Wettkampf und Technik

Technik und praktische Umsetzung
Der Steppenreiter

Wettkampf und Technik

Beitrag von Der Steppenreiter » 30.08.2004, 12:42

Niels hat mich drauf gebracht, er meinte:
Aber was solls, der Wettkampf hat ja gezeigt, dass diese Zurückhaltung ohnehin eher nachteilig ist. Die Zeitpunkte sind doch ein schwerwiegenderer Faktor als ich ursprünglich angenommen habe, besonders wenns mit den Schüssen auch noch nicht so klappt


Beim Wettkampf in Berlin haben wir uns alle im unteren Drittel der möglichen Punktzahl bewegt!

Rein rechnerisch kann man nach diesen Wettkampfregeln mit einem Pferd, das die vollen 18 Sekunden ausschöpft und genügend abgeschossenen Pfeile (11-12) etwa 350 Punkte erreichen. Mit einem schnellen Pferd, das etwa in 6-7 Sekunden die Strecke schafft, sind bestenfalls drei Pfeile möglich, man erreicht also gerade einmal um die 200 Punkte.

Ergo - was wir getan haben lassen die Regeln zwar zu, ist aber nur im unteren Drittel oder maximal bis 70 Punkten eine ausreichende Technik. Schnell reiten mit einem Pfeil treffen, ist nicht berittenes Bogenschiessen, sondern vielleicht eher eine rudimentäre Kampftechnik.

Es hat uns allen zwar einen Riesenspaß gemacht, aber der Weg geht in eine etwas andere Richtung. Wenn Jo nicht auf Solero, der war ihm noch etweas zu schnell, sondern dem Huzzulen geritten wäre, hätte er weit über hundert Punkte geschossen.

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Beitrag von shewolf » 30.08.2004, 15:41

Unbedingt! Der eindrucksvollste Beweis dafür war Deine Reit- und Schießtechnik, Steppenreiter. Von Deinem Gürtel ab nach oben warst Du nur am schießen und "nachladen", vom Gürtel ab nach unten schienst du Teil des Pferdes zu sein.

Ich hatte mich für die "keltische Kriegstaktik" (anreiten, Treffen und durchstarten) entschieden, weil ich einfach zu wenig Übung hatte.

Tatsache war, das ich vor lauter Aufregung die beiden im Partherstil (nach hinten) verschossenen Pfeile von oben eingenockt habe - das hatte ich nie so geübt, und zeigt, das der gelernte Bewegungsablauf noch nicht richtig sitzt.

Mein Ideal wäre es, mit ganz vielen Pfeilen zu treffen... und da ist der Haken, denn ich frage mich, reichen dazu fleißige Bodenübungen aus?

"Der beste Schwimmlehrer kann das Wasser beim schwimmenlernen nicht ersetzen" schreibt Kassai. Also Trainingsziel Koppenbrück: langsamer Galopp, und möglichst viele Pfeile abschießen.
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Niels

Beitrag von Niels » 30.08.2004, 15:57

Deine Argumente leuchten ein.

Andererseits ist es sicher nicht verkehrt, wenn man flexibel ist und beides übt: wenig Pfeile auf schnellem Pferd und mehr Pfeile auf langsamem Pferd.

Dann kann man nämlich meiner Ansicht nach vor dem Wettkampf entscheiden unter Berücksichtigung der Faktoren: was kann ich realistisch leisten und wie schnell kann mein Pferd gehen (bzw. wie schnell will ich es gehen lassen).

Bei den Kassai-Regeln zur Graduierung ist bei den höheren Graden - wenn ich mich da recht erinnere - auch vorgesehen, dass man sowohl von einem schnellen als auch von einem langsamen Pferd schießen muss (natürlich mit entsprechendem Ergebnis:D ).

Aber ich gebe Dir vollkommen recht. Das Schießen möglichst vieler Pfeile im ruhigen Galopp sollte beim Training schon Priorität haben, weil es halt viel schwerer zu lernen ist. Die Variante des Konzentrierens auf wenige Pfeile bei höherer Geschwindigkeit ist da sicher schneller umzusetzen.

Und in einem Punkt hast Du ganz besonders recht. Egal welche Wettkampftaktik nun in Berlin jeweils gewählt wurde, es hat uns allen einen Riesenspaß gemacht.

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viele pfeile / wenig pfeile

Beitrag von jo » 31.08.2004, 08:20

@niels
bei der prüfung zum ersten meistergrad musst du mit 3 pfeilen (also auf einem schnellen pferd) 120 punkte schiessen. wenn dein pferd also 10 punkte (x 9 galopps = 90) macht, musst du 30 punkte schiessen. auf der mittleren scheiben kannst du mit 9 pfeilen aber höchstens 27 punkte machen - geht sich also nicht aus. ganz abgesehen davon, dass selbst die mittlere scheibe bei diesem höllentempo ganz schön schwer ist - die zischt nur so vorbei.
ach ja, der andere teil der prüfung sind 210 punkte mit einem langsamen pferd, auch nicht so einfach. ist glaub ich verständlich und vom system her auch sehr sinnvoll aufgebaut, dass es vor diesem ersten meistergrad 3 anfängergrade und sechs schülergrade gibt.

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Beitrag von Niels » 31.08.2004, 09:55

@ jo

Ich denke auch, dass eine solide Basis notwendig ist, wenn man sich den beschriebenen Regionen des berittenen Bogenschießens irgendwann einmal nähern will.

Ich habe mal auf Deiner Seite zu den Anfängergraden nachgesehen. Da gibt es ja diese Tabelle in der diesbezüglich von "Bogenschießen", "Reiten" und "Reiten und Bogenschießen" die Rede ist. Was muss man sich den für konkrete Aufgaben hinter diesen Rubriken vorstellen?

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Beitrag von jo » 31.08.2004, 10:28

@niels
kannst du dich an das training erinnern, dass wir am freitag in berlin mit pettra gemacht haben? schiessen nach vorne, zur seite, nach hinten, aus der kniebeuge usw? diese übungen in der gruppe sind fast schon die erste anfängerprüfung - formübungen

beim reiten gehts drum, ohne sattel hufschlagfiguren reiten, slalom, kreise, scharfe wendungen (alles im trab), galopp aus dem stand einmal herum und stop. paarweise ballspielen (einander den ball zuwerfen, ohne abzusetzen) zeigt den sitz.

reiten und bogenschiessen: schnellschiessen, wie wirs auch beim wettkampf hatten. reiten: mit gezogenem bogen die reitbahn entlanggaloppieren, ohne das ziel aus den augen zu verlieren (und ohne zu wackeln)

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Bodentraining

Beitrag von Archiv » 31.08.2004, 12:24

Original geschrieben von shewolf

Tatsache war, das ich vor lauter Aufregung die beiden im Partherstil (nach hinten) verschossenen Pfeile von oben eingenockt habe - das hatte ich nie so geübt, und zeigt, das der gelernte Bewegungsablauf noch nicht richtig sitzt.

Mein Ideal wäre es, mit ganz vielen Pfeilen zu treffen... und da ist der Haken, denn ich frage mich, reichen dazu fleißige Bodenübungen aus?


Ich hab heute morgen mal versucht das Gesehene aus Berlin in meine Bodenübungen einzubeziehen und ich hab mir die Viedos immer wieder angeschaut:

hier mein Fazit:

der Schuß nach vorne macht es dem erfahrenene Bogenschützen am einfachsten vom Gesichtsanker wegzukommen. Beim Schuß zur Seite ist die Gefahr am größten wieder Richtung Gesicht zu ziehen, da dies die gewohnte Schießhaltung vom Boden ist. (@shewolf ist auf dem Video von Dir gut zu sehen). Der Schuß nach hinten hat die Besonderheit, daß wir ja ein Anschlagen des Bogens am Pferd verhindern wollen und den Bogen deshalb "verkehrt herum" schräghalten sollten. Das Problem ist nicht daß der Pfeil dabei herunterfällt, sondern das der Bogen und die Bogenhand das Ziel verdecken.

Außerden hab ich gemerkt, daß ich immer wieder versucht bin den Bogen beim Blindeinnocken dort zu halten wo ich dies gewohnt bin: so tief vor dem Bauch, äähh da ist aber später der Pferdehals und der Vorderzwiesel.

Also mein Schlußfazit:
ich bau mir ein Holzpferd :D :D :D

Bild

grüße benzi

oben abgebildeten Holzpferd gibt es geade bei ebay

Holzpferd

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Holzpferd

Beitrag von shewolf » 31.08.2004, 12:57

offtopicanfang Das ist ja klasse! Auch haben will... ich habe noch 2 m lange Kiefernholzbohlen (von einem Massivholzbettgestell) im Keller, endlich weiß ich, was ich damit anfange :D Danke Benz für den Hinweis, habe die Bilder gleich kopiert als Grundlage für die Bauanleitung (demnächst im FC: ich baue mir ein Pferd :) :) :) ;-) ) offtopicende

Weiter im Thema Reittechnik: ja ja der böse Anker. Bad habits die hard sagen die Engländer, und recht haben die.

Ich versuche jetzt beim Training auf dem Platz ganz bewußt erst RB zu schießen, mit Schießen vom Schlüsselbein her und immer drei Pfeile hintereinander, vorwärts, seitwärts, rückwärts. Nach 40 Minuten kommt dann der Langbogen dran, mit festem Atemrhythmus und Anker im Mundwinkel.

Langsam klappt das "umschalten" immer besser, aber es ist noch einiges zu tun. Ergänzend dazu müßte jetzt das Reiten kommen. Denn die Harmonie zwischen Pferd und Reiter entscheidet ja darüber, ob Du Dich "oben" aufs schießen konzentrieren kannst. Darüber hatte ich heute übrigens mit Eofaer gesprochen, aber ich will ihm hier nicht vorgreifen.
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Trojanisches Pferd

Beitrag von Trebron » 31.08.2004, 13:14

@ Shewolf und Benz,

wenn ihr dann noch Räder mit exzentischer Nabe montiert, und der Partner zieht das Gestell, kommt es euch vor, als würde es gallopieren:)
Funktionieren tut das, mußt nur aufpassen, dass Du vor lachen nicht runterfällst:D :D :D

wiehernde Grüße

Trebron
Wer nur zur?ck schaut, sieht nicht, was auf ihn zukommt

angeblich ungarisches Sprichwort

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Freizeit- oder Leistungssport?

Beitrag von Eofaer » 31.08.2004, 14:09

Kleiner Gedankengang hierzu:
Original geschrieben von Der Steppenreiter

Beim Wettkampf in Berlin haben wir uns alle im unteren Drittel der möglichen Punktzahl bewegt!

Rein rechnerisch kann man nach diesen Wettkampfregeln mit einem Pferd, das die vollen 18 Sekunden ausschöpft und genügend abgeschossenen Pfeile (11-12) etwa 350 Punkte erreichen. Mit einem schnellen Pferd, das etwa in 6-7 Sekunden die Strecke schafft, sind bestenfalls drei Pfeile möglich, man erreicht also gerade einmal um die 200 Punkte.

Ergo - was wir getan haben lassen die Regeln zwar zu, ist aber nur im unteren Drittel oder maximal bis 70 Punkten eine ausreichende Technik. Schnell reiten mit einem Pfeil treffen, ist nicht berittenes Bogenschiessen, sondern vielleicht eher eine rudimentäre Kampftechnik.

Es hat uns allen zwar einen Riesenspaß gemacht, aber der Weg geht in eine etwas andere Richtung. Wenn Jo nicht auf Solero, der war ihm noch etweas zu schnell, sondern dem Huzzulen geritten wäre, hätte er weit über hundert Punkte geschossen.


Hmm, ja, sicher ... das Regelwerk begünstigt natürlich (gutes Schießtraining vorausgesetzt ;-) ) diejenigen, deren Pferd - von Natur aus oder durch solide Ausbildung - einen ruhigen, versammelten Galopp anbieten.

Ich finde jedoch dass man ob der theoretisch möglichen Punktzahlen nicht verzweifeln sollte, wenn der eigene Warm- oder Vollblüter sich nicht ganz so gesetzt galoppieren lässt wie der genannte Huzule oder andere Pferde von Leuten, die schon sehr weit fortgeschritten sind.

Für die kleine Spitzengruppe von Leistungssportlern mögen Punktzahlen und "Dienstgrade" wichtig sein; für mich als Freizeitreiter und -bogenschütze geht es erst mal um den größtmöglichen Spaß, den ich mit MEINEM Pferd haben möchte. Right or wrong - my horse :D !

Das berittene Bogenschießen setzt in jedem Fall, egal aus welcher reiterlichen Richtung man kommt, viel gegenseitiges Vertrauen und Harmonie sowie eine supersolide Ausbildung voraus, da beißt die Maus keinen Faden ab.

Horsemanship geht doch sicherlich vor Punkteschießen. Deswegen frage ich mich gerade, ob dieser Thread nicht bereits eine zarte Trennlinie zwischen Hobbysportlern und Leistungssportlern andeutet!?

Uli
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Beitrag von Uli » 31.08.2004, 14:36

Mal eine Frage als noch nie auf einem Pferd gesessener Bogenschütze. Und was ist mit Linksschützen? Soweit ich das mitbekommen habe ist es nicht vorgesehen von der anderen Seite anzureiten.

Uli.
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Niels

Beitrag von Niels » 31.08.2004, 15:44

@ Uli

Wir hatten beim letzten Koppenbrück- Wochenende einige Linkschützen dabei. Die Bogenbahn kann natürlich auch genausogut von der anderen Seite durchritten werden. Es muss nur organsisiert werden, dass die Rechts- und Linksschützen nicht gerade gleichzeitig reiten, denn das könnte ins Auge gehen:-).

Am besten Du probierst es einfach beim nächsten Bogenreitwochenende in Koppenbrück mal aus. Müsste doch eigentlich für Dich eine halbwegs erträgliche Entfernung sein. Würde mich freuen.

@ Eofaer

So eng würde ich das mit der von Dir angedeuteten "zarten Trennlinie" zwischen Hobbysportlern und Leistungssportlern nicht sehen. Dazu ist die Sportart auch einfach noch zu jung.

Letztlich muss doch sowieso jeder seinen eigenen Weg finden und sich demenstprechende Ziele setzen.

Der gesunde Ehrgeiz, sich weiter zu entwickeln und z.B. seine Wettkampfergebnisse zu verbessern, ist jedenfalls regelmäßig auch bei Hobbysportlern anzutreffen.

Ein Beispiel: Ich spiele Fußball auf Kreisklassenniveau und weiß, dass sich daran in meinem Alter auch nichts mehr ändern wird. Das ist also klassischer Hobbysport. Trotzdem ist es mir vor keinem Spiel völlig egal, ob wir gewinnen oder nicht. Das gehört für mich einfach auch zum Sport dazu. Aber wenn es - aus welchem Grund auch immer - keinen Spaß mehr machen würde, können mich auch noch so viele Punkte nicht trösten.

Solange entspanntes Bogenschießen und/oder entspanntes Reiten zu Lasten des Wettkampftrainings nicht vollkommen auf der Strecke bleibt, ist für mich der Ehrgeiz noch gesund. Aber da bestimmt natürlich jeder unter Berücksichtigung der Fähigkeiten seines Pferdes das Maß selbst.

Übrigens wird auch bei denen, die man vielleicht wirklich schon als Leistungsportler im berittenen Bogenschießen bezeichnen kann, nach meiner bisherigen Beobachtung horsemanship sehr groß geschrieben. Auch etwas, was mir die Sache sehr sympathisch gemacht hat. Es sind schließlich auch kaum Einwirkungsmöglichkeiten auf das Pferd während des Wettkampfs gegeben, zumindest das Amzügelherumgezerre fällt definitiv weg.

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Beitrag von shewolf » 31.08.2004, 16:10

Eins ist klar: das Wohlbefinden des Pferdes kommt zuerst. Denn nur ein zufriedenes Pferd, das weiß, was von ihm erwartet wird und diese Erwartung auch freiwillig erfüllt ist ein verläßlicher Partner im Bogenreiten!

Immer dran denken: im Ernstfall galoppiert Dein Pferd Full Speed durch eine Sandrinne, und Du hast weder Zügel noch sonstwas, um einzugreifen.

Du kannst zwar mit den Beinen treiben, und mit der Stimme anspornen oder beruhigen, aber des wars´ auch schon... bis Du zum Zügel gegriffen hast, weil Du Probleme mit Deinem Partner kriegst, ist Dein Durchgang gelaufen.

Ein Pferd ist kein Sportgerät.

Doch wenn Ihr Euch einig seid, und die Kommunikation fein abgestimmt ist, dann steht dem Ausloten der eigenen Grenzen nichts entgegen...

Edit: das auf den Abreitplätzen deutscher Durchschnittsturniere leider oft übliche "Riegeln", am Zügel reißen, Schlagen mit der Gerte oder gar treten (das tut mir im Herzen weh, darum seh ich mir sowas nicht mehr an) war beim Bogenreiten in Berlin nicht mal Ansatzweise zu sehen! Ganz im Gegenteil, wenn ein Pferd mal aus der Bahn sprang, wurde die gleiche Strecke noch mal im Schritt geritten, bis die Botschaft "Ich bleibe in der Bahn" angekommen war. Und alle, die eigene Pferde mitgebracht hatten, waren so fein auf ihre Partner abgestimmt, das sie auch ohne Trense hätten reiten können...

Also: keep your horse happy, shoot 200 points! (**)
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Das beruhigt mich...

Beitrag von Eofaer » 02.09.2004, 12:32

@shewolf & @Niels: Finde Eure Postings sehr beruhigend :-)

Original geschrieben von shewolf

Ein Pferd ist kein Sportgerät.

...das auf den Abreitplätzen deutscher Durchschnittsturniere leider oft übliche (...) war beim Bogenreiten in Berlin nicht mal Ansatzweise zu sehen! (...) Und alle, die eigene Pferde mitgebracht hatten, waren so fein auf ihre Partner abgestimmt, das sie auch ohne Trense hätten reiten können...

Also: keep your horse happy, shoot 200 points! (**)


@shewolf: Tiefer Konsens, auch wenn ich NIE 200 points schießen werde :D !

Alphastern

Jedem seins

Beitrag von Alphastern » 05.09.2004, 22:09

Es sollte ja eigentlich überall der gleiche Grundsatz gelten: Hauptsache es macht Spass! Dem Menschen und dem Vierbeiner. Da ist es doch wurscht ob der Eine es als Leistungssport sieht und der Andere als reines Freizeitvergnügen. Unterschied ist der dafür benötigte Zeitaufwand.

Ich für meinen Teil bin reiner sogenannter Freizeitreiter und habe trotzdem ein gut ausgebildetes Pferd. Es macht einfach Freude einen vierbeinigen Kumpel zu haben der mit Leichtigkeit zu reiten ist. Dem Bogenreiten kommt das natürlich sehr zugute.

Ein Defizit räume ich allerdings ein: ohne Sattel reite ich meinen Vollblüter Fullspeed nicht :tsktsk :p :D

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