leisten vermag. Epikur

Bowina
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Beitrag von Bowina » 18.11.2003, 22:46

@nacanina

freilich ist es kompliziert...lach
das was ich da oben erzählt habe, ist daß was ich bei Michael auf dem Tisch hab liegen sehen....(deswegen verweise ich ja auch in diesem fall auf ihn)
ich würde mich noch nicht trauen sowas zu bauen...aber wenn ich es wirklich versuchen wollte, würde ich es so machen.
wie ich es mit einem Hornbogen versuchen würde:
hab ich ja nich für umme so geschrieben...

lerning by doing eben.

als Kleber würde ich innen (Hornplatten) Knochenleim und außen (rücken/Sehnenbacking) Hautleim nehmen.
und weil ich immer auf nummer sicher gehen möchte, würde ich noch eine durchgehende schicht Holz in den Bauch kleben....
also...Sehne, Holz, Horn, Holz...

was ich mit Laminat meine: ein stück Holz (Esche/Robinie z.B.)welches so vorgearbeitet und getillert ist, das die zwei Hornplatten sauber hineinpassen.

alles in allem hochkompliverzwackt und irre arbeitsintensiv (geschätzt mit Zeit zum trocknen....öhm...4 Wochen ?)
aber so würde ich es einfach mal versuchen und dann schaun wie´s funzt...und ob überhaupt
(nicht zu vergessen...das 3 Stundentelefonat mit Michael vor Arbeitsbeginn)

und...grins...erzähl mir nix von Horn/Knochen und Geweih-schleiffen und sägen...was DAS stiiiiiiiinkt....einfach wiederlichst !!!
aber wofür gibt es so potthässliche "Staubnichteinatmendinger" im Baumarkt...grins
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hornbogen

Beitrag von nordbogen » 19.11.2003, 09:06

Nehmt Hautleim,um Gottes Willen keinen Knochenleim,der arbeitet nicht mit.Damit kannst Möbel restaurieren.Je heller der Leim,desto besser die Qualität!

Taran
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Holzbauch

Beitrag von Taran » 19.11.2003, 09:57

Und Holz am Bauch wird bei den Biegeradien einfach zerbröselt, warum über kompressionsstarkes Horn kompressionsschwaches Holz auf die Innenseite der Biegung, wo es noch stärker belastet wird als das Horn? Macht keinen Sinn!
Taran von Caer Dallben

... και δόξα τω Θεώ !

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Beitrag von Nacanina » 19.11.2003, 11:07

Nordbogen und Taran haben recht!!
Wenn du es ernsthaft versuchen willst, solltest du ein wenig Literatur lesen.
Eine gute Beschreibung steht in
Hamilton,T. M.:Native american Bows, 1982
bei Jim Hamm und in der TBBible kommt das Thema etwas zu kurz. Allerdings beschreibt Hamm den Bau eines Bogens aus Büffelhörnern, die er spleißt!!!
Das würde ich ihm allerdings nicht nachmachen wollen...
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Beitrag von Bowina » 19.11.2003, 13:27

ähm...sorry..mistverständniss...
smile
eigentlich hab ich nur die frage von inguana zu beantworten versucht.
ich wollte ohnehin keinen reiterbogen bauen....
Eher einen FB mit dünnem sehnenbelag und ´ner dünnen schicht Horn dazwischen...RB wär mir viel zu gefährlich.

wie gesagt WENN ich es versuchen würde !!!
ich hab im moment weder zeit noch lust auf ein so arbeitsintensives experiment...
bevor ich an sowas ranngehe, lese ich mich natürlich rein...und red mit den Leuten.
und wenn michael sagt:"innen knochen (weil druck) außen hautleim(zug)" und er das so schon seit jahren erfolgreich macht....

...mal abgesehen davon...hab ich nur geschrieben, wie ICH es VERSUCHEN WÜRDE....ich hab nicht behauptet ganz genau zu wissen wie´s funzt und/oder, das ich es nun gleich vorhab...smile

ich hab immer wieder gesagt, er soll sich an Bittel wenden, weil der´s kann und macht und dann wie ich es versuchen würde...
lach...das ihr da mehr erfahrung habt als ich und hier bessere tips geben könnt, war mir ja eh klar...aber da von euch erstmal nix kam....hab ich halt erstmal geschrieben wie ich das experiment angehen würde....

bitte schreibt weiter...grins....
ich lerne immer gerne mehr
:bussi
(mit dem holz am bauch habt ihr übrigens recht, wenn man es sich genauer überlegt..ne sicherheitslederwicklung, wär dann wohl gescheiter)
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Leim

Beitrag von Nacanina » 19.11.2003, 14:15

Leime und Kleber arbeiten alle nur auf Zug m. E.
(Mit Ausnahme vielleicht von Epoxies)
Stuhlbeine und Geigenböden finde ich ok.
Da sin aber eher statische Beastungen angesagt,
und es ist wichtig etwa beim Geigenbau, dass die Werkstücke rel. einfach wieder zu trennen sind.
Beim Bogen würde ich nur auf besten (hellen) Hautleim zurückgreifen wollen-
auch wenn andere Knochenleim verwenden.
Die Klebkraft ist einfach deutlich höher.
Noch höher ist sie Bei Hausenblasenleim, aber der ist ja sehr hygroskopisch und deshalb weniger geeignet.
(siehe Türken vor Wien...)
Aber natürlich: jeder, wie er will!
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hornbögen

Beitrag von nordbogen » 19.11.2003, 20:57

Den besten Hautleim hat meiner Meinung nach bis jetzt immer noch Red Hawk-Michael Bittl in Schopfheim.Da habe ich meine 3 Hornis auch mit gemacht.

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Beitrag von Nacanina » 19.11.2003, 21:05

den hab ich noch nicht probiert.
Aber, wenn ich wieder welchen brauche...
Guter Tip. Danke
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Beitrag von Bowina » 19.11.2003, 23:10

@nordbogen
...danke...DEN michael mein ich die ganze zeit.... :D
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Beitrag von nordbogen » 21.11.2003, 19:46

Hab ich mir gedacht.

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