mentales Training

Bogenschiessen in der Praxis, mediterran, Daumentechnik u.a.
Niels

Re: mentales Training

Beitrag von Niels » 21.05.2008, 11:12

Wie gesagt, ich habe überhaupt kein funktionierendes Konzept. Was aber vielleicht funktionieren könnte, ist so ein eigener Parallelfilm im Kopf, der gar nichts mit Wettkampf und der dergleichen zu tun hat, meinetwegen Büffeljagd.

Dadurch könnte dieses blöde Beschäftigen mit dem zu erwartenden Gesamtergebnis und das Punktezählen ansich vielleicht aus dem Kopf gebracht werden. Der Fokus liegt mehr auf der mit jedem Galopp gegebenen Chance, einfach einen schönen Galopp oder einen wirklich sauberen Pfeil dabei zu haben, unabhängig davon, wie die die anderen Galopps/Schüsse so waren.

Wenn es diese Universalrezept aus anderen Sportarten gäbe, würde der Stürmer, der plötzlich ein Jahr lang nicht mehr trifft, nicht vorkommen. Das tut er aber (Ich selbst war übrigens schon immer Defensivspieler). Ich denke, es hat viel mit Selbstbewusstsein/Selbstvertrauen zu tun. Nicht umsonst - Achtung, jetzt wird es ketzerisch - sind erfolgreiche Stürmer häufig eher schlichte Charaktere. Da reicht es zu sagen: Du bist gut, Du schaffst das. Dann sind sie überzeugt, dass sie es können und es ficht sie nichts mehr an. Wer zuviel grübelt, verliert einfach diesen "Knipserinstikt".

Es hängt mE also viel davon ab, wie man selbst so gestrickt ist und die mentale Vorbereitung schlechthin wird es folglich nicht geben.

Ein ganz praktischer Ansatzpunkt für eine allgemeine Verbesserung könnte vielleicht darin bestehen, dass man organisatorisch für jede Gruppe ganz bewusst eine Phase der Konzentrationfindung/des zurRuhekommens/der körperlichen Aufwärmung vorsieht (Erwärmung, Warmschießen, Pferd warmreiten, wieder eigene Erwärmung, Atemübungen usw.).

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Peter O. Stecher
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Re: mentales Training

Beitrag von Peter O. Stecher » 21.05.2008, 11:18

Ich glaube Hem meinte so etwas wie "mannhafte Anmut" unter Druck und Gefahr - ist halt nicht immer leicht so was gut zu übersetzten, wir wissen aber was er meinte: eben, die Coolness nicht zu verlieren angesichts einer Gefahr oder eines Problems, wie der Torero in einer gefählichen Situation, der seine Körperhaltung so unter Kontrolle hat, dass das Publikum nur erahnen kann wie gefährlich manche Aktionen sind.


PS: Ja, ich weiß, Stierkampf ist nicht populär, aber bitte keine Diskussionen, es war nur ein gutes Beispiel das zu Hemingway passte - und einer großen Gefahr setzt sich der Stierkämpfer ja doch aus...


Habe jetzt erst Niels post gelesen:
Ja ich glaube auch, wenn man "imaginiert" jemand anderer zu sein - der Büffeljäger, Fred Bear, Robin Hood oder so, wenn man zustandebringt, sobald man den Bogen in der Hand hält, sobald man am Pflock steht, ein anderer zu sein, einer ders kann - das könnte schon helfen, und bis zu einem gewissen Grad machen wir das auch sicher unbewußt  -  ist aber schon fast zu esoterisch und lenkt vom Training vielleicht ab.
Zuletzt geändert von Peter O. Stecher am 21.05.2008, 11:24, insgesamt 1-mal geändert.
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benz

Re: mentales Training

Beitrag von benz » 21.05.2008, 12:47

Negley hat geschrieben:Ich glaube Hem meinte so etwas wie "mannhafte Anmut" unter Druck und Gefahr ...


Anmut ist doch irgendwie mehr oder etwas anderes als coolness...... Dein unpouläres Beispiel trifft es meiner Meinung nach sehr gut negley. Irgendwie ist das doch mehr als nur cool, eben anmutig...

Und genau das seh ich den Punkt, des "Kriegers" im Unterschied zu einer Angst vor einer Klassenarbeit, ein "Gegner" oder eine Gefahr, erfordert Anmut, gefällt mir gut der Gedanke...

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Re: mentales Training

Beitrag von Peter O. Stecher » 21.05.2008, 13:04

Benz, ich weiß, wieder ein Klischee, aber:
Benz, erinnere Dich an Pierre Brice's Darstellung des Winnetou. Er war anmutig, egal ob er nur ritt, sich umdrehte, sprach oder kämpfte - er war mehr als einfach gelassen (falls man cool so übersetzen will) er war und bewegte sich geschmeidig, minimalistisch und, so glaube ich, darum konnte auch beinah kein Darsteller den Winnetou so verkörpern wie Brice - grace under pressure.

Anmut wird aber eher weiblichen Geschöpfen zugeordnet, ein anmutiges Mädchen, denken wir aber an einen Torero odre an Brice, habe die auch ein starkes weibliches auch stolzes Element in Ihren Bewegungen - ohne schwul zu sein, natürlich!

Beim Torero ist es auch mehr als Ruhe - es steckt Können, Mut usw. dahinter, ein Teil des Verhaltens ist sicher lernbar, am besten durch Praxis...wahrscheinlich.

Schau Dir einmal Hill-Filme an,  Wildschwein greift an - Hill schießt ruhig, wie auf eine Scheibe - grace under pressure ... .
Zuletzt geändert von Peter O. Stecher am 21.05.2008, 13:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: mentales Training

Beitrag von Ravenheart » 21.05.2008, 13:26

Negley hat geschrieben:Schau Dir einmal Hill-Filme an,  Wildschwein greift an - Hill schießt ruhig, wie auf eine Scheibe - grace under pressure ... .


...na ja, das KANN man so sehen, aber -

der Film ist ein fake, die Szene ist gestellt, da ist es natürlich ein Leichtes, ruhig zu bleiben. (Die arme Sau wurde vmtl. angeleint angeschossen und dann zum Verrecken auf die Wiese gelegt....).... Seit dem Film is Herr H. bei mir "unten durch"...

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Re: mentales Training

Beitrag von Peter O. Stecher » 21.05.2008, 13:35

Ich weiß nicht, Rabe woher Du Deine Gewissheit beziehst, was den Film angeht, kann natürlich alles sein.
Aber es ging darum in gefährlichen, schwierigen Situationen die Haltung zu bewahren und seinen Körper & Geist fest auf ein Ziel gerichtet, elegant weiterarbeiten zu lassen ...
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Re: mentales Training

Beitrag von Kyujin » 21.05.2008, 21:36

Finrod hat geschrieben:Wobei das Englische wirklich nicht schwer war. Ist ja kein Psychologe oder Akademiker, der es schrieb, sondern ein Sportler. Dazu sollte ich sagen, dass es ein weeenig philosophisch ist und klar in Richtung Osten. Sprich: Zen.

Einmal wurde sogar Herrigels Kyudobuch erwähnt.
Im Allgemeinen könnte ich mir beim Kyudokas( ?_? ) sehr gut vorstellen, dass sie auch mental trainieren. Vielleicht äußert sich mal jemand


In einem bestimmten Sinne geht es beim Kyudo natürlich um eben genau das - doch weniger als Mittel zum Zweck denn als "Ziel". Den Geisteszustand nennt man dann yumi no kokoro (= Herz / Geist des Bogens). Genau darum ist es so schwierig, soll auch heißen: Wäre Kyudo einfacher, würde es weniger gut dazu taugen, uns über Jahrzehnte hinweg immer wieder den Spiegel vorzuhalten.

Gallwey ist allerdings nicht so mein Ding. Ceterum censeo: Immer, wenn einer "Zen" sagt, soll man sehr skeptisch werden. Und daß Herrigel weder von Zen noch von Kyudo viel verstanden hat, sollte sich in diesem Forum doch langsam herumgesprochen haben. Unser verstorbener japanischer Lehrer bemühte da lieber Csíkszentmihályi's flow, vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Flow_%28Psychologie%29

Wenn ich mich recht erinnere, hat hier jemand in einem anderen Thread von "Genauigkeit in der Sache" geschrieben, was unseren Zugang sehr schön beschreibt. Bis zur scheinbaren Pedanterie wird im wesentlichen eine einzige Bewegungsfolge samt den formalen und materiellen Rahmenbedingungen über Jahrzehnte geübt - und das ist nichts, was mir besonders gut läge. Genau darum tue ich es mit Leidenschaft und brennender Geduld.

Und: Eben weil wir in einer historisch belegbaren (nicht: selbsterfundenen) Kriegertradition stehen, wissen wir sehr genau, daß und warum wir keine sind. Mein Beruf ist nicht zu töten und mich eventuell töten zu lassen, sondern ziemlich genau das Gegenteil.
Zuletzt geändert von Kyujin am 21.05.2008, 22:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: mentales Training

Beitrag von Polvarinho » 22.05.2008, 10:50

Kyujin hat geschrieben:Wenn ich mich recht erinnere, hat hier jemand in einem anderen Thread von "Genauigkeit in der Sache" geschrieben, was unseren Zugang sehr schön beschreibt. Bis zur scheinbaren Pedanterie wird im wesentlichen eine einzige Bewegungsfolge samt den formalen und materiellen Rahmenbedingungen über Jahrzehnte geübt - und das ist nichts, was mir besonders gut läge. Genau darum tue ich es mit Leidenschaft und brennender Geduld.


Wieder einmal so schön geschrieben von Kyujin!


Das ist das, was ich mit Focus meine, Benz!

Nicht der rote Punkt auf dem Ziel, sondern die auschliessliche und vorbehaltlose Beschäftigung mit einer Sache.

Das Vergessen von allen anderen Dingen in diesen Sekunden.

Der Geist wird dabei vollkommen frei - so kann er zum "Geist des Bogens" werden...

Wenn man dabei versucht auf Punkte zu schielen ist das als ob man versucht eine Seifenblase in die Hand zu nehmen.

Wenn Gedankenblitze dich berühren dann wird der Focus zerstört wie die Seifenblase und nichts geht mehr......

M.E. sind es nicht die Punkte, die locken in diesem Sport!

Es ist der Geisteszustand der durch senibles Üben herbeigeführt werden kann und er dich auch sonst im Leben begleiten kann (wenn alles gut läuft!). 

Leben im Hier und Jetzt!
Denn die Gegenwart ist die einzigste existierende Realität.
Nicht "dem Pfeil nachschauen" wenn du was vermasselt hast. Weder beim Schiessen, noch im Leben! Denn der verschossene Pfeil ist schon Vergangenheit und die soll die Gegenwart nicht negativ beeinflussen.
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Wo es nur um das Gewinnen geht, dort gibt es zu viele Verlierer.

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Re: mentales Training

Beitrag von atitude » 22.05.2008, 12:35

Polvarinho hat geschrieben:
Kyujin hat geschrieben:Wenn ich mich recht erinnere, hat hier jemand in einem anderen Thread von "Genauigkeit in der Sache" geschrieben, was unseren Zugang sehr schön beschreibt. Bis zur scheinbaren Pedanterie wird im wesentlichen eine einzige Bewegungsfolge samt den formalen und materiellen Rahmenbedingungen über Jahrzehnte geübt - und das ist nichts, was mir besonders gut läge. Genau darum tue ich es mit Leidenschaft und brennender Geduld.



Wieder einmal so schön geschrieben von Kyujin!


Das ist das, was ich mit Focus meine, Benz!

Nicht der rote Punkt auf dem Ziel, sondern die auschliessliche und vorbehaltlose Beschäftigung mit einer Sache.

Das Vergessen von allen anderen Dingen in diesen Sekunden.

Der Geist wird dabei vollkommen frei - so kann er zum "Geist des Bogens" werden...

Wenn man dabei versucht auf Punkte zu schielen ist das als ob man versucht eine Seifenblase in die Hand zu nehmen.

Wenn Gedankenblitze dich berühren dann wird der Focus zerstört wie die Seifenblase und nichts geht mehr......

M.E. sind es nicht die Punkte, die locken in diesem Sport!

Es ist der Geisteszustand der durch senibles Üben herbeigeführt werden kann und er dich auch sonst im Leben begleiten kann (wenn alles gut läuft!). 

Leben im Hier und Jetzt!
Denn die Gegenwart ist die einzigste existierende Realität.
Nicht "dem Pfeil nachschauen" wenn du was vermasselt hast. Weder beim Schiessen, noch im Leben! Denn der verschossene Pfeil ist schon Vergangenheit und die soll die Gegenwart nicht negativ beeinflussen.








Mehr gibts zu dem Thema eigentlich nicht zu sagen!
Der Text könnte auch von Ecki Tolle sein, gefällt mir sehr gut.
Gruss Peter

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Re: mentales Training

Beitrag von Ravenheart » 23.05.2008, 09:31

Negley hat geschrieben:Ich weiß nicht, Rabe woher Du Deine Gewissheit beziehst, was den Film angeht,  ...


Nun ganz einfach: Schau ihn noch mal an, und nimm die Kamerapositionen bewusst wahr!

Die herausstürmende Sau ist von einem völlig anderen Standpunkt gefilmt. noch dazu ohne Wackler und Schwenk. Der Kameramann wusste, dass da gleich die Sau kommt...

H. schießt dann in der nächsten Szene einfach in die Botanik, der Rest is zusammengeschnitten....
;)

Rabe

benz

Re: mentales Training

Beitrag von benz » 23.05.2008, 11:47

Kyujin hat geschrieben:Unser verstorbener japanischer Lehrer bemühte da lieber Csíkszentmihályi's flow, vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Flow_%28Psychologie%29



Also bei Buchtiteln wie "Das Geheimnis des Glücks " oder "der Weg zum Glück" rollen sich mir eigentlich die Fussnägel hoch....

Kann mir trotzdem jemand aus der Fülle der Bücher des Herrn Csikszentmihalyi eines besonders empfehlen?

danke und liebe Grüße benzi

Steppenreiter

Re: mentales Training

Beitrag von Steppenreiter » 24.05.2008, 13:16

Fokus un Farbe der Scheibe macht Sinn - unsere Steppenreiterseite hat es ganz schön in sich! Das Ziel ist dufus Gelb auf rot und dann wieder Gelb, darum wieder ein gelbes grün alles keine wirklich prägnanten Kontraste.

Bei den Türken gab es Scheiben, die ganz bewußt eine solche "Zielfokusverneblung" erzeugten. Es galt ans ganz besonders schwer diese dann zu treffen. Irgendwie ist der Fokus in einem selbst und trotzdem hat man das Ziel fest im Blick.

"Archery is an ocean, very deep and very wide..." das wäre meine Sichtweise auf dieses Problem.
Weshalb Krieger sich gerne verinnerlichten, ist ein Seitenhieb Benzi, den ich nicht verstehe. Krieger sind Leute, die töten und um des Sieges willen ist ihnen jedes Mittel recht. Viel Zeit für Selbstbetrachtung wird ihnen da nicht bleiben! Selbstbetrachtung ist eher der Fallstrick von Narzisten. 

Negley kennst du von Almodovar den Film "sprich mit ihr", die Torera (Frau) kniet vor dem Tor aus dem der wütende Stier herausgestürmt kommt. Das gilt als ganz besonders mutige Pose, der Stier überrennt sie und sie fällt ins Koma... usw.usf... Filmurteil: sehr empfehlenswert!
Zuletzt geändert von Steppenreiter am 24.05.2008, 13:33, insgesamt 1-mal geändert.

Finrod
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Re: mentales Training

Beitrag von Finrod » 24.05.2008, 20:46

Steppenreiter hat geschrieben:Weshalb Krieger sich gerne verinnerlichten, ist ein Seitenhieb Benzi, den ich nicht verstehe. Krieger sind Leute, die töten und um des Sieges willen ist ihnen jedes Mittel recht. Viel Zeit für Selbstbetrachtung wird ihnen da nicht bleiben! Selbstbetrachtung ist eher der Fallstrick von Narzisten. 

Selbstbetrachtung im Sinne von bewusstem Handeln halte ich für nötig, um auf irgendeine Weise zu reifen und sich zu entwickeln. Ich erinnere mich da an eine Anekdote von Dale Carnegie in "How to win friends and influence people" in der er von einem Freund schreibt. Dieser Mann behauptet, nichts habe ihm in seinem Leben so viel beigebracht wie die die wöchentlichen Revisionen. Er würde sich seinen Terminplaner in die Hand nehmen und nochmal alles Revue passieren lassen. Meistens habe es ihn deprimiert, da ihm viele Missgeschicke auffielen, aber nach einer Zeit habe er auch positive Seiten entdeckt.
Und was Krieger angeht, werden die im Training sehr wohl genügend Zeit für solche Aktivitäten haben. Wie hast du das gemeint?

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Re: mentales Training

Beitrag von Kyujin » 24.05.2008, 21:00

Nicht nur bei den Türken kann es nebulös werden, auch bei den Japanern benutzt man den Zusammenhang zwischen optischer Gestaltung der Scheibe und visuell-psychologischem Schwierigkeitsgrad des "Fokus":

Bild

Links ein kazumimato ("Nebelzielscheibe") für formelle Gelegenheiten einschließlich Prüfung und Wettbewerb, rechts ein  hoshimato ("Sternzielscheibe") für gewöhnliches Training. Vom kazumimato gibt es dann auch noch traditionsabhängige Varianten.
Johannes Kolltveit Ibel
Oslo Kyūdō Kyōkai オスロ弓道協会

benz

Re: mentales Training

Beitrag von benz » 24.06.2008, 13:25

Hallo,

@Finrod Danke für den Gallway Tip!!!!

Ich bin zwar erst auf Seite 44, aber es ist enorm spannend.

Zum Inhalt zuerstmal so viel:

Hier in diesem thread wurde Fokus schnell mit dem Ziel und der Zielscheibe verbunden. Das ist so nicht hilfreich und nicht zielführend.

Ich kann meinen Fokus während eines Schussvorganges auf alles Mögliche richten und sei es das Gefühl in meinem linken kleinen Zeh im Momnent des Lösens (nur so als Beispiel...  ;D)

Gallway hat zwar kein Buch zum Bogenschiessen geschrieben, aber zwischen Gold und Bogen bestehen viele Parallelen. Ich will das Loch treffen und muss dazu den Ball treffen, den Fokus auf den Ball oder gar das Loch zu richten ist aber keinesfalls zielführend.

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