Schulterschmerzen

Bogenschiessen in der Praxis, mediterran, Daumentechnik u.a.
der Alte Sachse
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bin gerührt von Eurer Anteilnahme

Beitrag von der Alte Sachse » 08.03.2004, 21:22

die Schmerzen genauer beschreiben kann ich ungefähr so ...
Schulter Aussenseite , oben , da wo der Trizeps anfängt. Ohne Belasung ,fast kein Schmerz , mit Belastung viel Schmerz, komischerweise nur nach dem Bogenschiessen.Ist ja so eine Druckbelastung. Beim Klettern , was ich ja auch regelmäßig betreibe passiert nix.Ist aber andere Belastung (Zugbelastung).Wahrscheinlich liegts an meiner Schiesstechnik.Ich bin ja Autodidakt und immer so allein .Nach dem Studium der mir empfohlenen
Links meine ich die Ursache doch in einer Überlastung + Huddeltechnik zu sehen. Und nächste Woche kommt meine Mamba mit 55 Pfund ;(
Also werde ich mal ne Woche pausieren und mit den Gymnastikbändern sanft dehnen.

Gruß der Alte Sachse

Longbow Alex
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Beitrag von Longbow Alex » 09.03.2004, 00:31

Nur ein Kopf der 3 des "Tri"-ceps setzt unter der Schultergelenkspfanne an, die anderen beiden am Oberarmknochen. Versuch mal folgendes:

Kannst Du den Arm seitlich anheben? Handfläche nach unten und seitlich bis 90° hoch, dann weiter so hoch als möglich? kannst Du mit den Händen hinter den Kopf greifen oder in eine imaginäre Fracktasche? Wenn Du vom Hals aus nach unten außen fährst stößt Du irgendwann auf eine Knochenkante, hinter der es steil abfällt, das Akromion. Hast Du dort drunter Schmerzen? Wenn Du den Arm angewinkelt hinter den Rücken nimmst und dann vor dieser Kante drückst hast Du dann Schmerzen?

Aber eigentlich ist das beste für Dich mal einen Arzt zu besuchen.

Gruß,

Alexander

Cowboy
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Beitrag von Cowboy » 09.03.2004, 07:17

kann Alex nur zustimmen,,,Diagnosen sollten nicht in Ferndiagnostik gestellt werden. Wir zahlen so viel Krankenkassenbeiträge, das sollte man doch ausnutzen:o

Allgemein gibt es 2 Dinge, die mir dazu einfallen. Viele Bogenschützen wärmen sich nicht richtig auf und trainieren nicht den Rücken/ Schulterbereich. Das kann zu einem Ungleichgewicht der Muskelatur führen bzw. zu netten Überlastungen, Entzündungen etc.

Kassai z.B. hat ein extra Gymnastik/ Aufwärmprogramm und Ziel ist es beidseitig zu schießen, damit Muskeln und Koordination gleichseitig gut ausgeprägt ist.

mfg Cowboy
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der Alte Sachse
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ok Ihr Lieben

Beitrag von der Alte Sachse » 09.03.2004, 07:29

werde mal 10 € abdrücken und gut instruiert den Doc aufsuchen.Ich habe bloß die Befürchtung , daß ein " Normaler " mit der speziellen Problematik der " Bognerschulter" nicht so richtig vertraut ist .
Aber ich bin ja mittlerweile dank Eurer Bemühungen :anbet recht gut im Bilde und kann den Doc vielleicht führen .

Gruß

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york
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ich hab natürlich auch hierzu etwas gebastelt :-)

Beitrag von york » 09.03.2004, 08:45

Mein "Trainomat"

Bild

näheres findest hier:
[H3]>>>Bild<<<[/H3]"Beitrag vom 22.12.2003 - 09:29"
>>>>=========================================================>
Man sollte sich lieber durch Schweigen zum Idioten machen, als durch einige Worte alle Zweifel auszuräumen.

Jackold29
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Praxisgebühr

Beitrag von Jackold29 » 09.03.2004, 09:26

@der alte Sachse
geh duch zu nem Heilpraktiker, der verlangt keine 10,-€ Praxisgebühr und kann grad bei solchen Sachen meistens besser helfen als die Schulmedizin. Meistens bekommt man beim normalen Doc sowieso nur den Pharmahammer.
Symptome werden bekämpft, aber meistens die Ursache nicht. Hat bei mir lange gedauert bis ich nen guten Schulmedi gefunden habe der auch Naturheilkunde macht.
(Der obere Absatz ist meine eigene Erfahrung :D ->Regeln)
Wünsche Dir eine gute Besserung.
Mit erbaulichen Gr??en

Jack

Rechtschreibfehler sind reiner Eigenwille meiner Tastatur und meiner dicken Daumen

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Pharmahammer

Beitrag von Longbow Alex » 09.03.2004, 09:53

@jack
Pharmahammer? Ich denke immer gern an Paracelsus „ Dosis sola facit venenum“ (Die Dosis allein macht das Gift).

Außerdem sind nicht alle "Naturmittelchen" harmlos. Siehe Eibe.....

Uli
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Beitrag von Uli » 09.03.2004, 11:48

Ich beschäftige mich schon seit geraumer Zeit mit natürlichen Heilmitteln. Ich weiß auch um die Wirkung der Senfwickel bei falscher Anwendung. Ich würde auch nie etwas empfehlen, was nicht auch schon in der Medizien getestet wurde (siehe mein Posting oben) und was ich selbst noch nicht probiert habe. Selbst in meiner eigenen Familie stoße ich teilweise auf Ablehnung. Es sind ja auch nur Vorschläge. Und den Rest muss jeder selbst entscheiden.
Und das man bei größeren Beschwerden, bzw. wenn nach einigen Tagen noch keine Besserung eintritt, zum Arzt geht, sehe ich als selbstverständlich an.

Uli
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Gaudeamus igitur, iuvenes dum sumus!

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Beitrag von nordbogen » 09.03.2004, 20:12

Bei mir ist das alles schon zu spät.Habe mir beim Werfen vor 2 Jahren die lange Bizepssehne abgerissen.6 Wochen gelber Zettel.Ein Besuch bei der Unfallklinik Hamburg Boberg erbrachte eine höchstens "kosmetische OP".Die abgerissene Sehne würde am Rabenschnabel angenäht,aber nicht mehr die Funktion von "Vorher"übernehmen.Die Muskulatur macht das wieder wett.Ist auch so.Aber die Schmerzen,wenn`s passiert ist-"Meine Fresse-schön,wenn der Schmerz nachläßt...Da habe ich jetzt den so nenne ich das "den Popeye-Effekt"."Achja im letzten Jahr riß mir die kurze Bizepssehne im allerdings linken Arm.Das ist nach wie vor,vor allem bei Dauerbelastung zu merken.
;( ;D :( :-| :p

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klingt ja grauselig

Beitrag von der Alte Sachse » 10.03.2004, 07:21

also auf nen Abriß kann ich gerne verzichten.Da werde ich besser mal paar Tage pausieren . Damit ich später die Fachwelt noch mit meinen Schiesskünsten verzücken kann.

Gruß

Alte Sachse

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Schulterschmerzen

Beitrag von Longbowrider » 19.03.2004, 19:55

@ Alter Sachse!
Erstmal: Gute Besserung:-)
Der beschriebene Schmerz klingt doch sehr nach Überlastung. Wie sieht es denn mit Aufwärmgymnastik und Ausgleichtraining bei dir aus? (Soll keine Provokation sein). Auch verbissenes trainieren führt zu solchen Problemen. Meine Empfehlung ist es, an dieser Stelle auch und vor allem nach dem Heilungsporzess daran zuarbeiten, dies in Zukunft zu vermeiden.

Der größte Schaden, durch falsches Training, von dem ich gehört habe ist ein Bandscheibenvorfall, durch absolut einseitige Belastung. Unglaublich aber wahr. Das passiert oft Leuten die viel alleine trainieren und dadurch ihre möglichen Fehler erst richtig kultivieren. Das heißt nun bitte nicht, dass Du falsch trainierst. Das soll bitte nur ein Denkanstoß sein, dies für dich zu überprüfen.

Ansonsten bin ich überwältigt von den vielen Tips und auch kompetenten Ausführungen der anderen Forumsteilnehmern, dem ist kaum noch etwas hinzuzufügen.

Euer Longbowrider

der Alte Sachse
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Mittlerweile gehts mir

Beitrag von der Alte Sachse » 19.03.2004, 21:50

wieder gut.
Homöopathische Mittelchen in Kombination mit Ruhe und Entzündungshemmern haben mich soweit geheilt , daß ich schon wieder langsam wieder anfangen kann.Ich werde in Zukunft das Aufwärmen etwas ernsthafter betreiben. Und Dehnübungen mit Deuserbändern sind sicher auch nicht schlecht.

Gruß und alle nahe ans Kill

Alphastern

@ Nordbogen

Beitrag von Alphastern » 19.03.2004, 22:28

Hab Dein Post erst jetzt gelesen.

Was hast Du denn geworfen, das Du Dir solch eine Verletzung zuziehst??

der Alte Sachse
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zu schwer ?

Beitrag von der Alte Sachse » 20.03.2004, 12:50

normalerweise 38 Pfund Recurve,habe aber leichtsinnigerweise mit einem 55 Pfünder gespielt. Der Auszug fiel mir nicht schwer ,eher das Stillhalten mit dem linken Arm bei vollem Auszug.
Jetzt schiesse ich mich mit dem 38 er ein und dann paar Schüsse mit dem 55 er.
Das Problem ist jetzt , daß das unterschiedliche Flugverhalten sich stark bemerkbar macht.Habe ich die 38 Pfund verinnerlicht und treffe ,fliegen die mit dem 55 er geschossenen erstmal alle zu hoch.
Aber nach dem Motto " In der Ruhe liegt die Kraft , werde ich es langsam angehen lassen .

Tschau

Daniel
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Ursachenbearbeitung statt Symptombehandlung ?!

Beitrag von Daniel » 20.03.2004, 21:34

Hallo Alter Sachse,

hatte auch schon Schulterschwierigkeiten in der Bogenarmschulter und weis wie frustrierend das sein kann. Mir sind zwei Deiner Aussagen aufgefallen, deshalb hier ein paar Erfahrungen, vielleicht helfen sie weiter.

Du schreibst, Du schießt viel und u.A. mit starkem Bogen. Dies war auch Teil meines Problems: bis zu 500 Schuss pro Woche bei 55#.
Du schreibst auch, Du seist Autodidakt, schließt Technikfehler nicht aus. Ging mir ähnlich.

Ich kam ohne jede Behandlung / Medikamente aus, indem ich 1. weniger schoss, und 2. mehr auf die Technik achtete, vor allem die Bogenarmschulter bewusst tief und Richtung Rücken hielt.
Nach wenigen Wochen war ich wieder beschwerdefrei und bin es noch heute, bei 100-300 Schuss die Woche mit 60#.

mfG Daniel

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