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Bogenschiessen in der Praxis, mediterran, Daumentechnik u.a.
joern lies
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Beitrag von joern lies » 24.01.2003, 10:15

also ich hab da mal ne frage: für meinen neuen robinienbogen hab ich eine sehne die viel zu lang für ihn ist, jetzt hab ich sie auf die richtige länge eingedreht, was aber ziemlich stark ist. es sind risse über einen strang an mehreren stellen aufgetreten. kann das vielleicht daran liegen das ich sie zu doll eingedreht habe???

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Beitrag von joern lies » 24.01.2003, 11:05

Kommt drauf an, wie stark Du sie gedreht hast. Steht sie denn alleine Aufrecht? Oder brauchst Du noch eine Schlangenbeschwörertröte?

Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass eine Sehne nur durch das Aufdrehen risse zeigt. Eventuell treten sie hierdurch nur deutlicher in Erscheinung.

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Beitrag von Mongol » 24.01.2003, 11:06

Was hast Du denn für ein Material verwendet? Bindfaden? Oder hast Du's mit ner Bohrmaschine verdrillt?
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Beitrag von joern lies » 24.01.2003, 11:13

. . . mensch, nehmt mich doch mal ernst jungs! :)

ist ne 16 strang dacronsehne, die ich auf nem 30 Ibs bogen hatte, also sogar für den schon viel zu überdimensioniert (laut bodnik).

jetzt habe ich sie als stark eingedreht das sie noch nich alleine steht, ich glaube wenn sie das täte würde sie bruchteile von secunden später wegen nem drehwurm am boden liegen, oder wegen der fehlenden schwerkraft 100 über mir schweben . . .

als nochmal, von dem 30pfünder können doch nich sone risse in der sehen kommen, die dann nur zutage treten, weil ich sie so stark eingedreht habe . . . must be an x-file . . .

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Beitrag von joern lies » 24.01.2003, 11:17

Vielleicht schlägt sie irgendwo an deiner Kleidung an...
Allerdings nimmt die interne Reibung auch stark zu, wenn man eindreht.
Will sie sich, wenn du abspannst, zu Knötchen eindrehen?
Dann wäre eine kürzere Sehne ratsam.
Hin und wieder einwachsen hat auch noch keiner Sehne geschadet!

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Beitrag von joern lies » 24.01.2003, 11:27

Die Sehne ist mit 16 Strang für 30# wirklich überdimensioniert. Bei 30# reichen sogar 12 Strang ohne weiteres aus (Mongol hat eine 12-Strang-Sehne auf seinem 55# Indoperser und auch das reicht aus).

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Beitrag von Mongol » 24.01.2003, 11:29

@Joern
siehst Du Netzwanze nimmt Dich durchaus ernst ;-)
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Beitrag von joern lies » 24.01.2003, 12:19

. . . :) naja, also wenigstens einer! aber da die sehne (die arme) sich wirklich allerliebst zu knötchen verdrehen will, hab ich sie wohl wirklich zu stark strapaziert.

Jonathan
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Beitrag von Jonathan » 24.01.2003, 12:38

um sie kürzer zu machen, kannst du sie an einem Ende zu einer "Lassoschlinge" machen, das geht ganz gut. und notfalls einfach ein oder zwei knoten an den Enden reinmachen, dann wird sie auch kürzer.
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Beitrag von Archiv » 24.01.2003, 13:28

@ Joern,
wenn du die Sehne so stark eingedreht hast kann es dir auch bei einem 30 lbs Bogen passieren das sie reist, weil sie ja schon selbst durch das eindrehen sehr unter spannung steht.
Hast du eine gespleisste Sehne oder eine endlos Sehne ?Die gespleisste kann man recht unkomplieziert kürzen indem man ein Auge aufmacht und neu eindreht.Eine Endlossehne sollte man ganz aufmachen und neu wickeln.
Knoten helfen zwar auch aber meist scheuern sie sich im Knoten durch und wenn dir die Sehne reisst kannst du event. auch mit Schaden am Bogen rechnen.Wenn du dir das kürzen nicht zutraust schick mir die Sehne und sag mir wieviel sie kürzer soll und ich mach dir das.  

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Beitrag von joern lies » 24.01.2003, 13:34

@ henning

also vielen dank für das angebot, aber dank deinem sehnenvideo hab ich mir jetzt für meinen neuen bogen schon eine eigene sehne gemacht. ging ziemlich gut! da hab ich nur noch eine frage, kann man für die mittelwicklung auch leinengarn nehmen, oder muss es kunstfaser sein. und wenn ja, kannst du mir eventuell ein bischen schicken???

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Beitrag von PeLu » 24.01.2003, 15:33

Normalerwiese sagt man, dass wenn sichd as Sehenöhrchen merkbar am Bogenende verdreht, ist die Sehne zu stark eingedreht. Und umso mehr eingedreht, umso mehr Energie frisst die Sehne auch.
Ausserdem können da einzelne Stränge überlastet werden, wie ja der Henning schreibt.

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Beitrag von Archiv » 24.01.2003, 15:51

@Joern
du kannst als Mittenwicklung normaleerweise nehmen was du möchtest, ich habe auch schon welche gesehen die mit Draht gewickelt waren.
Sowas kommt bei mir auf die Sehne nicht drauf.
Wenn du kein Dacron oder Fastflight hast kannst du locker auch Leinengarn nehmen, was auch noch gut geht ist geflochtene Angelschnur oder Geflochtenes Schustergarn.Monofiele Angelsehne
ist nicht so gut weil wenn sie eine kleine Beschädigung hat hat sie sich sehr schnell wieder aufgeribbelt.

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Beitrag von PeLu » 24.01.2003, 16:06

Zahnseide soll auch was taugen (= nicht selber probiert)

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Beitrag von joern lies » 25.01.2003, 14:21

. . . also ich dank euch allen nochmal für eure beiträge! aber nur um nochmal sicher zu gehen hier ein foto von dem riss. es gab ja da schon mal nen thread zu, aber ich fand er bot keine befriedigende lösung, denn ich erinerre mich einerseits an die meinung: wenn bei 16 strängen einer reisst funktioniert die sehne einfach als 14 strang, aber andererseits auch: es treten punktuelle belastungen auf, deshalb sollte man nie eine angerissene sehne verwenden. wie ist es nun tatsächlich, darf ich nochmal um eure beiträge bitten . . .

über die gesamte sehne treten 2x solche stellen auf:
Bild

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