Erfahrungen, schon 'ne Weile her und nun auf ein Neues

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apaloosa
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Erfahrungen, schon 'ne Weile her und nun auf ein Neues

Beitrag von apaloosa » 05.02.2012, 21:40

Guten Tag,
nach dem ich hier einige Zeit das Forum beobachtet/gelesen habe und mir auch schon den einen oder anderen Tipp aneignete, wird es Zeit beizutreten.

Da Ihr ja, so las ich, sehr neugierig seid, ein paar Daten von Apaloosa:
Männlich
Seit etwa 2 Jahren Bogensport (traditionell 3D), also noch ziemlich in den Anfängen.
Interessen u.a.
Reisen, Western Reiten, Basteln und zwar alles was mit Holz und Leder zu tun hat.
Computer (teilweise berufsbedingt).
Offen direkt und ehrlich (klingt jetzt doof, aber ich sage prinzipiell meine Meinung, egal wer vor mir steht, und stehe auch dazu!) Fazit: Dann muss ich das auch mir gegenüber akzeptieren!

Meinen erster Bogen (nicht die von Papa mit eingerechnet, das ist Jahrzehnte her) hatte ich aus Esche gefertigt (Schwartenbrett vom Holzhandel), ist schon mind. 15 Jahre her. Knack und das war’s, nun zu Nr. 2 aber erst mal Bogenbau „Heftchen“ studiert und festgestellt, dass man die Jahresringe tunlichst NICHT angreifen soll (Lesen bildet, merkt‘s Euch ;D ;) ). Aber wem erzähl ich das? Er sah wunderbar aus, ließ sich auch wunderbar gleichmäßig ziehen. „Dampf“ sollte er nach Möglichkeit auch haben also nicht zu viel Holz weggenommen. Auch schön langsam „gepumpt“ um ihn an den Auszug zu gewöhnen und immer wieder mal eingefettet. Nun war es soweit, Pfeil (ca. 70 cm) hatte etwa die ½ Bogenlänge. Was soll ich sagen, nach einigen Schüssen, knack…….
OK dachte ich, nicht aufgeben. Zum Holzhandel gegangen und wieder ein Schwartenbrett ergattert. Nun funktionierte es, der Bogen hatte aber nur ca. 20#, das war mir dann doch zu wenig aber für’s Üben und Hobby „passte“ das soweit.

Dann kam der Tag, im Garten meiner Eltern wurde eine Eibe gefällt, nicht sehr groß aber ein Prügel mit ca. 160 cm. kam dabei heraus. Der wurde dann gleich geschält und zum langsamen trocknen im Gartenhaus gelagert. Eibenholz zu bearbeiten dürfte dem einen oder anderen bekannt sein, ist eine schweißtreibende Arbeit. Lange Rede, er sah wunderbar aus, die Farbe und Einzigartigkeit durch einige Äste (die hatte ich mit VORSICHT sauber „egalisiert“). Ich war stolz wie Oskar und......... Damit war der Bau von Bögen und der Bogensport für mich erledigt. Der 20 #-er wurde ab und zu mal angeschaut, das war’s aber auch. Die selbst gebastelten Pfeile mit Naturfedern standen ebenfalls traurig im Keller.

Da sah ich in einem Waffengeschäft einen Manau Bogen, kostete DM 100,00 (Ihr lest schon richtig!). Der funktionierte und der Spaß kam dann auch wieder zurück. Habe ihn dann erst mal um ca. 5 cm an jedem Ende gekürzt um ein wenig mehr Power zu haben, kam dann so auf ca. 25#, das reichte erst ein mal.

Den Manau verwende ich noch Heute, habe mir aber zusätzlich einen Horsebow (Bearpaw) zugelegt und meiner Frau den Manau „übereignet“. Vielleicht kommt sie auch auf den Geschmack und wenn ja, …..mal sehen….

Der noch vorhandene Eschenbogen geht nun an Nachbars Kinder mit ein paar Pfeilen. Habe ihn aber noch etwas leichter gemacht so um die 12#.
Nun ist erst einmal angesagt die Kinder auf die Sicherheit hinzuweisen und das auch zu überprüfen. Eins wissen sie aber schon, bauen sie Mist ist Bogen und Pfeile ruck zuck weg und unseren Keller zum Basteln ist dann auch erst einmal tabu (oooh, das würde schmerzen).
Übrigens, die Pfeile habe ich mit Kunststoffkorken versehen, somit erst mal das Hauptrisiko entschärft.
Bogen2.jpg


Federn schneide ich mir teilweise selber zu, zum Befestigen verwende ich aber ein Befiederungsgerät und umwickle die Enden. Die Federkiele sind halt doch manchmal etwas scharf. Abhilfe fand ich unter
http://www.fletchers-corner.de/viewtopic.php?f=18&t=10954&start=15 und stelle mein Ergebnis mal rein.
An dieser Stelle VIELN DANK an „acker“ für die Zeichnung der Bauanleitung!!!


OK, das war’s erst mal.

Viele Grüße

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Ravenheart
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Re: Erfahrungen, schon 'ne Weile her und nun auf ein Neues

Beitrag von Ravenheart » 05.02.2012, 22:15

Ja fein, und das nenne ich mal ne ausführliche Vorstellung, echt nett!
Herzlich willkommen in der FC!

Nun noch das hier lesen... : ;)
http://www.fletchers-corner.de/viewtopic.php?f=23&t=7733

Viel Spaß dann hier!
:)

Rabe

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Re: Erfahrungen, schon 'ne Weile her und nun auf ein Neues

Beitrag von apaloosa » 05.02.2012, 22:29

Guten Abend Ravenheart,
habe das mit dem Avatar verstanden. Werde das bald ändern, habe nur mom. kein passendes Bild von mir, also bitte sei so nett und akzeptiere es noch einige Zeit.

Vielen Dank

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Re: Erfahrungen, schon 'ne Weile her und nun auf ein Neues

Beitrag von apaloosa » 05.02.2012, 23:21

Hi,
doch noch was gefunden. Reicht erst einmal.

Gruß

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Re: Erfahrungen, schon 'ne Weile her und nun auf ein Neues

Beitrag von acker » 06.02.2012, 00:51

Hallo und willkommen im FC :)
Der junge Mensch lernt, was die Erwachsenen wissen und verlernt was er als Kind gewusst hat.

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Re: Erfahrungen, schon 'ne Weile her und nun auf ein Neues

Beitrag von Tontaube » 06.02.2012, 09:06

Auch von mir ein herzliches Willkommen - auf ein Neues klingt doch immer gut ;)

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Re: Erfahrungen, schon 'ne Weile her und nun auf ein Neues

Beitrag von Ravenheart » 06.02.2012, 10:46

...ja super, das ist hübsch, danke! :)

(PS: nenn mich "Rabe", machen alle... ;) )

Rabe

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Re: Erfahrungen, schon 'ne Weile her und nun auf ein Neues

Beitrag von Galighenna » 06.02.2012, 13:15

Von mir auch ein herzliches Willkommen.

Ich höre schon, du hast schon so einiges "Erlebt" mit dem lieben Holz. Aller Anfang ist schwer, aber auch hier zeigt sich: Wer einmal infiziert, der kommt nicht mehr davon los *gg*
Viel Spaß weiterhin beim Basteln!

PS: Was ist denn aus der Eibe geworden?
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Re: Erfahrungen, schon 'ne Weile her und nun auf ein Neues

Beitrag von apaloosa » 06.02.2012, 15:32

Galighenna hat geschrieben:Von mir auch ein herzliches Willkommen.
.....PS: Was ist denn aus der Eibe geworden?


......... knack, na "Brennholz" eben, war für sonst nichts mehr zu gebrauchen. Die andere Hälfte war sowieso zu sehr mit Ästen überseht. Sie stand ziemlich nahe an einer Wand (deshalb mußte sie auch weg) und diesen Teil verwendete ich.

Danke an Alle für die herzliche Begrüßung.

Viele Grüße

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Re: Erfahrungen, schon 'ne Weile her und nun auf ein Neues

Beitrag von Galighenna » 06.02.2012, 15:51

Ah achso, das ist ja schade.

*gg* Naja bei der nächsten Eibe einfach die Ästchen NICHT mit weg plätten, dann wird das schon ;)
Schon ein neues Bauprojekt in Sicht? Esche ist eigentlich ganz gut für den Anfang. Darf halt nur nicht zu arg trocken sein...
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Re: Erfahrungen, schon 'ne Weile her und nun auf ein Neues

Beitrag von apaloosa » 06.02.2012, 16:17

Galighenna hat geschrieben:....Schon ein neues Bauprojekt in Sicht? Esche ist eigentlich ganz gut für den Anfang. Darf halt nur nicht zu arg trocken sein...


Ja, einen Rindlederköcher ;) aber Du meintest bestimmt 'nen Bogen.
Hab so was im Hinterkopf, eventuell aus Manau einen Reiterbogen.
Leider gibt es die Holzhandlung, bei der ich die Schwartenbretter bezogen hatte, nicht mehr und eine Neue habe ich noch nicht ausfindig machen können. Fakt ist: Ich werde bestimmt nicht in den Wald gehen um ein Eschchen zu fällen!!!
Habe ebenso schon eine Eibe in einem Nachbarsgarten in's Auge gefasst, mal sehen ob die vielleicht irgendwann, hoffe noch zu Lebzeiten, gefällt wird. Eine weitere Möglichkeit sehe ich noch bei Friedhofsverwaltungen, die schneiden manchmal Eiben zurück, vielleicht passe ich das zum richtigen Zeitpunkt ab.

Viele Grüße

P.S. Ich such mir grad 'nen Wolf, wo finde ich denn das Glossar? Hatte es zwar schon mal gefunden aber nun bin ich wohl blind.
Kann mir jemand helfen? Danke

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Re: Erfahrungen, schon 'ne Weile her und nun auf ein Neues

Beitrag von Galighenna » 06.02.2012, 16:55

Kein Problem, das Lexikon gibts hier: http://www.bogensportwiki.info/index.php?title=FC-Lexikon&redirect=no

Eine weitere gute Möglichkeit an Holz zu kommen ist, wenn im Winter die Straßenbepflanzung etc zurück geschnitten wird, einfach die Arbeiter anzusprechen. Oder wenn es nen Forstwald bei dir gibt, den Förster ansprechen und fragen ob du dir im Wald vll was von nem Haselnussstrauch abschneiden kannst.
Dann ist das legal, und Haselnuss verträgt das gut und verbreitet sich sowieso sehr gut durch die Nüsse. Es wird auch nicht wirtschaftlich genutzt, so das Förster meistens wenig dagegen habe, wenn man ihnen unser Hobby zeigt.
Haselnuss ergibt nämlich auch ein gutes Bogenholz, aus dem dolle Sachen gemacht werden können!

Den Köcher hab ich schon gesehen ;) sieht gut aus! Ich bin ja schon lange dabei, muss aber gestehen das ich noch GAR KEINEN Köcher hab ;D ::) Ich komme nie dazu einen zu machen...
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Re: Erfahrungen, schon 'ne Weile her und nun auf ein Neues

Beitrag von apaloosa » 06.02.2012, 17:17

Hi Galighenna,
darf ich Dich berichtigen?! Der eingestellte Köcher ist aus sämisch gegerbten Leder und nicht voll Rindleder, der wird ja erst noch gebastelt :)
So long

P.S. DANKE für den Link zum Wiki
Zuletzt geändert von apaloosa am 06.02.2012, 17:35, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Erfahrungen, schon 'ne Weile her und nun auf ein Neues

Beitrag von Galighenna » 06.02.2012, 17:22

Ähm.. ja stimmt! ;D ich war verwirrt...

Ich habe hier auch noch dickes Leder liegen, das ist pflanzlich gegerbt. Es liegt in meinem Schrank und immer wenn ich ihn auf mache kommt mir dieser tolle würzige Geruch entgegen :)
Irgendwann wird daraus mein Köcher entstehen, hoffe ich!
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Re: Erfahrungen, schon 'ne Weile her und nun auf ein Neues

Beitrag von pupp jupp » 10.02.2012, 05:35

Hi Apaloosa,

ja auch die herzlichsten Willkommensgrüße aus Düsseldorf
Viel Spass und viel Erfolg bei deinen ganzen Projekten

Bis dahin
Torsten

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