gesundheitliche Schäden ohne Schutz der Schiesshand?

Bogenschiessen in der Praxis, mediterran, Daumentechnik u.a.
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Mordrag
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gesundheitliche Schäden ohne Schutz der Schiesshand?

Beitrag von Mordrag » 27.02.2016, 18:56

Ich wünsche euch einen schönen guten Abend.

Da ich in letzter Zeit mit meinem Equipment nicht mehr zufrieden bin, habe ich mir ein paar Gedanken gemacht ob ich es ersetze oder einfach weglasse.

Mein Schiesshandschuh verrutscht, da er wohl schon bissel zu ausgeleiert ist. Mit dem Tab habe ich einfach nicht genug Gefühl in den Fingern. Auch ein dünneres war nicht zufriedenstellend.

Ich habe jetzt mal 2 Tage hintereinander ohne Handschuh geschossen. Das ganze mit meinem Recurve (40# - 10 Strang) und mit meinem Langbogen (50# 12 Strang). Das Zuggewicht bereitet mir beim ziehen und halten normalerweise keine Probleme.

Ohne Schutz auf den Fingern hatte ich die ersten Passen super Gruppierungen auf der Scheibe. Jedoch ließ das ganze nach ca. 20 Pfeilen stark nach, da sich Schmerz in den Fingern einstellte.

Das Problem waren nicht die Fingerkuppen wo die Sehne drübergleitet, sondern die Verbindung (Rille) zwischen dem ersten und dem zweiten Fingerglied. Dort wo die Sehne beim Zug anliegt.

Der Schmerz ist heute 24 Stunden nach dem Training noch spürbar aber nicht mehr schlimm.

Mache ich etwas falsch oder ist das wirklich eine Sache der Gewöhnung?

Ich weiß, dass der Rabe auch ohne Handschuh schiesst. Er sagte ja auch das er eine ganze Weile gebraucht hat um sich daran zu gewöhnen. Der Schmerz ist mir ja auch erstmal egal. Mir geht es dabei um Langzeitschäden.

Kann der dauerhafte Druck der Bogensehne langfristig die Bänder in den Fingern beschädigen? Dann pfeife ich lieber auf die Genauigkeit und schnalle mir 2cm dickes Leder drauf. ;D

Gruß Mordrag
Der Pfeil ist nicht weg....er ist jetzt nur woanders. ;-)

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fatz
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Re: gesundheitliche Schäden ohne Schutz der Schiesshand?

Beitrag von fatz » 27.02.2016, 19:04

Mit der Beuge nach dem ersten Fingerglied wuerd ich vorsichtig sein. Hab mir da mal mit der Bogensehne einen Nerv gequetscht. Das pelzige Kribbeln ging nach 5 oder 6 Wochen wieder weg, war aber ned so spassig. Seitdem zieh ich mit den Fingerkuppen und pass auf, das die Sehne nicht in der Beuge liegt. Vielleicht hilft dir das ja ein bissl weiter
Haben ist besser als brauchen.

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Mordrag
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Re: gesundheitliche Schäden ohne Schutz der Schiesshand?

Beitrag von Mordrag » 27.02.2016, 19:07

Das klappt bei meinem Griff in die Sehne leider nicht. Früher habe ich so geschossen, habe aber kein sauberes Release hinbekommen, da zu viel Spannung im Handrücken war.

Bei meinem jetzt sehr tiefen Griff (in der Abbildung zu sehen), liegt die Sehne automatisch in dieser Rille. Und ohne Schutz ist das ziehmlich schmerzhaft. >:(

Bild
Quelle: http://bowsite.com/bowsite/features/practical_bowhunter/perfectrelease/
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Heidjer
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Re: gesundheitliche Schäden ohne Schutz der Schiesshand?

Beitrag von Heidjer » 27.02.2016, 19:22

Schäden an Sehnen oder Bändern in den Fingern, nein, die würden auch bei Benutzung von Handschuhen auftreten. Was passiert, ist eine Hornhautbildung, aber auch die kann mitunter stören.
Ich habe eine Zeit bis 70# ohne Handschuh geschossen, eben wegen den sauberen Release. bei regelmäßigen Training gewöhnt man sich recht schnell an die Sehne und die Hornhaut kommt schnell.
Mich hat dann die Hornhaut gestört und ich schiesse wieder mit Handschuh, jetzt schiesse ich höchstens mal 5 Schuß am Stück ohne Handschuh, ich höre auf bevor ich auch nur etwas in den Fingern spüre oder die Finger "gereizt" reagieren.


Gruß Dirk
Ein Pfeil, den Schaft gemacht aus der Pflanzen hölzern Teil, versehen mit eines Vogels Federn und einer Spitze, aus der Erde Mineral, wird von der Natur gern zurückgenommen.

Sateless
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Re: gesundheitliche Schäden ohne Schutz der Schiesshand?

Beitrag von Sateless » 27.02.2016, 19:46

Gesundheitliche Schäden? Keine Ahnung, davon hab ich keine Ahnung.

Aber mein Tipp wäre, einfach noch eine Lage Mittenwicklung über und unter dem Nockpunkt aufzuwickeln. Das sollte den punktuellen Druck mindern.
Ich schreibe ohne Autokorrektur lesenswerter. Du etwa auch?
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Bowster
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Re: gesundheitliche Schäden ohne Schutz der Schiesshand?

Beitrag von Bowster » 27.02.2016, 19:51

Mein Lieblingsbogen auf dem Parcours ist momentan ein kurzer Jagdrecurve mit 71#@29" bei 52" Länge, ohne Tab könnte ich mir das definitiv nicht vorstellen, dadurch dass der Sehnenwinkel so steil ist, schrammt mir die Sehne beim Lösen immer über den Ringfinger, auf der dem Kleinfinger zugewandten Seite, hat am Anfang ein bisschen gebrannt, da habe ich jetzt lokal sehr begrenzt Hornhaut, jetzt passts. Ich kann mir aber ganz schwer vorstellen, 150 -200 Schuss abzugeben ohne Tab und ohne Probleme (zumindest mit der Haut), macht das jemand bei 70# Zuggewicht tatsächlich schmerz- und problemfrei?

Hetzer
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Re: gesundheitliche Schäden ohne Schutz der Schiesshand?

Beitrag von Hetzer » 27.02.2016, 20:38

Kann jetzt nur aus meiner Sicht berichten, doch diese Abbildung von der bowsite da ist alles, aber nicht objektiv. Ich ziehe seit jeher schon immer über die Fingerkuppen, egal ob mit Handschuh, Tab oder pura natura - bis zu 120# schieße ich übrigens meistens auch ohne irgendwelchen Fingerschutz - aus demselben Grund wie das wohl jeder macht, denn alle diese Hilfsmittel lassen einfach das Gefühl für den Pfeil vermissen und am beschissensten isses mitm Handschuh (und ich hab schon die ultra-feinen aus Schnepfenleder...).

Ich schließe mich auch Fatz' Meinung an: Obwohl jetzt bis zu 50# nicht viel Belastung für Kuppen oder geschützte Fingerbeuge sind, sieht das ohne jeden Schutz und über die Fingerbeuge jedoch anders aus, denn dort sind die Gelenke, verlaufen die Nerven und die sind durch kein Fleisch und nichts geschützt und so direkt der Kraft der Sehne ausgesetzt. Es fühlt sich für mich auch einfach nicht richtig an, die Sehne derart einzuhaken und mir ist schleierhaft, wie das gegenüber dem Griff über die Kuppen vorteilhaft sein soll.
btw - meine Flossen sind sowieso komplett beschwielt, also stellt es für mich auch kein Hindernis dar, so zu schießen.
Entweder du legst dir also ein verhältnismäßig dünnes Tab zu (es gibt da so ein Kalbsfell-Tab, das ist vergleichsweise dünn und vermittelt ein etwas besseres Gefühl für Sehne und Pfeil/Nock) oder du beißt eine Zeit lang die Zähne zusammen und provozierst ne gesunde Hornhautschicht auf deinen Fingerkuppen. Den Griff über die Gelenke laß mal lieber ganz sein...


Gruß,

Hetzer
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Re: gesundheitliche Schäden ohne Schutz der Schiesshand?

Beitrag von ralfmcghee » 27.02.2016, 21:43

Das ist wohl eine sehr individuelle Sache; deshalb gebe ich mal meinen persönlichen Senf dazu. Meine Bögen gehören hier wohl eher zur leichten Klasse. Ich schieße mit 47#@26". Ohne Schutz funktioniert bei mir nicht, weil mir innerhalb kürzester Zeit die Finger schmerzen. Da ist ein vernünftiges Lösen für mich nicht mehr drin. Im Fingergelenk einhaken macht es dabei noch schlimmer. Diesbezüglich empfinde ich es genauso wie Hetzer; es fühlt sich für mich auch nicht richtig an.

Mit einem Tab komme ich nicht klar und so schieße ich mit Handschuh, ziehe mit dem letzten Fingerglied bzw. der Fingerkuppe. Das ist okay.

Ich finde nicht, dass man Schmerzen beim Schießen haben sollte, auch nicht zu Anfang. Das nützt meiner Ansicht nach gar nichts, wenn der Schussablauf darunter leidet. Wenn Dein Handschuh nicht mehr optimal ist, weil er ausgeleiert und abgenutzt ist, wird es eher Zeit für einen neuen.

Langzeitschäden würde ich beim Ziehen mit der Fingerkuppe nicht vermuten; beim Ziehen mit dem Gelenk schon eher.
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Coal
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Re: gesundheitliche Schäden ohne Schutz der Schiesshand?

Beitrag von Coal » 27.02.2016, 22:24

@Mordrag Mein Schiesshandschuh verrutscht, weil er ausgeleiert ist ...
Dafür gibt's Handschuhe die man an den Fingerkuppen schnüren kann. Ob die was taugen weiß ich aber nicht. Du könntest deinen Handschuh aber auch selbst nähen. Ist keine Hexerei. Jeder Fingerling wird an den jeweiligen Finger angepasst und ist auch nach Jahren passgenau.
Grüße
Coal
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Re: gesundheitliche Schäden ohne Schutz der Schiesshand?

Beitrag von Schattenwolf » 28.02.2016, 01:23

Tja, wo soll ich anfangen...!? ::)

Ich bin jetzt seit gut 13 Jahren traditioneller Bogenschütze.
Ich hab beim letzten roven nen 50# Bogen lediglich mit Wollhandschuhen geschossen - das war in erster linie dem Wetter geschuldet. Hat mich aber überascht das ich das so einfach konnte ohne schmerzen in den Fingern/Hand.

Ich hab auch lange Jahre nen "alten Skythen" mit irgendwas um die 40-45# geschossen. - mit schiesshandschuh, den nicht das Zuggewicht war das Prob, sondern der spitze Sehnenwinkel bei dem Bogen .... was mich dazu bewogen hat die Sehne lediglich mit 2 Fingern zu Ziehen (Zeige- und Mittelfinger). Das mach ich heute noch, auch mit Langbogen.

Aber zurück zum Thema...

Abhärtung bring nur dann etwas wenn man man sie regelmäßig und Zeitnah betreibt.
ICh hab früher tatsächlich den skythen ohne Fingerschutz geschossen bis selbige blutenden (und dann noch ne weile länger), - war völlig für den ***, da ich nicht annähernd oftgenug geschossen/trainiert hab.
- Da ich nicht regelmäßig mindestens 2-3 mal die Woche Pfeile geworfen hab, haben sich bei mir die Schwielen schneller wieder abgebaut als sie sich gebildet hatten......

Da ich warum auch immer mit Tabs nicht klar komm, schieß ich eigentlich mit schiesshandschuh.
Problem dabei nur bei längerem Gebrauch - es bilden sich nuten/rillen dort wo die Sehne für gewöhnlich im Vollauszug auf den Fingern liegt. - Allein diese Rillenbildung erschwert ein sauberes release ungemein.

Also was tun - das ist hier die Frage....

Die Fingerkuppen abhärten oder nen hightech fingerschutz nutzen.... - und wenn ja welchen!?

Ich sag es mal sooo, für den sportlichen ergeiz beit Turnieren und der gleichen bevorzuge ich den fingerschutz...-
wenn es allerdings ums tatsächliche überleben geht verlass dich auf dein fingerspitzen gefühl und auf sonst nichts.

schattige Grüße


p.s. in der Beuge zwischem 1. und 2. Fingerglicg zu anker ist m. E. völlig fürn ***!!!
Du schädigst eventuel Nerven und Gelenk ohne Praktischem Nutzem.
Nur mit der Sehne auf den Fingerkuppen haste wirkloch nen Gefühl dafür wohin der der Pfeil fliegt, wenn du in LOS lässt.





p.p.s. - und ich meine wirklich loslassen...

zwieschen den gelenken die Sehne zu "Ankern" bedeutetet zwar einerseits das das du das Zuggewicht besser "halten" kannst aber du verreisst unwillkürlich den Pfeil bei release - du kannste die "Klaue" defenitiv nicht so einfach öffnen, als wenn die Bogensehne über die Fingerkuppen abrollt....!
Abergläubisch? - Pah!
1000 Generationen Erfahrung ist kein Aberglaube, sondern gesunder Menschenverstand.
So möge Thor seinen Hammer schwingen Euch allen Vernunft und Weisheit einzubleuen!

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mbf
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Re: gesundheitliche Schäden ohne Schutz der Schiesshand?

Beitrag von mbf » 28.02.2016, 10:38

Schattenwolf hat geschrieben:[...]

p.s. in der Beuge zwischem 1. und 2. Fingerglicg zu anker ist m. E. völlig fürn ***!!!
Du schädigst eventuel Nerven und Gelenk ohne Praktischem Nutzem.
Nur mit der Sehne auf den Fingerkuppen haste wirkloch nen Gefühl dafür wohin der der Pfeil fliegt, wenn du in LOS lässt.


p.p.s. - und ich meine wirklich loslassen...

zwieschen den gelenken die Sehne zu "Ankern" bedeutetet zwar einerseits das das du das Zuggewicht besser "halten" kannst aber du verreisst unwillkürlich den Pfeil bei release - du kannste die "Klaue" defenitiv nicht so einfach öffnen, als wenn die Bogensehne über die Fingerkuppen abrollt....!

Mit Verlaub, hier ist nur diese grobe Verallgemeinerung für'n *** ;)

Wenn man sich mal bei den Schützen umschaut, bei denen Präzision Pflicht ist, dann ziehen die alle mit der "Klaue" (vgl. z.B. Ray Axford, Archery Anatomy). Aus diesem tiefen Haken kann man entspannter Lösen, als wenn die Sehne über verkrampfte Fingerkuppen hüpft. Das macht die komplette Viserfraktion so, ich frage mich, warum man das für das visierlose Schießen nicht mitnehmen sollte?

Wie das ohne Fingerschutz aussieht, mag man mit sich ausdiskutieren. Nur - dann muss man abwägen. Ein unsauberer, weil möglicherweise schonenderer Schießstil mit dem Verlust an Präzision gegen die Verwendung eines passenden Fingerschutzes. Und da es beim Bogenschießen heute um die Präzision geht und nicht ums "Überleben", kann man da schon zu einem eindeutigen Ergebnis kommen.

Barisat
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Re: gesundheitliche Schäden ohne Schutz der Schiesshand?

Beitrag von Barisat » 28.02.2016, 10:57

Daach

Ich schieße auch nur mit den Kuppen. Ich sehe zu, das das Gewicht gleichmäßig auf Zeige- und Ringfinger verteilt ist. Wenn ich die Sehne mit der Beuge ziehe, flattert die Sehne zu sehr (Stichwort Sehnenparalaxe) und der Pfeil geht überall hin, nur nicht ins Gold. Da hab ich nen Streukreis wie ein abgesägter Doppelbock aus 20 Metern.
Aber ich denke, da ist jeder Jeck anders und man muss für sich selbst herausfinden, was man besser kann. Was das mit den Nerven in den Fingern angeht, wäre ich auch vorsichtig damit, die Sehne ohne Schutz mit den Beugen zu ziehen. Gerade als Anfänger, wenn man noch keine schützende Hornhaut hat.
Am Anfang hab ich auch ohne Handschuhe geschossen und hatte dann das Problem, das ich in den Spitzen kein Gefühl mehr hatte. Das hat ein paar Wochen angehalten. Vielleicht hab ich es aber auch etwas übertrieben mit dem Schießen... ;D Grundsätzlich ist es aber auch bei mir so, das ich ohne Handschuhe und Gedöns besser schieße als ohne. Nur eben nicht so oft...

Rundumgruß

Barisat >:)
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Re: gesundheitliche Schäden ohne Schutz der Schiesshand?

Beitrag von Hetzer » 28.02.2016, 11:55

Barisat hat geschrieben:Wenn ich die Sehne mit der Beuge ziehe, flattert die Sehne zu sehr (Stichwort Sehnenparalaxe) und der Pfeil geht überall hin, nur nicht ins Gold. Da hab ich nen Streukreis wie ein abgesägter Doppelbock aus 20 Metern.



Hah - Bild habe die gleiche Erfahrung gemacht und denke auch, daß die sich durch den tieferen Griff verstärkende Schwingungsamplitude der Sehne dafür verantwortlich sein wird. Bild


Gruß,

Hetzer
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Re: gesundheitliche Schäden ohne Schutz der Schiesshand?

Beitrag von killerkarpfen » 28.02.2016, 12:23

Ja das mag stimmen. Aaaber auch ich finde man schiesst gleicher, reproduzierbarer aus der Fingerbeuge. Das mag der eine oder andere anders sehen, mbf hat aber durchaus recht mit seiner Aussage. Die guten Schützen die ich kenne schiessen ausnahmslos so.

Es ist meines Erachtens so, dass wenn die Sehne auf den Fingerkuppen liegt hat man vielleicht das bessere Gefühl. Nur ein Millimeter weiter vorn oder hinten lenkt die Schwingung anders aus. Mal mehr Mal weniger und genau das finde ich ungünstig weil es eben immer ein klein wenig anders ist. Aus der Fingerbeuge kann die Schwingung meinetwegen stärker sein. Sie ist aber immer gleich und darauf kann ich mich verlassen.

Mit klammen Fingern im Regen und bei Kälte ist bei mir jedenfalls das "bessere" Gefühl weg, da lob ich mir den Anker in der Fingerbeuge ebenfalls.

Letztlich ist die Gefahr, dass einem die Sehne und der Pfeil "abhuscht" grösser, denn einmal nicht sauber gehalten ist er weg. Auch da hat man mehr Reserve wenn man die Sehne richtig greift.

Nun, jedem das seine... Seine Haltung später umstellen ist jedenfalls schwieriger...
Eppur si muove

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Re: gesundheitliche Schäden ohne Schutz der Schiesshand?

Beitrag von Legolas01 » 28.02.2016, 17:21

Hallo,
probies mal mit ein bisschen Sporttape um die Finger gewickelt.
Das habe ich früher auch gemacht und es geht deutlich besser.

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