die richtigen pfeile??

Fragen zu Pfeilen zum Bogenschiessen. Keine Fragen zum Pfeilbau.
Antworten
Black-Mantis
Newbie
Newbie
Beiträge: 19
Registriert: 07.02.2004, 22:43

die richtigen pfeile??

Beitrag von Black-Mantis » 28.02.2004, 19:18

hallo zusammen!
ich bin auf der suche nach den richtigen pfeilen für mich und meinen bogen.
mein bogen setzt sich aus einem black-flash mittelteil mit selbstgemachten shelf und 60#- 45pfund- mit 28auszug- wurfarmen zusammen.
die sehne ist flämisch-spleiss aus dacron und 14 strängen. an der sehne selber befinden sich noch geräuschdämpfer, welche aus fell sind und brusch-buttons.
hoffe die angaben reichen für die richtige "pfeil-auswahl".
meine standart pfeile sind 28 zoll lang aus fichte und für bögen mit 45-50 pfund.
ich hab sie 2 mal mit klarlack (auf kunstharz-basis) lackiert, mit 4 zoll shield federn(rechtsgewunden) und 125 grain feldspitzen ausgestattet.
zeitweise habe ich pfeile mit unwesentlich geringerer länge, mit bienenwachs bestrichen, 125 grain feldspitzen und einer 5 zoll parabol befiederung geschossen.
aufgefallen ist mir eine geringere geschwindigkeit und eine höhere trefferquote bei der "zweiten pfeilart".

hoffe ihr könnt mir als einsteiger weiterhelfen, damit ichs bald evtl. zum nem tunier schaff.

mfg

Black-Mantis

Steinmann

Beitrag von Steinmann » 28.02.2004, 19:43

@ Black Mantis

erstmal ein herzliches Willkommen im Forum!

zu Deinen Fragen:

Du schreibst das deine " zweite " Pfeilart kürzer ist als die " erste " ? Wenn Du 28 " Auszug hast und Deine Pfeile sind 28 " lang - ziehst Du die Spitze bis auf den Shelf. Bei kürzeren Pfeilen ( zweite Pfeilart ) müßtest Du eigentlich den Auszug reduzieren! das die " Zweiten " Pfeile langsamer sind kann an der anderen, längeren Befiederung liegen. Sind die Schäfte gleich dick ? Wenn nicht ist hier auch ein Gewichtunterschied möglich der ebenfalls die Pfeile langsamer werden läßt. Die höhere Trefferquote kann durch die langsameren Pfeile verursacht werden die den Bogen weniger sensibel reagieren läßt >> Ablaßfehler werden gemindert.

Benutzeravatar
locksley
Global Moderator
Global Moderator
Beiträge: 5766
Registriert: 06.08.2003, 23:46

Beitrag von locksley » 28.02.2004, 19:47

Hallo Black Mantis,

herzlich willkommen bei FC. Einige Antworten wirst Du in den unten aufgeführten Threads finden. Wenn Du die durchgelesen hast, kannst Du mit den Fachbegriffen, die Dir demnächst hier um die Ohren geschlagen werden mehr anfangen.


Rohschafttest

Spinewert

Ansonsten kannst Du auch mal ins Lexikon schauen.

Lexikon
Ein grosser Mann wird weder vor dem Kaiser kriechen, noch einen Wurm zertreten (Benjamin Franklin)

Wenn das Atmen schwieriger waere, haetten wir weniger Zeit um Unsinn zu reden.

Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd (Sprichwort)

Bruchking
Full Member
Full Member
Beiträge: 123
Registriert: 06.08.2003, 23:46

Willkommen Black-Mantis

Beitrag von Bruchking » 29.02.2004, 09:17

Locksley hat da, fleissig wie er ist, ;-) schon die wichtigsten Suchbegriffe aufgeführt.
Das Bienenwachs auf deinen Schäften würde mich noch interessieren.
Hast du schon auf 3D-Tiere geschossen, oder auf dickere Ethafoamscheiben?
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Pfeile sich nur noch seeeeeehr schwer ziehen lassen. Vermutlich schmilzt das Wachs durch die Reibung beim Eindringen, wird dann wieder fest und "klebt" den Pfeil in die Scheibe. :D
Erfahrung damit?
***Die Freiheit des einen h?rt dort auf, wo die des anderen beginnt.***

horsebow
Hero Member
Hero Member
Beiträge: 846
Registriert: 06.08.2003, 23:46

Beitrag von horsebow » 29.02.2004, 10:22

@Bruchking: Ich habe mit Bienenwachs die gleichen Erfahrungen. Seither verwende ich Bohnerwachs, und die Pfeile kommen wie geschmiert aus der Scheibe (Vor dem Wachsen imprägniere ich alle meine Pfeile mit Leinölfirnis, mindestens 1 Tag trocknen lassen, wenn man das Wachs aufbringt, bevor das Leinöl verharzt ist, klebt der Pfeil wochenlang...)

Gruß, horsebow
I shot an arrow in the air,
it fell to earth, I knew not where;
for so swiftly it flew, the sight
could not follow it in its flight.
Longfellow, Oct. 16, 1845

Black-Mantis
Newbie
Newbie
Beiträge: 19
Registriert: 07.02.2004, 22:43

Beitrag von Black-Mantis » 29.02.2004, 12:47

ersteinmal danke für die freundliche aufnahme ins board!
die schäfte haben alle 11/32.
die erfahrungen mit dem bienenwachs(das sich die pfeile schwer rausziehen lassen) hab ich nicht gemacht. ich schiesse auf einen schiesssack.
eigentlich bevorzuge ich die "gewachsten" pfeile, da die, denke ich zumindest, das gewicht nicht so "runterziehen". andererseits sauen beim lack die pfeile nicht so zu.
in erster linie würde mich aber interessieren, wie die abstimmung zwischen pfeil und bogen sein sollte. welche pfeile(leichte oder schwere) sollte ich für meinen bogen verwenden?

mfg

Black-Mantis

Bruchking
Full Member
Full Member
Beiträge: 123
Registriert: 06.08.2003, 23:46

Pfeilgewicht

Beitrag von Bruchking » 29.02.2004, 13:16

Hast du die Pfeile schon einmal gewogen?
Der Gewichtsunterschied dürfte nicht so groß sein, wenn du es mit dem Lack nicht übertreibst.
Größeren Einfluß hat das Spitzengewicht und die Befiederungslänge/-höhe. Je größer diese Werte werden, umso eher fällt dein Pfeil runter. Andereseits beieinflussen höhere Werte deine Trefferquote positiv, da ein "schwerer" Pfeil fehlerverzeihender ist.
Dazu kommt, dass ein schwerer Schaft (=höhere Dichte des Holzes) stabiler ist.
Fazit: Objektiv gibt es den absolut richtigen Pfeil nicht.
Da viele Faktoren durch dich selbst beienflußt werden, Instinktschütze, Lösen, etc. mußt du durch Testen den für dich (und nur für dich) optimalen Pfeil herausfinden. Dies wird immer ein Kompromiss sein.
Einige Faktoren dabei sind: Spinewert, Spitzengewicht, Befiederungslänge/-höhe, Zeder oder Kiefer oder ...
Beginne mit dem Rohschafttest, d.h. schieße mit den unbefiederten Pfeilen aus immer gleicher Entfernung auf eine Scheibe und beobachte die Trefferlage. Wenn du mit dem Ergebnis zufrieden bist, vergrößere den Abstand. Wenn nicht, teste andere Spinewerte oder Spitzengewichte. Wenn du meinst, dass du richtig liegst, befiedere und starte von vorne mit verschiedenen Federformen und -längen.
Um zu einem optimalen Ergebnis zu kommen ist es wie in der Formel 1, testen, testen, testen.
Wenn dein System optimal abgestimmt ist und du einen guten Tag hast, sollte es dann irgendwann passen.
Um "deine" Fehler zu elimnieren, lass dich von erfahrenen Bogenschützen kontrollieren, Auszug, Anker, Lösen, Nachhalten.
***Die Freiheit des einen h?rt dort auf, wo die des anderen beginnt.***

Bruchking
Full Member
Full Member
Beiträge: 123
Registriert: 06.08.2003, 23:46

Guckst du da:

Beitrag von Bruchking » 29.02.2004, 13:43

***Die Freiheit des einen h?rt dort auf, wo die des anderen beginnt.***

Steinmann

Beitrag von Steinmann » 29.02.2004, 19:00

@ black Mantis

Es sind hier im Forum einige Thread wegen Wachs bzw. Endbehandlung von Schäften vorhanden. Die Erfahrungen mit Bienenwachs bzw. bienenwachshaltigen Oberflächen kann ich bestätigen. Ich bin nach einigem Suchen bei Libéron fündig geworden. Die haben eine Spiritusbeize (Antikgrundbeize zum färben der Schäfte - wenn es gewünscht ist ) und eine abschließendes Antik Wachs bzw. eine AntikWachspaste im Programm. Egal ob mit beizen oder nicht, die Pfeile kleben nicht im Ziel und sind auch bei feuchten Verhältnissen anständig geschützt. Vergleichbare Ergebnisse habe ich auch mit dem Holzöl außen erreicht.
Für Info´s guckst Du www.V33.com

Antworten

Zurück zu „Pfeile“