Ich habe Probleme bei weit schüsse.

Bogenschiessen in der Praxis, mediterran, Daumentechnik u.a.
leux
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Ich habe Probleme bei weit schüsse.

Beitrag von leux » 15.04.2004, 03:32

Ich habe eine Frage,ich habe probleme bei weitschüsse,ich weis nie wie ich zielen soll wenn ich weite schüsse schiessen will,kann mir jemand ein paar Tips geben?da wäre ich sehr froh darüber.Ich schiesse erst seit 3 monaten mit einen langbogen.Ansonsten treffe ich die 3D Tiere gut nur bei weite schüsse geht das nicht,die line stimmt alles und die haltung auch.:o
Ich Gr?sse alle Bogenschiessen Fans und immer alles Kill.

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Beitrag von Hegges » 15.04.2004, 08:52

Wieviel Pfund hat den dein Bogen ?

Ich schieß nen 45 lbs Langbogen und muß bei 50m auch schon sehr hoch halten. 2-3m übers Ziel !;(

Gruß Hegges
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Ravenheart
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Beitrag von Ravenheart » 15.04.2004, 09:08

...je größer die Distanz, desto größer die Streuung, das ist ja klar; der Rest ist, v.A. beim Schießen ohne Visier, eben Übungssache! Blicke, wie bei Nahschüssen, nur auf's Ziel und entwickle ein Gefühl dafür, wie weit du drüber halten musst!

Rabe

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dominantes auge

Beitrag von AEIOU » 15.04.2004, 09:19

... bei weiten schüssen macht sich das domante auge stärker bemerkbar. es gelingt dir vielleicht nicht, dich darauf zu konzentrieren und du "wechelst" das ist nicht gut für den fokus.

ich "blinzle" bei weiten schüssen während dem aufziehen immer ein wenig und schaue über den schaft (gappen). das verbessert die richtungsgenauigkeit - hilft aber gegen das allgemeine höhen- und drüberhaltenproblem wenig.

hardwaretechnische lösung:
leichtere pfeile nehmen (5/16 statt 11/32 oder gar .... cfk?)
kürzere, niedrigere federn, leichte spitzen - achtung wegen spine!

schießtechnische lösung:
evtll bogen etwas schräger halten - bei recurves wegen dem fenster und bei breiten flachbogen kann es leicht passieren, dass der wurfarm das ziel verdeckt.
ablass verbessern
muskeln trainieren - nix mehr zittern in der bogenhand

die schule der geläufigkeit:
volle konzentration auf EINEN punkt im ziel
üben und das hirn drauf einstellen

... tröste dich: das kann kaum einer ...
;-)
?^^^^^^? AE?OU ?^^^^^?

"Die Geschichte von Bogen und Pfeil ist die Geschichte der Menschheit."

Julia
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Beitrag von Julia » 15.04.2004, 09:19

Hi Leux,

Erfahrungen kommen mit der Zeit. Ich würde mich einfach mal auf eine Wiese stellen und ausprobieren, wie weit der Bogen kommt. Wichtig ist dabei, dass man erstmal "nah" anfängt, und dann immer mal wieder ein bisschen höher hält.
Manchmal ist man erstaunt, wie sehr der Bogen doch schmeißt, bei welcher Höhe, nicht dass die ersten Schüsse zu weit gehen.
Meist können Bögen deutlich mehr als man denkt.

Man kann auch einfach üben, bestimmte Entfernungen zu trainieren, indem man mal mehrere Passen auf eine Entfernung schießt, bis man da sicher ist, und dann die nächste angeht.

Wenn man große Entfernungen schießt, wie beispielsweise beim Clout- oder Golfschießen, und sicher sein möchte, wieder konstant hoch gehalten zu haben, dann kann man sich am unteren Wurfarm einen Orientierungspunkt suchen und aufpassen, dass der Punkt mit einem anderen Punkt am Horizont immer in Relation steht. Und dann halt entsprechend korrigieren.


Üben, üben, üben...
Dann kommt die Erfahrung von allein.

Wenn man sehr weite Entfernungen schießt, dann "zielt" man eigentlich ganz normal, und knickt dann in der Hüfte ab, um größere Entfernungen zu schaffen. Die Grundhaltung ist immer die gleiche. Aber die Erfahrungswerte muss man erst selbst machen, um einzuschätzen, wie hoch man für wie weit halten muss.
>>>--------> ((o)) <--------<<<
Vorw?rts auf dem Weg konsequenten Voranschreitens!!!

Robster
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Beitrag von Robster » 15.04.2004, 09:49

Ich werd niemals verstehen, warum man über das Ziel drüber halten muss, bei weiten Schüssen .
Ich ziele eigentlich immer genau aufs Ziel drauf (oder in die Mitte)
Ich visiere am Schaft entlang zur Spitze, die Spitze "liegt" dann ziemlich genau auf dem Ziel, wo der Pfeil hinsoll.
Bei weiten Schüssen ändere ich ledeglich meine Zughand, sprich setze meinen Ankerpunkt weiter nach unten (bis zum Kinn oder noch weiter drunter)
was die Folge hat das der Bogenarm und somit ja auch der Bogen automatisch nach oben geht.
Das bedarf zwar einiger Übung, und auch ich habe meine Probleme bei 50 meter noch regelmäßig zu treffen. Würde sogar sagen das die 50 Meter Marke ein ganz kritischer Punkt ist.
Wenn ich zb, auf 90 oder 100 meter schiesse (was ich nicht oft tue) ist das eigentlich kein "gezielter Schuss" mehr, sondern eher eine "Gefühlssache", was man aber nach (jahrelangem??) Üben auch rausfinden kann.
Natürlich hängt das auch vom Zuggewicht des Bogens ab. Mit einem 35 Pfund Bogen hat man auf 50 Meter natürlich nicht mehr so gute Möglichkeiten ins Ziel zu kommen als mit vergleichsweise einem 50# (oder mehr) Bogen.
Da aber von 10 Bogenschützen mindestens 6 eine andere "Zieltechnik" haben, kann man nur sagen : Man muß es einfach selber rausfinden.
Manche schiessen mit beiden Augen offen, der andere hat eins zu, der andere muß drüber halten, hab sogar schon gehört "ich ziele rechts unten"
8-|
Weiß auch nicht, denk mir ab und zu selber, das ab ner bestimmten Entfernung ein Visier hilfreich sein könnte, nur was is dann wenn das Visier eingestellt ist, auf sagen wir mal 60 meter, und dann soll man ne andere Entfernung schiessen ? Wieder rumdrehen an dem Ding ? :bash

Und wenn wir schon beim Thema sind, mich würd mal interessieren, welche Entfernung die meisten Leute hier so schiessen ?(und noch sauber treffen) Da hat doch sicher jeder von euch so seine Grenze, bzw. Lieblings-Entfernung ? oder wechselt ihr alle 3 Schuss ?
Ich bevorzuge Entfernungen zwischen 30 und 40 Meter, selten mehr. (kommt auch aufs Gelände an)
Wenn die Zeit kommt, in der man k?nnte, ist die Zeit vor?ber, in der man kann.
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Beitrag von shewolf » 15.04.2004, 10:07

Weiß auch nicht, denk mir ab und zu selber, das ab ner bestimmten Entfernung ein Visier hilfreich sein könnte, nur was is dann wenn das Visier eingestellt ist, auf sagen wir mal 60 meter, und dann soll man ne andere Entfernung schiessen ? Wieder rumdrehen an dem Ding ?


@robster: leux schießt einen Langbogen, da kann er kein Visier dranschrauben. ;-) Außerdem wirft Dein Recurve auch ganz anders...

Hegges hat da einen wichtigen Hinweis gegeben: unterschiedliche Bogengewichte lassen den Pfeil unterschiedlich weit flach fliegen, bevor er absinkt. Bauartbedingt gibt es auch noch mal Unterschiede. Mein 40 lbs Reiterbogen wirft "flacher" als mein 40 lbs Langbogen.

Mit dem 40 lbs Langbogen bin ich bei ca. 25 -30 Metern "mit der Pfeilspitze im Ziel". Alles was weiter weg ist muß ich höher ansetzen, und dann nach Gefühl (eben instinktiv :D ) draufhalten.

Hilfreich für Dich könnte sein wenn Du mal rausfindest, was ungefähr die Distanz ist, auf der Dein Bogen trifft, wenn Du genau aufs Ziel hältst. Dann weißt Du davon ausgehend: alles was weiter ist höher halten, alles was näher ist drunter halten.

Und ansonsten gilt Julias Wort zum Donnerstag "üben üben üben" :D ;-)
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RE:

Beitrag von Robster » 15.04.2004, 10:13

Original geschrieben von shewolf
@robster: leux schießt einen [I]Langbogen
, da kann er kein Visier dranschrauben. ;-) Außerdem wirft Dein Recurve auch ganz anders...

öhm, ja "kann" oder "will" is egal, sollte nicht als Tip gelten, war nur mal so ein Gedanke von mir, außerdem kann ich an meinen Recurve auch nix dranschrauben ;-) außer, ich bohr dranrum oder verpaß ihm ein paar Spax :D (aua aua!):doh
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Beitrag von Hegges » 15.04.2004, 10:20

@ Robster

Deine Technik nennt man Facewalking und kommt bei einigen Turnierausrichtern nicht gut an (fast gleichzusetzen mit Stingwalking).
Hattest Du mal Probleme auf einem Turnier mit der Ausrichtern oder mit Mitschützen ?
Oder schießt Du dann eine andere Klasse ?

Grüße Hegges
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Beitrag von Robster » 15.04.2004, 10:24

@ Hegges : Versteh ich jetzt nicht so ganz deine Frage !:-(
Auf Turnieren bin ich kaum, will ich aber ändern..
Erklär mal genau was du meinst, bin nicht so der Fachbegriff-Mensch
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Probleme bei weit schüssen

Beitrag von madbike » 15.04.2004, 10:45

@robster

wenn man den Akerpunkt im Gesicht ändert, nennt man das Face Walking. Wenn der Griff an der Sehne geändert wird d.h. ich greife weiter oder weniger weit unterhalb des Nockpunktes so ist das String Walking. Die meisten Ausrichter auf Turnieren geben für die Instiktivklassen die Regeln aus, das der Ankerpunkt nicht verändert werden darf und ein Finger den Pfeil berühren muß ansonsten muß man in der Visierklasse schießen.

Gruß

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isch hatten

Beitrag von Ravenheart » 15.04.2004, 11:15

..Probleme mit Titel, darum mal geändert habe... :D

Rabe

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das dauert

Beitrag von Haggy » 15.04.2004, 11:30

@leux
Ich denke der beste Weg einen Langbogen zu schießen ist es ihn Instinktiv zu scheißen, ohne Zielen!
Von der Vorstellung, das du auf 50-60 Meter in absebahrer Zeit (Monate) gute Grupierungen schießen wirst kannst du dich getrost verabschieden. Das dauert eben seine Zeit, wichtig ist es für dich das du deine Technik sauber schießt und immer wieder trainierst.
Wenn die Technik erst mal sitzt, kommt das Treffen auf größere Entfernung dann irgendwann von ganz aleine.

halte durch :-) :-) :-) :-)
Das Aufbauen und Pflegen einer jetzt anscheinend nutzlosen Besch?ftigung ist eine Altersvorsorge f?r Geist und K?rper.

Andrea Redmann

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Beitrag von rotwolf » 15.04.2004, 11:32

ich denke man sollte, nachdem man seine Form (stand, atmen, ankern, release) in einem bestimmten kurzen Abstand zum Ziel (ca.20m)ausgefeilt und so eingeschliffen hat, daß man sich darauf nicht mehr groß konzentrieren muß, den Abstand zum Ziel portionsweise (25m, 30m etc.)erhöhen und gewinnt so dann das Gefühl für das richtige drunter- bzw. drüberhalten auf andere und lange Entfernungen.

Robster
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RE: das dauert

Beitrag von Robster » 15.04.2004, 11:34

Original geschrieben von Haggy
Ich denke der beste Weg einen Langbogen zu schießen ist es ihn Instinktiv zu scheißen, ohne Zielen!

:-o :)
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